Hallo zusammen,
ich bin weiblich, mittlerweile schon über 30 und irgendwie seit dem ich nicht mehr studiere (also ca. schon seit 5 Jahren) bin ich irgendwie verloren (nicht nur beruflich sondern eigentlich in allen Bereichen, wobei es im Moment immer schlimmer wird).
Ich hab in den letzten Jahren schon so viel "ausprobiert" im Leben, aber es scheint nichts zu geben, womit ich irgendwie mal halbwegs zufrieden oder angekommen bin.
Vielleicht mal kurz zu mir und meinem Leben bisher:
Hatte eigentlich alles, zumindest materiell, meine Eltern haben beide studiert und mein Vater hat auch gutes Geld verdient, hatten ein schönes Haus und schöne Urlaube etc. Als ich in der Pubertät war, haben sich meine Eltern richtig schlimm gestritten (Polizei war auch öfters da), musste vor Gericht aussagen etc. meine Eltern haben sich dann scheiden lassen und Ewigkeiten danach noch über Geld und Sorgerecht gestritten und verstehen sich bis heute nicht.
Bin damals mit meinem Bruder bei meinem Vater geblieben, weil er es sich leisten konnte das Haus zu halten und meine Mutter auszubezahlen. Abgesehen davon hatte ich leider auch mit meiner Mutter nie so eine wirkliche liebevolle Beziehung, sie war immer recht streng, hat uns auch nie in den Arm genommen, wobei ich das von beiden Elternteilen nicht kenne.
Ich glaube tatsächlich ich wurde nur mal zum Abschied oder solchen Dingen kurz von meinem Vater umarmt, aber ansonsten kenne ich so etwas von meinen Eltern gar nicht. Sie waren beide insbesondere was Schule betrifft sehr streng und haben mir teilweise auch Kontakte zu Freunden verboten, wenn sie dachten, die jeweiligen Personen würden einen schlechten Einfluss auf mich haben. Das hat dann letztendlich dazu geführt, dass ich seitdem versuche, so wenig wie möglich mit meinen Eltern über Freunde und Privateres zu reden.
In der Schule lief es dann auch immer nur so, dass ich mit Nachhilfestunden gerade so durch gekommen bin.
Habe dann auch insgesamt 2 Mal die Schule gewechselt und dann auch mein Abitur gemacht.
Dann hab ich studieren wollen und wusste nicht was genau. Hab da dann auch 2 Studiengänge abgebrochen, bis ich was gefunden habe, was mir halbwegs Spass gemacht hat.
Leider konnte ich mich da auch nicht wirklich von zuhause lösen, da ich in der Stadt studiert habe, wo meine beiden Eltern immernoch wohnen und somit es immer hieß, ich bräuchte doch keine eigene Wohnung denn das wären zu viele Extrakosten.
Als ich dann aber mein Studium gefunden hatte und zudem neue Freunde und einen Freund (insgesamt 5 Jahre zusammen und nie meinen Eltern vorgestellt), da war ich eigentlich recht zufrieden. Damals hatte ich irgendwie beruflich wie privat das Gefühl, eine Perspektive zu haben.
Dann kam aber eine Phase, in der plötzlich alles nacheinander in meinem Leben den Bach runter gegangen ist. Zum einen hatte ich plötzlich keine Gefühle mehr für meinen Freund und hab Schluss gemacht (was mir nicht leicht fiel, aber damals dachte ich, es muss sein), daraufhin lief es auch mit den letzten Prüfungen im Studium schlechter und ich musste letztendlich noch ein Jahr dranhängen.
Danach habe ich insgesamt 4 Mal den Arbeitgeber gewechselt, nichts hat mir von den Jobs wirklich Spass gemacht, manchmal kam ich auch mit den Aufgaben und/oder den Vorgesetzten nicht klar. Ich bin ziemlich frustriert. Hatte damals das Gefühl das Studium macht mir Spass nur irgendwie ist das jetzt im Arbeitsleben was anderes.
