Hallo liebes Forum,
ich bin aktuell ziemlich verzweifelt mit meiner Situation, habe schon mit Freunden gesprochen und möchte aber durch das Forum auch ein paar "neutrale" Meinungen lesen. Mein Partner und ich sind nun knappe 1,5 Jahre zusammen und vor kurzem bin ich offiziell bei ihm eingezogen. Nun die Probleme:
- unterschiedliche Auffassung von Ordnung und Sauberkeit: Bei ihm bedeutet ein Krümel = totales Chaos/Dreck/Unordnung. Er äußert oft Sätze wie "Wir leben im Dreck, ich kann es nicht mehr sehen, wie kannst du nur so leben". Ich persönlich bin tatsächlich eher locker, man könnte (ja, stigmatisierend ich weiß) sagen ich bin da eher "männlich", ein kleiner Chaot, der sich aber schon sehr angepasst hat (räume täglich Geschirrspülmaschine ein und aus, lasse keinen Müll liegen, meine Wäsche kommt in den Wäschekorb etc.).Ich hatte letztens Besuch da und die fanden es total ordentlich und können seine Äußerungen nicht nachvollziehen. Für mich hat es zwanghaften Charakter. Nur leider lamentiert er ständig, lässt sich aber nicht auf einen Putzplan ein. Ich glaube ihm wärs einfach am liebsten ich würde alles putzen (So wie seine Mutter als Hausfrau, noch nie einen Job gehabt, das im Elternhaus wohl auch gemacht hat und aktuell noch macht). Alle paar Wochen "rastet" er dann quasi aus und putzt 4 Stunden lang jede Ecke des Hauses. Ich putze natürlich auch manchmal zB letztens erst das Bad, und dann beschwert er sich trotzdem über zB Haaare (ja, is nervig, ich weiß und bin bemüht aber ich seh nicht immer alle Haare....).
- unterschiedliche Essgewohnheiten: ich lebe rein pflanzlich, er ist ein Fleischesser. Soweit so gut, kann ich mit leben, jeder wie er will. Er kocht aber nicht und geht nicht einkaufen, erwartet von mir dass ich ihm Fleisch zubereite. Das kann ich leider nicht weil ich das total eklig und abartig finde.. Hätte aber kein Problem damit, wenn er sich zB selbst ein Schnitzel in die Pfanne haut und es dann zu meinem gekochten Essen/ oder Pommes whatever einfach dazu isst. Aber er will sich nicht selbst etwas zubereiten, nichtmal was kurz in die Pfanne werfen. Was ich koche, schmeckt ihm meistens sowieso nicht. Das ist zwar schade, aber für mich an sich kein Problem, wenn er sich dann einfach selbst was zubereiten würde. Aber dann sagt er dass ich nur mein Ding mache und das nicht zu einer Partnerschaft gehöre dass man alles getrennt macht wie getrennt kochen...
- so dann kommen noch meine sogenannten Probleme dazu, die er mir regelmäßig vorhält und die natürlich die Partnerschaft beeinflussen, die ich euch auch nicht vorenthalten möchte. Zunächst mal habe ich eine ziemlich doofe Schlafstörung, Pavor Nocturnus (=Nachtschreck), kennt man von Kindern, manche haben es aber bis zu Erwachsenenalter. Das heißt, ich wache nachts panisch auf / Schrecke auf/ manchmal laufe ich umher und habe einfach iregndwie Angst vor irgendwas. Genauso shcnell wie das hochkommt beruhige ich mich aber auch wieder, kriege das sowieso nicht richtig mit, lege mich ins Bett und schlafe direkt wieder ein. Natürlich ist das super nervig für meinen Partner der dann nicht mehr schlafen kann. Er ist mittlerweile so genervt davon. Meine Vorschläge wie zB getrennt schlafen, getrennte Schlafzimmer usw. wurden alle abgelehnt weil "sowas gehört ja nicht zu einer Partnerschaft". Den Rat hatte ich mir sogar von ner Therapeutin geholt... Weiter mit meinen Problemen.... Ich leide an