Brief ans Christkind abschicken?

Serafina-13 meinte:

In ihrer Welt ist es keine Lüge.Und auch wenn es wüsste das es in dem Sinne diese nicht so gibt wie sie denkt würde sie dennoch denke ich für ihren Vater basteln und Lieb haben auch wenn er tod ist.Denn wahre Liebe kennt keine Grenzen.

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da gebe ich Dir vollkommen Recht. Für das Kind ist es keine Lüge, wie denn auch, wenn ihre Mutter ihr erzählt, man könne dem "Christkind" einen Brief mit seinen Wünschen schreiben? Kinder vertrauen ihren Eltern und deren Worte, völlig richtig.

Und natürlich kann sie für ihren verstorbenen Vater etwas basteln, kann man aber auch ohne Märchenstunde und einer Hoffnung, die sich leider auch nicht mit "Märchenstunde" erfüllen wird oder 😉 ?

Hallo liebe TE, bei uns gibts das Trauerland e.V., das speziell für Kinder gedacht ist, die durch Tod einen Menschen verloren haben. Kinder können dort kindgerecht den Verlust verarbeiten und erfahren, dass es nicht nur ihnen alleine so geht. Vielleicht gibts sowas ja auch bei dir in der Umgebung? Ansonsten könnte ihr vielleicht auch eine Spieltherapie helfen, dies zu verarbeiten.
Dass deine Tochter an das Christkind glaubt, finde ich nicht dramatisch, sie wäre vermutlich sogar eher Außenseiterin, wenn das nicht so wäre? Und mit dieser Rolle hat sie grad schon genug mit zu tun. Allerdings würde ich vermeiden, Hoffnungen zu wecken, indem du sie in dem Glauben lässt, das Christkind könnte ihren Papa zumindest für ein paar Stunden aus dem Himmel bringen. Außerdem sollte das wirklich jedem selbst überlassen werden, welche Glaubenssätze man seinem Kind vermitteln möchte.
Ich bin keine bekennende Christin und dennoch sind meine Kinder mit Nikolaus (allerdings ohne Rute und Knecht Ruprecht) und Weihnachtsmann groß geworden. Ich glaube nicht, dass es ihnen geschadet hat. Jedenfalls haben sie es mir nie zum Vorwurf gemacht, dass sie an Nikolaus und Weihnachtsmann "glauben mussten".
Liebe Grüße
Noch son Gast