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Brief an Eltern - Eure Meinung bitte.

S

SchlabberEis

Gast
Habe meinen Eltern endlich mal einen Brief in roter Schrift geschrieben:
Wollte von Euch gerne erfahren, was er da drüber denken tut und sagt mir ruhig Eure Meinung. Wie würdet ihr reagieren, wenn das Euer Kind an euch geschrieben hätte?
Bitte entschuldigt meine Fehler.
LG.

Ichhabe ein Problem mit Euch. Und weil ihr an keiner Lösunginteressiert seid, haben wir eben genau deshalb immer wiederStress!!!


Ichhabe aber keine Lust, mir euer ewiges Gejammer anzuhören. Deshalbwerd ich Euch aus meinem Leben GAR NICHTS mehr erzählen!!!

DieseNachricht habt ihr ernst zu nehmen!!!



Ansonstengibt es wiederholt nur Streit und von Eurer Seite aus Gründe, dassich mich aufrege!
Hört auf, mir Gründe zu geben, dann läuftauch alles gut. KAPIERT ES ODER LASST ES BLEIBEN!!! ES LIEGT AN EUCH,WIE ICH RÜBER KOMME!!!

ICHHABE NICHT UMSONST VOR EINIGEN JAHREN MAL ALLES MAMA GESCHRIEBEN!!!WENN SIE DIE BRIEFE NICHT LIEST UND VERLEGT, IST DAS EBEN NICHTMEINE, SONDERN IHRE EIGENE SCHULD!!! DENKT MAL DRÜBER NACH. ACHNEIN, DRÜBER NACHDENKEN WOLLT IHR JA NICHT UND VERTAUSCHT JA LIEBERDIE REALITÄT UND WAHRHEIT MIT KINDERKRAMS!!
NICHT ICH BIN DASPROBLEM, IHR SELBER SEID DAS DICKE GROßE PROBLEM UND ICH KANN AMWENIGSTEN DAFÜR, WENN IHR MIT EUCH SELBER UNZUFRIEDEN SEID. ABERLASST ES GEFÄLLIGST SEIN EUREN UNMUT AUF MICH ZU PROJEZIEREN.

WASIST SO SCHWER DARAN MAL DIE FEHLER EINZUGESTEHEN UND SICHPSYCHOLOGISCHE HILFE ZU HOLEN?? ICH KANN EUCH SAGEN, WAS FÜR EINPROBLEM IHR BEIDE HABT. IHR DENKT, IHR HABT KEINE PROBLEME UND ZOFFTEUCH DESWEGEN. ABER GENAU DAS IST DAS PROBLEM BEI EUCH. UND IHR SEIDNÖRGELIG, WEIL ICH EUCH MIT DER NASE DRAUF ZEIGE UND DAS WOLLT IHRNICHT WAHRHABEN!!!



DIESESIST DIE ALLERLETZTE ANSAGE IN SCHRIFTLICHER FORM!!

IHR SEIDGANZ KNAPP DAVOR, MICH GANZ LOS ZU WERDEN. ICH HABE NÄMLICH JETZTGAR KEIN INTERESSE MEHR DARAN, EUCH AN MEINEM LEBEN TEIL HABEN ZULASSEN!!
JETZT IST SCHLUSS!!!
 
G

Gast

Gast
Hilflose Wut mit einem Schuss Ungerechtigkeit.

Ich würde so einen Brief ehrlich gesagt nicht ernstnehmen, sondern für eine pubertäre Blüte halten.
 

kiablue

Aktives Mitglied
Dein Frust, vielleicht auch Deine Verzweiflung sind erkennbar. Dennoch möchte ich Dich (auch) fragen, was möchtest Du erreichen mit dem Brief?

Jeder halbwegs normale Mensch reagiert auf den Ton, diese Farbe, diese Schreibweise mit Abwehr und so wird man vielleicht noch die Worte lesen, den Sinn aber nicht zulassen. Wenn mich jemand anbrüllt, klappe ich die Ohren zu. Damit ist Deine Energie verschwendet.

Es macht viel Sinn, so einen Brief zu schreiben, es macht wenig Sinn (meiner Meinung nach), diesen in dieser Form weiter zu geben. Ich weiß nicht, wenn das Euer "normaler" Umgangston ist, wirst Du damit doch höchstens so einen Ton fortsetzen, aber nichts Neues erreichen. Läuft alles wie bisher, nur diesmal schriftlich. Bleibt also wirklich die Frage, was soll er bringen?

viele Grüße, kiablue
 

Despina

Mitglied
Ganz ehrlich?