einer Angst-/Panikstörung mit Agoraphobie. Kurzfassung: Ich kann bestimmte Autostrecken nicht oder nur unter Angst fahren, kann nicht wandern, die Berge und Weite und Aussicht machen mir Angst, was ich alles vermeide (nicht gut, ich weiß, bin teilweise in Therapie als Selbstzahler...). Mein Leben hab ich soweit im griff, hab einen sehr guten Beamtenjob, habe gute Freunde, treibe Sport, habe Hobbies denen ich nachgehe. Von außen betrachtet merkt man nicht dass ich Ängste habe. Aber natürlich schränkt es enorm ein: ich kann zB nicht einfach mal so in die Berge fahren, ich wandere nicht, etc pp. Das ist natürlich genau das was mein Freund gerne macht. Kompromisse finden wir keine mehr, die SItuation ist zu verfahren. Am Anfang waren wir so neugierig auf alles und mittlerweile fühlt es sich so an als seien wir Feinde. Gerade vorhin gabs die Situation die sich hochgeschaukelt hat: Er war im "Putzwahn", ich habe Papierkram im Büro erledigt. Er war stinksauer die ganze Zeit und kam alle 5 minuten rein und hat mir was aufn Schreibtisch gelegt was ich wegräumen soll.... Irgendann ist es dann eskaliert, ich habe geheult und gesagt dass mich sein verhalten und seine Worte verletzen, und er putzt dann einfach in stiller Manier das Fenster. Keine Zuneigung, nichts. Ich kann mir die Seele ausm Leib heulen da kommt garnix. Meistens belehrt er mich oder führt sich auf wie ein Elternteil von mir. Das macht mich alles wahnsinnig traurig und ich bin wirklich ratlos. Ich weiß, dass ich nicht perfekt bin, aber gefühlt gehe ich 1 Mrd Kompromisse ein und er 0. Meine Freundinnen sagen ich soll mich nicht so erniedrigen lassen, soll gehen etc.
Ich bin gespannt was ihr meint, es fühlt sich so festgefahren an. Therapie/ Beratung lehnt er konsequent ab: Seiner Meinung nach bin nur ich diejenige die etwas ändern muss, ich sei "die entscheidende Variable".
LG verzweifelte Smarties...
ich bin aktuell ziemlich verzweifelt mit meiner Situation, habe schon mit Freunden gesprochen und möchte aber durch das Forum auch ein paar "neutrale" Meinungen lesen. Mein Partner und ich sind nun knappe 1,5 Jahre zusammen und vor kurzem bin ich offiziell bei ihm eingezogen. Nun die Probleme:
- unterschiedliche Auffassung von Ordnung und Sauberkeit: Bei ihm bedeutet ein Krümel = totales Chaos/Dreck/Unordnung. Er äußert oft Sätze wie "Wir leben im Dreck, ich kann es nicht mehr sehen, wie kannst du nur so leben". Ich persönlich bin tatsächlich eher locker, man könnte (ja, stigmatisierend ich weiß) sagen ich bin da eher "männlich", ein kleiner Chaot, der sich aber schon sehr angepasst hat (räume täglich Geschirrspülmaschine ein und aus, lasse keinen Müll liegen, meine Wäsche kommt in den Wäschekorb etc.).Ich hatte letztens Besuch da und die fanden es total ordentlich und können seine Äußerungen nicht nachvollziehen. Für mich hat es zwanghaften Charakter. Nur leider lamentiert er ständig, lässt sich aber nicht auf einen Putzplan ein. Ich glaube ihm wärs einfach am liebsten ich würde alles putzen (So wie seine Mutter als Hausfrau, noch nie einen Job gehabt, das im Elternhaus wohl auch gemacht hat und aktuell noch macht). Alle paar Wochen "rastet" er dann quasi aus und putzt 4 Stunden lang jede Ecke des Hauses. Ich putze natürlich auch manchmal zB letztens erst das Bad, und dann beschwert er sich trotzdem über zB Haaare (ja, is nervig, ich weiß und bin bemüht aber ich seh nicht immer alle Haare....).