Mittlerweile bin ich in den öffentlichen Dienst gewechselt, nachdem ich in der freien Wirtschaft es nie lange ausgehalten habe.
Ich langweile mich allerdings hier jetzt seit 2 Jahren ziemlich, auch sind die Arbeitsbedingungen zwar besser, aber nicht so wie erwartet. Z.B. wurde mir gesagt ich dürfe home office machen, was sich jetzt nach Corona in Rauch aufgelöst hat und auch das eigenständige Arbeiten was mir versprochen wurde, ist nicht gegeben.
Tja und ich wohne in einer großen Stadt, nur eine 1- Zimmer Wohnung und bin ziemlich einsam. Bin seitdem single (trotz unzähliger Dates in den letzten Jahren) und auch Freunde kommen und gehen bei mir.
Hab auch oft in meinem Leben mir wieder neue Kontakte suchen müssen (meistens online, weil ansonsten auf der Arbeit niemand in meinem Alter ist). Aber ehrlich gesagt so richtige Freundschaften habe ich nicht. Das sind alles Leute die mal Lust haben was mit mir zu machen und dann irgendwann wenn sich die Interessen ändern eben nicht mehr.
Leute sagen mir immer, dass ich gut aussehe und ich finde mich auch nicht hässlich, aber finde mich auch nicht model mäßig.
Nur es klappt trotzdem nie (in der Liebe liegt es auch an meinen Ansprüchen).
Aufgrund der Situation dass ich so einsam bin, war ich auch einige Zeit va über Corona viel bei meinen Eltern (sie wohnen nicht zusammen aber in der Nähe jeweils). Seit 6 Monaten ca. hat mein Vater (wieder) eine Depression diagnostiziert bekommen und seitdem will er mich nicht mehr sehen und wenn ich da bin, meint er, ich falle ihm zur Last.
Ich hatte bei meinen Eltern bzw. meinem Vater einen Hund. Seitdem er wieder krank ist, will er ihn weggeben. Hab es nicht übers Herz gebracht dass er den Hund weggibt, sodass ich jetzt noch mehr Geld ausgeben muss für Hundesitter bzw. teilweise meine Mutter ihn nimmt, aber ansonsten ziemlich Stress habe, weil ich den auf die Arbeit nicht mitnehmen kann..
Also letzten Endes ist es mittlerweile so, dass ich eigentlich wenn man mal genau überlegt, niemanden mehr habe (außer noch den Hund).
Manchmal denke ich mir, ich sollte einfach hier weg, reisen oder irgendwas komplett anderes tun.
Allerdings fehlt mir dazu das Geld und ich habe so viel gelernt und gearbeitet und traue mich nicht das jetzt nach so kurzer Zeit einfach wegzuwerfen. Habe auch leider etwas studiert, was man nur in Deutschland machen kann, ohne internationale Perspektive. Ich weiß auch nicht ob weglaufen das richtige ist. Denn ich war schon in letzter Zeit öfter alleine reisen und auch da hat mich nach einiger Zeit dann schon auch immer die Einsamkeit eingeholt.
Ich weiß aktuell wirklich nicht mehr weiter.
Nur irgendwie habe ich jeden Tag das Gefühl einfach nur weiter vor mich hinzuvegetieren...ohne Aussicht auf Besserung.
Ich hasse arbeiten an sich, nur mir bleibt eben nichts anderes übrig. Gleichzeitig denke ich mir jeden Tag, warum ich das tue, denn letztenendes habe ich nichts davon, außer weiter zu existieren.
Seit Jahren denke ich, ich sollte irgendwas aus meinem Leben machen, ich weiß nur leider eben nicht was...