Ich befürchte, dass man Dich nach dem Brief nicht ernst nehmen wird.
Du machst eine ganze Reihe Vorwürfe, u.a. dass Deine Eltern Dich mit ihrem Kinderkrams in Ruhe lassen sollen, aber einen Brief in roter Schrift zu verfassen in dieser Fassung, verzeih' mir bitte, das würde ich einem 12-jährigen Kind zugestehen, aber keiner erwachsenen Person.

Ich kann verstehen, dass Du frustriert und wütend bist, dass Du eine andere Erwartungshaltung an Deine Eltern hast.
Aber die wirst Du mit diesem Brief a) nicht ändern und b) wenn Du einen Kontaktabbruch wünscht, dann zieh' einfach die Reißleine und verkünde Deinen Eltern kurz und knapp, dass Du keinen Kontakt haben möchtest.
Du wirst von Deinen Eltern verletzt, verletzt Deine Eltern aber ebenso. So wird sich nichts ändern, wenn beide Seiten voll auf Konfrontation sind.

Die Frage, die bereits schon vorher gestellt wurde, stellt sich auch mir: Welche Absicht verfolgst Du?

Möchtest Du mit Deinen Eltern an dem Problem arbeiten, muss es auch konstruktiv sein. Dein Brief ist sehr destruktiv, es läuft also auf Option b) hinaus.
Willst Du keinen Kontakt mehr, schreibe kurz auf, warum Du keinen Kontakt möchtest, z.B. dass man auf Deine Bedürfnisse nicht eingeht und Du daher Abstand nimmst. Halte das ganze neutral ohne Vorwürfe.
Vorwürfe erzeugen nur Gegenwehr. Damit erreichst Du gar nichts.

Was mir auch gerade noch einfällt: Wenn mir jemand einen Brief in roter Schrift schreibt, bin ich nicht wirklich bereit, diesen auch zu lesen, weil ich schon weiß, dass nichts positives enthalten ist und ich mich auch frage, warum mir die Person das nicht direkt sagt.
Womit wir beim letzten Punkt sind: Einer Deiner Vorwürfe war ja u.a., dass Deine Mutter Briefe wohl gar nicht liest oder sie verbummelt.
Wie willst Du etwas erreichen, wenn das mit diesem Brief ebenso läuft?


Kurz gesagt: Was möchtest Du bei Deinen Eltern erreichen? Warum sagst Du es ihnen nicht persönlich?
Du kannst ja nach dem Gespräch eine Zusammenfassung dessen schreiben und sie unterschreiben lassen, dass es so gesagt wurde. Dann kann sich Deine Mutter z.B. nicht mehr rausreden.
 

Goth

Aktives Mitglied
Hallo,
ich würde auch reelle Beispiele benennen und es nicht so drohend formulieren. Sag ihnen was du denkst und du xY nicht in Ordnung findest, aber in dem Tonfall, das geht nicht... Es ist etwas unstrukturiert und du widerholst dich. Wichtiger währe ein neutraler Ton, damit sie es auch verinnerlichen. Ein Brief ist ja dafür gedacht. Wenn du meckern willst, kannst du diese Sätze eigentlich auch laut sagen. Aber dein Brief soll ja dazu führen dass du etwas rüberbringen willst, aber dass das meiner Meinung nach aber in dem Tonfall nicht wirklich klappt.
Auch die Großbuchstaben und die rote Schrift halte ich nicht für gut.

Du willst von ihnen gehört werden, das verstehe ich, aber vielleicht schreibst du den Brief lieber, wenn du nicht (mehr) so aufgebracht über xY bist?

Alles Gute!
 
G

Gast

Gast
Auch von mir die Frage: was möchtest Du erreichen? Möchtest Du verstanden werden, möchtest Du eine Aussprache und Klärung der Situation, oder möchtest Du Dich einfach nur auskotzen?

Wenn ersteres Dein Ziel ist, dann solltest Du den Brief anders schreiben. Du reihst Vorwürfe aneinander und stellst Forderungen. Schreibst aber keine konkreten Beispiele wie "die Situation damals, XY, habe ich so und so empfunden". Du greifst Deine Eltern an, und sie können gar nicht anders, als dann in die Verteidigungshaltung zu gehen.

Diesen Brief, so wie Du ihn hier geschrieben hast, kannst Du verwenden, wenn Du die Fronten noch weiter verhärten, bzw. einen Kontaktabbruch herbeiführen willst.
 

PsychoSeele

Urgestein
Huhu,

also ich würde den Brief anders schreiben. Du solltest schon genau begründen was genau dich stört, wie das mit dem Streit abläuft, was das mit dir macht, also wie du dich damit fühlst. Diese Erklärung haben deine Eltern schon verdient.
In deinem jetzigen Brief liest man nur Trotz heraus. Wahrscheinlich möchtest du auch erwachsen und auf Augenhöhe behandelt werden, dann mach du das auch. Mit einer trotzigen Haltung wirst du das Gegenteil erreichen: sie werden dich nicht ernst nehmen.

