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Bin verzweifelt- kennt jemand solche Probleme?

G

Gelöscht 127006

Gast
Hallo,


hab mich hier angemeldet, weil ich verzweifelt bin. Komme gerade aus dem Spanienurlaub und bin total depressiv. Und das wegen einer totalen Nichtigkeit. Als meine Freundin und ich angekommen sind, konnten wir nicht gleich den Bus finden, der uns zum Hotel bringt, da waren zu viele. Einer der anderen Fahrer, ein junger Spanier hat uns geholfen den richtigen zu finden und hat mit mir etwas geflirtet. Wir haben uns nicht lange unterhalten, wir sind dann gefahren. Seitdem denke ich ständig an ihn, das ging den ganzen Urlaub so. War total depressiv, auch wenn ich es versucht habe zu verbergen. Ständig die Gedanken; wo ist er jetzt. Was macht er jetzt? Bei jedem melancholischen Lied Tränen. Und das wegen ein paar Worten? Das Schlimme ist, das mir so was schon öfter passiert ist, meist im Urlaub. Ich sehe irgendeinen Mann, der mir gefällt, und muss dann ständig an ihn denken, selbst wenn ich nie mit ihm gesprochen habe. Letztes Jahr sah ich einen Mann im Flieger bei dem ich mich auch wieder so rein gesteigert hab., dass ich sogar noch zu Hause depressiv war und mich ständig gefragt habe, wo er wohnt oder was er macht,

Diese Probleme begleiten mich seit Jahren und ich weiß nicht mehr, was ich machen soll und wie ich dieses krankhafte Verhalten ablegen kann,. Möchte gar nirgendwo mehr hinfahren, aus Angst, dass Ich wieder ins seelische Chaos stürze. Kennt so etwas irgendwer und kann mir Tipps geben, wie ich damit besser umgehen kann? Diese zwanghaften Gedanken umlenken kann?
 

Rikachan

Aktives Mitglied
am besten machst du eine Therapie.
Hast du die Gedanken jeden Tag? Dann könnte es ein Zwang sein.
Es gibt viele gründe.
du kannst so im Moment nicht richtig leben, wenn du ständig mit den Gedanken woanders bist. Kannst du etwas fühlen?
Also mir fällt es schwer im Moment zu leben wenn ich zu viel nachdenke.
Vielleicht hast du Angst und lenkst dich mit Gedanken ab?
 

Yara

Aktives Mitglied
Dein Unterbewusstsein erinnert dich immer sehr an die Menschen, die freundlich oder nett zu dir sind.
Und es ergeht ja nicht nur dir so. Jeder mag freundliche positive Menschen.
Bei dir scheint es jedoch etwas extremer ausgeprägt zu sein.
Gab es Momente in deinem Leben, die mehr Schatten als Licht auf dich warfen?
Hast du viel Kummer erlebt oder befindest du dich in einer unerfüllten Lebenssituation, so dass du dich nach Freundlichkeit oder positiver Aufmerksamkeit sehnst?
Es ist ja so, dass dich Menschen, denen du begegnest und die dir gefallen, eine positive Empfindung offerieren, die du nicht unbedingt sofort wieder an dir vorbeiziehen lassen möchtest.
Das ist ganz normal.
Nur, verrenne dich dabei nicht, bleibe dabei im hier und jetzt und versuche ganz cool zu bleiben.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Es ist ja so, dass dich Menschen, denen du begegnest und die dir gefallen, eine positive Empfindung offerieren, die du nicht unbedingt sofort wieder an dir vorbeiziehen lassen möchtest.
Das ist ganz normal.
Ich finde das nicht unbedingt normal, an solchen positiven Erfahrungen besonders lange festhalten zu wollen. Eigentlich wäre das schön, wenn man das häufiger mal täte. Ich glaube aber eher, dass solche Momente für das Gros der Menschen flüchtig sind. Sie gehören zum Alltag dazu, auch Flirts, erfreuen kurz und gut ists. EInen freundlichen Umgang kann man doch eigentlich erwarten.

