Nachtfalter
Mitglied
Ich habe an meine küftige Schwiegertochter einen Brief geschrieben. Bitte lest ihn und sagt mir ob ich ihn wirklich absenden soll. Gespräche sind gut und schön. Aber oft wird das Wesentliche falsch ausgedrückt. Meinem Sohn werde ich es vorher persönlich sagen.
Liebe Rina,
vielen Dank für die Einladung zu Deiner Hochzeit. Leider werden wir daran nicht teilnehmen können. Glaube mir, diese Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht. Schließlich wird unser jüngster Sohn Dich an diesem Tag heiraten. Wir wünschen uns nichts mehr, als dass er glücklich wird. Aber immer mehr sind wir davon überzeugt, dass Du unseren Sohn nicht wirklich liebst.
Er gibt für Dich seine Tochter auf. Er muss sie verheimlichen, als wäre sie ein Ungeheuer. Er muss sich regelrecht die Zeit stehlen, die er mit seiner Tochter verbringen kann. Und Du findest immer einen Grund, damit er ja nicht zu lange bei ihr bleibt.
Er will Dich heiraten, weil er Dich liebt. Er opfert die Liebe zu seiner Tochter, weil Du es so willst. Du sagst, Du liebst ihn? Aber Deine sogenannte Liebe wirkt auf uns egoistisch, kalt, herzlos und einfach nur unreif für eine wirkliche Partnerschaft. Das ist nicht die Liebe die ein Leben lang halten kann. Was ist, wenn unser Sohn aufwacht, wenn er begreift, wie Du wirklich bist? Dass er die Liebe seiner Tochter opfert für eine Frau, die nur ihre eigenen Wünsche sieht.
Was dann Rina?
Du hast von Anfang an gewusst, dass er ein Kind hat. Die Liebe zu einem Kind ist doch ganz anders, als die Liebe zu einem Partner.
Irgendwann wird er Dich mit anderen vergleichen, die keine Probleme damit haben, dass der Partner ein Kind aus einer früheren Beziehung hat.
Was dann Rina?
Er ist ihr Vater. Ob es Dir passt oder nicht. Er wird immer Unterhalt zahlen müssen. Ob es Dir passt oder nicht. Die Zahlung wird ihn jeden Monat daran erinnern, dass er eine Tochter hat. Die er nicht sehen darf, weil Du es nicht willst.
Die Kleine leidet sehr darunter, dass ihr Papa so wenig Zeit für sie hat. Irgendwann wird sie ihn hassen wegen der vielen Tränen, die sie jetzt schon weint. Hast Du dann gewonnen?
Er liebt Dich als Frau. Glaube mir, er könnte Dich noch mehr lieben, wenn Du gegenüber seiner Tochter ein bisschen Herz zeigen könntest. Aber Du bist eifersüchtig auf sie. Dabei hat sie Dich gern gehabt, sich gefreut, wenn sie Dich gesehen hat.
Rina, wir haben Dich wie eine Tochter in unsere Familie aufgenommen. Wir haben Dich gern gehabt. Aber Du hast uns belogen. Du hast zu uns gesagt, dass Du die Kleine akzeptierst und dass Du willst, dass er sich um seine Tochter kümmert. Gegenüber Fremden hast Du Dich ganz anders geäussert, wie wir jetzt erfahren haben. Und Dein Verhalten in letzter Zeit zeigt es überdeutlich.
Du kannst ihn manipulieren und ihn gegen seine eigene Tochter aufhetzen. Aber wir machen dieses Spiel nicht mit. Wir sind stolz auf die Kleine.
Wir sind uns darüber im Klaren, dass wir ihn enttäuschen, weil wir nicht zu seiner Hochzeit kommen. Vielleicht kommt er in Zukunft auch nicht mehr zu uns. Du wirst sicher Dein möglichstes dazu beitragen. Glaub nicht, dass uns das egal ist. Wir lieben unseren Sohn. Aber er ist alt genug um zu wissen, was er macht.
Und wenn Ihr beide glaubt, dass man auf die Gefühle eines kleinen Kindes, die nun mal seine Tochter ist, keine Rücksicht nehmen muss, warum sollen wir dann auf Eure Gefühle Rücksicht nehmen? Wir können uns nicht verbiegen, nur weil Du es so willst. Wir können diesen Tag nicht feiern und uns für euch freuen. Und nicht nur, weil die Kleine an diesem Tag unerwünscht ist, sondern weil sie bei Dir immer unerwünscht ist.
Es ist trügerisch, von Dir zu glauben, dass Du nur ein Kind bekommen musst, um ihn unlösbar an Dich zu binden. Etwas wird er immer für seine Tochter empfinden, auch wenn er das aus Liebe zu Dir verdrängen muss, und selbst wenn die Kleine ihn irgendwann dafür verachtet. Denn auch wir werden unseren Sohn immer lieben, egal was er tut. Auch wenn er nach diesem Brief nicht mehr zu uns kommt. Es ist sein Leben und erhat entschieden, welchen Weg er geht. Es wird uns sehr weh tun.
Wir erwarten nicht von Dir, dass Du wegen diesem Brief die Kleine zur Hochzeit einlädst. Aber wenn Du später versuchen willst, diese Eifersucht zu bekämpfen, würde ich Dir gerne dabei helfen.
Deine Schwiegermutter
Bitte sagt mir eure Meinung.Bin ich zu theatralisch? Wie kann ich das abkürzen?