Wenn du das ganze aber richtig machen möchtest, dann mach es persönlich von Angesicht zu Angesicht.

Solche Sachen lassen sich bestimmt klären, wenn man vernünftig miteinander spricht. Die Situation ist für alle schon schlimm genug denke ich.

Liebe grüße
SchwarzeSeele
 

kiablue

Aktives Mitglied
Ja, sprich in dem Brief von DIR, nicht von ihnen. Andere Menschen ändern kannst Du nicht, NUR Deinen Umgang mit der Situation oder den Menschen. Vielleicht hilft es Dir sogar, erwachsen zu werden, wenn Du Dich selbst reflektierst und nicht nur auf andere einschlägst. Mehr sehe ich leider nicht in Deinem Brief.

LG kiablue
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Auf mich wirkt der Brief unstrukturiert, chaotisch zu lesen, unreif. Voller Anklagen, aber ohne konkrete Aussage. In einer herabwürdigenden und respektlosen Sprache. Außerdem ist er weitgehend im Befehlston geschrieben. Ich würde ihn nicht ernst nehmen und vielleicht nicht einmal zuende lesen, da ich mir einen solchen Ton verbitten würde.

Ich glaube, daß das daran liegt, daß Du einfach drauf losgeschrieben hast und dabei sehr aufgewühlt warst.

Ich finde es gut, daß Du Dir zunächst Deine ganze Empörung und Verletztheit von der Seele geschrieben hast. Und so würde ich den Brief auch behandeln. Als Ventil für Dich und nicht mehr.

Wenn Du wirklich Deinen Eltern einen Brief schreiben und ihn absenden oder übergeben möchtest, dann würde ich noch mal von vorne anfangen. Freundlich, respektvoll, persönlich, ehrlich, konkret, strukturiert und zielgerichtet.

Ich würde zunächst darüber nachdenken, welches Ziel der Brief haben soll und dann überlegen, wie ich es erreichen kann. Und dann Aufbau und Sprachstil entsprechend ausgestalten.

Was möchtest Du?

Daß Deine Eltern etwas in ihrem Verhalten ändern? Dann liste konkret auf, was Dich stört und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt. Und begründe, warum Du eine Änderung für erforderlich hälst.

Möchtest Du, daß Deine Eltern Dich besser verstehen? Dann beschreibe Deine Gefühle genau. Am Besten anhand konkreter Beispiele. Ich würde auf Vorwürfe verzichten und stattdessen meine Gefühle in den Fokus stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, SchlabberEis,

die Kritik der anderen User an Deinem Briefentwurf hast Du gelesen.

Wie könnte ein Brief wirkungsvoller, hilfreicher sein?

Ich habe nachstehend einen Briefentwurf angefertigt. Mein Briefentwurf ist sicherlich nicht perfekt.
Du kannst ihn gerne anpassen bzw. ergänzen.

Vielleicht ist Dir mein Entwurf eine Hilfe. Das würde mich freuen.

"Hallo, liebe Eltern,

ich habe kein Interesse, Euch an meinem Leben teilnehmen zu lassen – obwohl ich das gerne würde.

Warum ist das so?

Ich habe mit Euch wiederholt schlechte Erfahrungen gemacht. Anstelle eines offenen Gespräches mit Lösungssuche kommt es zu Schuldvorwürfen. Auch empfinde ich viele Gespräche als Jammerei. Das hilft doch auch nicht weiter. Leider entstand bei mir dadurch der Eindruck, dass Ihr an keiner Lösung interessiert seid. Irre ich mich da?

Ich frage Euch und mich: Wie können wir zueinander finden?

Ich habe den Eindruck: wir können es nicht aus eigener Kraft. Uns fehlt eine Person, die neutral vermittelt und die über viel soziale Kompetenz verfügt und uns hilft, zueinander zu finden und dafür Brücken zu bauen.

Daher würde ich gerne mit Euch zu einer Familientherapie gehen oder einen Sozialarbeiter oder einen Psychotherapeuten hinzuziehen.

Wir sollten mit Hilfe dahin kommen, dass wir wechselseitiges Fehlverhalten besprechen können, nach Lösungen suchen, ohne uns gegenseitig nur mit Schuldvorwürfen zu belasten.

Es wäre gut, wenn ihr dieses Schreiben als Hilferuf wertet und meinem Lösungsvorschlag zustimmt.

Ohne einen hilfreichen Lösungsvorschlag bzw. ohne Eure Zustimmung zu meinem Lösungsvorschlag ziehe ich mich zurück, weil mich die Situation mit Euch sehr belastet. Ich ziehe mich nicht gerne zurück, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen.

Viele Grüße,
SchlabberEis "
 

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