Vielleicht hat hier jemand eine objektivere Sicht auf das Ganze. Ich bin auf jeden Fall dankbar für jede Person die sich das durchliest und für jeden Tipp, falls euch was dazu einfällt.
ich bin weiblich, mittlerweile schon über 30 und irgendwie seit dem ich nicht mehr studiere (also ca. schon seit 5 Jahren) bin ich irgendwie verloren (nicht nur beruflich sondern eigentlich in allen Bereichen, wobei es im Moment immer schlimmer wird).
Ich hab in den letzten Jahren schon so viel "ausprobiert" im Leben, aber es scheint nichts zu geben, womit ich irgendwie mal halbwegs zufrieden oder angekommen bin.
Vielleicht mal kurz zu mir und meinem Leben bisher:
Hatte eigentlich alles, zumindest materiell, meine Eltern haben beide studiert und mein Vater hat auch gutes Geld verdient, hatten ein schönes Haus und schöne Urlaube etc. Als ich in der Pubertät war, haben sich meine Eltern richtig schlimm gestritten (Polizei war auch öfters da), musste vor Gericht aussagen etc. meine Eltern haben sich dann scheiden lassen und Ewigkeiten danach noch über Geld und Sorgerecht gestritten und verstehen sich bis heute nicht.
Bin damals mit meinem Bruder bei meinem Vater geblieben, weil er es sich leisten konnte das Haus zu halten und meine Mutter auszubezahlen. Abgesehen davon hatte ich leider auch mit meiner Mutter nie so eine wirkliche liebevolle Beziehung, sie war immer recht streng, hat uns auch nie in den Arm genommen, wobei ich das von beiden Elternteilen nicht kenne.
Ich glaube tatsächlich ich wurde nur mal zum Abschied oder solchen Dingen kurz von meinem Vater umarmt, aber ansonsten kenne ich so etwas von meinen Eltern gar nicht. Sie waren beide insbesondere was Schule betrifft sehr streng und haben mir teilweise auch Kontakte zu Freunden verboten, wenn sie dachten, die jeweiligen Personen würden einen schlechten Einfluss auf mich haben. Das hat dann letztendlich dazu geführt, dass ich seitdem versuche, so wenig wie möglich mit meinen Eltern über Freunde und Privateres zu reden.
In der Schule lief es dann auch immer nur so, dass ich mit Nachhilfestunden gerade so durch gekommen bin.
Habe dann auch insgesamt 2 Mal die Schule gewechselt und dann auch mein Abitur gemacht.
Dann hab ich studieren wollen und wusste nicht was genau. Hab da dann auch 2 Studiengänge abgebrochen, bis ich was gefunden habe, was mir halbwegs Spass gemacht hat.
Leider konnte ich mich da auch nicht wirklich von zuhause lösen, da ich in der Stadt studiert habe, wo meine beiden Eltern immernoch wohnen und somit es immer hieß, ich bräuchte doch keine eigene Wohnung denn das wären zu viele Extrakosten.
Als ich dann aber mein Studium gefunden hatte und zudem neue Freunde und einen Freund (insgesamt 5 Jahre zusammen und nie meinen Eltern vorgestellt), da war ich eigentlich recht zufrieden. Damals hatte ich irgendwie beruflich wie privat das Gefühl, eine Perspektive zu haben.
Dann kam aber eine Phase, in der plötzlich alles nacheinander in meinem Leben den Bach runter gegangen ist. Zum einen hatte ich plötzlich keine Gefühle mehr für meinen Freund und hab Schluss gemacht (was mir nicht leicht fiel, aber damals dachte ich, es muss sein), daraufhin lief es auch mit den letzten Prüfungen im Studium schlechter und ich musste letztendlich noch ein Jahr dranhängen.
Danach habe ich insgesamt 4 Mal den Arbeitgeber gewechselt, nichts hat mir von den Jobs wirklich Spass gemacht, manchmal kam ich auch mit den Aufgaben und/oder den Vorgesetzten nicht klar. Ich bin ziemlich frustriert. Hatte damals das Gefühl das Studium macht mir Spass nur irgendwie ist das jetzt im Arbeitsleben was anderes.