- unterschiedliche Essgewohnheiten: ich lebe rein pflanzlich, er ist ein Fleischesser. Soweit so gut, kann ich mit leben, jeder wie er will. Er kocht aber nicht und geht nicht einkaufen, erwartet von mir dass ich ihm Fleisch zubereite. Das kann ich leider nicht weil ich das total eklig und abartig finde.. Hätte aber kein Problem damit, wenn er sich zB selbst ein Schnitzel in die Pfanne haut und es dann zu meinem gekochten Essen/ oder Pommes whatever einfach dazu isst. Aber er will sich nicht selbst etwas zubereiten, nichtmal was kurz in die Pfanne werfen. Was ich koche, schmeckt ihm meistens sowieso nicht. Das ist zwar schade, aber für mich an sich kein Problem, wenn er sich dann einfach selbst was zubereiten würde. Aber dann sagt er dass ich nur mein Ding mache und das nicht zu einer Partnerschaft gehöre dass man alles getrennt macht wie getrennt kochen...
- so dann kommen noch meine sogenannten Probleme dazu, die er mir regelmäßig vorhält und die natürlich die Partnerschaft beeinflussen, die ich euch auch nicht vorenthalten möchte. Zunächst mal habe ich eine ziemlich doofe Schlafstörung, Pavor Nocturnus (=Nachtschreck), kennt man von Kindern, manche haben es aber bis zu Erwachsenenalter. Das heißt, ich wache nachts panisch auf / Schrecke auf/ manchmal laufe ich umher und habe einfach iregndwie Angst vor irgendwas. Genauso shcnell wie das hochkommt beruhige ich mich aber auch wieder, kriege das sowieso nicht richtig mit, lege mich ins Bett und schlafe direkt wieder ein. Natürlich ist das super nervig für meinen Partner der dann nicht mehr schlafen kann. Er ist mittlerweile so genervt davon. Meine Vorschläge wie zB getrennt schlafen, getrennte Schlafzimmer usw. wurden alle abgelehnt weil "sowas gehört ja nicht zu einer Partnerschaft". Den Rat hatte ich mir sogar von ner Therapeutin geholt... Weiter mit meinen Problemen.... Ich leide an einer Angst-/Panikstörung mit Agoraphobie. Kurzfassung: Ich kann bestimmte Autostrecken nicht oder nur unter Angst fahren, kann nicht wandern, die Berge und Weite und Aussicht machen mir Angst, was ich alles vermeide (nicht gut, ich weiß, bin teilweise in Therapie als Selbstzahler...). Mein Leben hab ich soweit im griff, hab einen sehr guten Beamtenjob, habe gute Freunde, treibe Sport, habe Hobbies denen ich nachgehe. Von außen betrachtet merkt man nicht dass ich Ängste habe. Aber natürlich schränkt es enorm ein: ich kann zB nicht einfach mal so in die Berge fahren, ich wandere nicht, etc pp. Das ist natürlich genau das was mein Freund gerne macht. Kompromisse finden wir keine mehr, die SItuation ist zu verfahren. Am Anfang waren wir so neugierig auf alles und mittlerweile fühlt es sich so an als seien wir Feinde. Gerade vorhin gabs die Situation die sich hochgeschaukelt hat: Er war im "Putzwahn", ich habe Papierkram im Büro erledigt. Er war stinksauer die ganze Zeit und kam alle 5 minuten rein und hat mir was aufn Schreibtisch gelegt was ich wegräumen soll.... Irgendann ist es dann eskaliert, ich habe geheult und gesagt dass mich sein verhalten und seine Worte verletzen, und er putzt dann einfach in stiller Manier das Fenster. Keine Zuneigung, nichts. Ich kann mir die Seele ausm Leib heulen da kommt garnix. Meistens belehrt er mich oder führt sich auf wie ein Elternteil von mir. Das macht mich alles wahnsinnig traurig und ich bin wirklich ratlos. Ich weiß, dass ich nicht perfekt bin, aber gefühlt gehe ich 1 Mrd Kompromisse ein und er 0. Meine Freundinnen sagen ich soll mich nicht so erniedrigen lassen, soll gehen etc.
Ich bin gespannt was ihr meint, es fühlt sich so festgefahren an. Therapie/ Beratung lehnt er konsequent ab: Seiner Meinung nach bin nur ich diejenige die etwas ändern muss, ich sei "die entscheidende Variable".
LG verzweifelte Smarties...