Das Festhalten der TE steht für mich eher für den ausgeprägten/sehnlichen Wunsch nach einer eigenen Partnerschaft und das Objekt der Begierde lässt dann Spielraum für die Phantasie, wie es mit ihm wohl wäre, ist aber im Grunde beliebig austauschbar. Normal finde ich das nicht.

Könnte sich aber tatsächlich in Wohlgefallen auflösen, wenn du @TE dann mal einen eigenen Freund hast. Gib es einen besonderen Grund, aus dem es da keinen gibt oder war bisher einfach noch keiner dabei, bei dem es für dich passte?
 

Enie

Aktives Mitglied
Hallo Milessa und willkommen im Forum

Ich kenne das tatsächlich. Es war bei mir zwanghaft. Ich verliebte mich auch im Nullkommanichts.
Bei mir war es ein Wunsch nach Beziehung im weiter gefassten Sinne, nicht Liebesbeziehung.
Die Ursache war die schwere Bindungsstörung, die Vernachlässigung und Gewalt in der Kindheit.
Heute ist es besser geworden. Aber ich habe sehr lange gekämpt damit und das schlimme: die Therapeuten rafften es so gar nicht. Ich musste da ganz alleine durch und war oft am Verzweifeln.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Kennt so etwas irgendwer und kann mir Tipps geben, wie ich damit besser umgehen kann? Diese zwanghaften Gedanken umlenken kann?
Hallo Milessa,
in Ansätzen kommt mir das, was du beschreibst, aus meinen Single-Zeiten bekannt vor. Gelöst hat es sich, als ich mir meinen Wunsch nach einer Partnerin eingestand und aufhörte, nach einer "Traumfrau" zu suchen. Dabei hat mir eine psychologische Ausbildung geholfen (was nicht der Anlass war, sondern eher ein Nebeneffekt). Dort konnte man offen über so etwas sprechen – so wie hier im Forum :)

Sobald ich in einer guten Beziehung war, hat das praktisch über Nacht aufgehört. Klar war und bin ich manchmal immer noch von interessanten Menschen fasziniert, aber es stört mich nicht mehr oder bringt mich aus dem seelischen Gleichgewicht. Ich habe meine Fähigkeit, mich für Etwas oder Jemand zu begeistern und dabei starke Gefühle zu entwickeln, als Teil meiner Persönlichkeit akzeptiert und weiß jetzt, wie mit solchen Situationen gut umgehen. Okay, ist mit knapp 60 auch wesentlich leichter als mit 20 oder 30 ;)

Ich würde dir raten, deine Gedanken und Gefühle zu Papier zu bringen; dadurch werden sie zu Worten und die kann das Gehirn besser verarbeiten als nur sinnliche Eindrücke (die ja im Urlaub meist stärker sind, da viel Neues da ist und wir entspannter-offener sind). Und gleichzeitig nach einer Beziehung zu suchen, in der du dich emotional aufgehoben und Zuhause fühlst. Also dich weniger mit dem Problem zu befassen, sondern mehr mit einer Lösung des Problems (und das sind nicht deine Gefühle, sondern der Mangel, der sie hervorruft).

Alles Gute!
Werner
 
G

Gelöscht 127006

Gast
am besten machst du eine Therapie.
Hast du die Gedanken jeden Tag? Dann könnte es ein Zwang sein.
Es gibt viele gründe.
du kannst so im Moment nicht richtig leben, wenn du ständig mit den Gedanken woanders bist. Kannst du etwas fühlen?
Also mir fällt es schwer im Moment zu leben wenn ich zu viel nachdenke.
Vielleicht hast du Angst und lenkst dich mit Gedanken ab?
Ja, jeden Tag. Und das ständig. Ablenkung funktioniert meist nur kurzfristig. Ich frag mich nur, welche Art von Therapie bei solchen Problemen geeignet sein könnte.
 

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