Mittlerweile bin ich in den öffentlichen Dienst gewechselt, nachdem ich in der freien Wirtschaft es nie lange ausgehalten habe.
Ich langweile mich allerdings hier jetzt seit 2 Jahren ziemlich, auch sind die Arbeitsbedingungen zwar besser, aber nicht so wie erwartet. Z.B. wurde mir gesagt ich dürfe home office machen, was sich jetzt nach Corona in Rauch aufgelöst hat und auch das eigenständige Arbeiten was mir versprochen wurde, ist nicht gegeben.
Tja und ich wohne in einer großen Stadt, nur eine 1- Zimmer Wohnung und bin ziemlich einsam. Bin seitdem single (trotz unzähliger Dates in den letzten Jahren) und auch Freunde kommen und gehen bei mir.
Hab auch oft in meinem Leben mir wieder neue Kontakte suchen müssen (meistens online, weil ansonsten auf der Arbeit niemand in meinem Alter ist). Aber ehrlich gesagt so richtige Freundschaften habe ich nicht. Das sind alles Leute die mal Lust haben was mit mir zu machen und dann irgendwann wenn sich die Interessen ändern eben nicht mehr.
Leute sagen mir immer, dass ich gut aussehe und ich finde mich auch nicht hässlich, aber finde mich auch nicht model mäßig.
Nur es klappt trotzdem nie (in der Liebe liegt es auch an meinen Ansprüchen).
Aufgrund der Situation dass ich so einsam bin, war ich auch einige Zeit va über Corona viel bei meinen Eltern (sie wohnen nicht zusammen aber in der Nähe jeweils). Seit 6 Monaten ca. hat mein Vater (wieder) eine Depression diagnostiziert bekommen und seitdem will er mich nicht mehr sehen und wenn ich da bin, meint er, ich falle ihm zur Last.
Ich hatte bei meinen Eltern bzw. meinem Vater einen Hund. Seitdem er wieder krank ist, will er ihn weggeben. Hab es nicht übers Herz gebracht dass er den Hund weggibt, sodass ich jetzt noch mehr Geld ausgeben muss für Hundesitter bzw. teilweise meine Mutter ihn nimmt, aber ansonsten ziemlich Stress habe, weil ich den auf die Arbeit nicht mitnehmen kann..
Also letzten Endes ist es mittlerweile so, dass ich eigentlich wenn man mal genau überlegt, niemanden mehr habe (außer noch den Hund).
Manchmal denke ich mir, ich sollte einfach hier weg, reisen oder irgendwas komplett anderes tun.
Allerdings fehlt mir dazu das Geld und ich habe so viel gelernt und gearbeitet und traue mich nicht das jetzt nach so kurzer Zeit einfach wegzuwerfen. Habe auch leider etwas studiert, was man nur in Deutschland machen kann, ohne internationale Perspektive. Ich weiß auch nicht ob weglaufen das richtige ist. Denn ich war schon in letzter Zeit öfter alleine reisen und auch da hat mich nach einiger Zeit dann schon auch immer die Einsamkeit eingeholt.
Ich weiß aktuell wirklich nicht mehr weiter.
Nur irgendwie habe ich jeden Tag das Gefühl einfach nur weiter vor mich hinzuvegetieren...ohne Aussicht auf Besserung.
Ich hasse arbeiten an sich, nur mir bleibt eben nichts anderes übrig. Gleichzeitig denke ich mir jeden Tag, warum ich das tue, denn letztenendes habe ich nichts davon, außer weiter zu existieren.
Seit Jahren denke ich, ich sollte irgendwas aus meinem Leben machen, ich weiß nur leider eben nicht was...
Vielleicht hat hier jemand eine objektivere Sicht auf das Ganze. Ich bin auf jeden Fall dankbar für jede Person die sich das durchliest und für jeden Tipp, falls euch was dazu einfällt.