Meine Enkeltochter wird bald 7 Jahre alt. Ihre Mutter ist seit 1 Jahr mit dem Trennungsgrund verheiratet und hat soeben ein Kind bekommen. An ihrem neuen Papa hängst sie sehr und zeigt das auch überdeutlich meinem Sohn.
Liebe Rina,
vielen Dank für die Einladung zu Deiner Hochzeit. Leider werden wir daran nicht teilnehmen können. Glaube mir, diese Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht. Schließlich wird unser jüngster Sohn Dich an diesem Tag heiraten. Wir wünschen uns nichts mehr, als dass er glücklich wird. Aber immer mehr sind wir davon überzeugt, dass Du unseren Sohn nicht wirklich liebst.
Er gibt für Dich seine Tochter auf. Er muss sie verheimlichen, als wäre sie ein Ungeheuer. Er muss sich regelrecht die Zeit stehlen, die er mit seiner Tochter verbringen kann. Und Du findest immer einen Grund, damit er ja nicht zu lange bei ihr bleibt.
Er will Dich heiraten, weil er Dich liebt. Er opfert die Liebe zu seiner Tochter, weil Du es so willst. Du sagst, Du liebst ihn? Aber Deine sogenannte Liebe wirkt auf uns egoistisch, kalt, herzlos und einfach nur unreif für eine wirkliche Partnerschaft. Das ist nicht die Liebe die ein Leben lang halten kann. Was ist, wenn unser Sohn aufwacht, wenn er begreift, wie Du wirklich bist? Dass er die Liebe seiner Tochter opfert für eine Frau, die nur ihre eigenen Wünsche sieht.
Was dann Rina?
Du hast von Anfang an gewusst, dass er ein Kind hat. Die Liebe zu einem Kind ist doch ganz anders, als die Liebe zu einem Partner.
Irgendwann wird er Dich mit anderen vergleichen, die keine Probleme damit haben, dass der Partner ein Kind aus einer früheren Beziehung hat.
Was dann Rina?
Er ist ihr Vater. Ob es Dir passt oder nicht. Er wird immer Unterhalt zahlen müssen. Ob es Dir passt oder nicht. Die Zahlung wird ihn jeden Monat daran erinnern, dass er eine Tochter hat. Die er nicht sehen darf, weil Du es nicht willst.
Die Kleine leidet sehr darunter, dass ihr Papa so wenig Zeit für sie hat. Irgendwann wird sie ihn hassen wegen der vielen Tränen, die sie jetzt schon weint. Hast Du dann gewonnen?
Er liebt Dich als Frau. Glaube mir, er könnte Dich noch mehr lieben, wenn Du gegenüber seiner Tochter ein bisschen Herz zeigen könntest. Aber Du bist eifersüchtig auf sie. Dabei hat sie Dich gern gehabt, sich gefreut, wenn sie Dich gesehen hat.
Rina, wir haben Dich wie eine Tochter in unsere Familie aufgenommen. Wir haben Dich gern gehabt. Aber Du hast uns belogen. Du hast zu uns gesagt, dass Du die Kleine akzeptierst und dass Du willst, dass er sich um seine Tochter kümmert. Gegenüber Fremden hast Du Dich ganz anders geäussert, wie wir jetzt erfahren haben. Und Dein Verhalten in letzter Zeit zeigt es überdeutlich.
Du kannst ihn manipulieren und ihn gegen seine eigene Tochter aufhetzen. Aber wir machen dieses Spiel nicht mit. Wir sind stolz auf die Kleine.
Wir sind uns darüber im Klaren, dass wir ihn enttäuschen, weil wir nicht zu seiner Hochzeit kommen. Vielleicht kommt er in Zukunft auch nicht mehr zu uns. Du wirst sicher Dein möglichstes dazu beitragen. Glaub nicht, dass uns das egal ist. Wir lieben unseren Sohn. Aber er ist alt genug um zu wissen, was er macht.
Und wenn Ihr beide glaubt, dass man auf die Gefühle eines kleinen Kindes, die nun mal seine Tochter ist, keine Rücksicht nehmen muss, warum sollen wir dann auf Eure Gefühle Rücksicht nehmen? Wir können uns nicht verbiegen, nur weil Du es so willst. Wir können diesen Tag nicht feiern und uns für euch freuen. Und nicht nur, weil die Kleine an diesem Tag unerwünscht ist, sondern weil sie bei Dir immer unerwünscht ist.
Es ist trügerisch, von Dir zu glauben, dass Du nur ein Kind bekommen musst, um ihn unlösbar an Dich zu binden. Etwas wird er immer für seine Tochter empfinden, auch wenn er das aus Liebe zu Dir verdrängen muss, und selbst wenn die Kleine ihn irgendwann dafür verachtet. Denn auch wir werden unseren Sohn immer lieben, egal was er tut. Auch wenn er nach diesem Brief nicht mehr zu uns kommt. Es ist sein Leben und erhat entschieden, welchen Weg er geht. Es wird uns sehr weh tun.
Wir erwarten nicht von Dir, dass Du wegen diesem Brief die Kleine zur Hochzeit einlädst. Aber wenn Du später versuchen willst, diese Eifersucht zu bekämpfen, würde ich Dir gerne dabei helfen.
Deine Schwiegermutter
Bitte sagt mir eure Meinung.Bin ich zu theatralisch? Wie kann ich das abkürzen?
Meine Enkeltochter wird bald 7 Jahre alt. Ihre Mutter ist seit 1 Jahr mit dem Trennungsgrund verheiratet und hat soeben ein Kind bekommen. An ihrem neuen Papa hängst sie sehr und zeigt das auch überdeutlich meinem Sohn.