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Bin oft einsam, traue mich aber nicht auf Leute zuzugehen

Eine berechtigte Frage. Mir hat noch niemand, der sich mit Astrologie beschäftigte, anhand seines Lebens von Problemlösungen und einem glücklichen Leben erzählen können, also von Ergebnissen, die auf Astrologie basieren.

Es gibt schon Astrologen die ein glückliches Leben haben, weil sie anhand von Planetenkonstellationen Erkenntnisse gewinnen und auch Lösungen für Probleme u.s.w.
 
Wie ist es mit LESEN von Büchern, die Dir etwas vermittelt über andere Berufe, über Misserfolgserlebnisse und wie sie überwunden wurden, über Menschen, die sich in einer schwierigen Situation befanden und wie sie es geschafft haben, da raus zu kommen und und und ..... Alles nur eine Frage Deines Interesses an Menschen und an Lösungswegen für unterschiedliche Problemlagen.

Was bringt mir ein Buch, wenn es meinen Lebenslauf und mein voranschreitendes Alter nicht ändert. Ein Buch ändert nicht das ich 27 bin und zwei Ausbildungen abgebrochen habe, und ein Buch darüber wird es garantiert auch nicht geben.

Was wäre der Beruf - oder das Berufsfeld, welches Dich ausfüllen könnte? Wieviele und welche Berufe kämen zumindest theoretisch in Betracht?

Wenn ich sehe, wie wenig Du heute forschst, nachdenkst und planst, hinterfrage ich, ob Dir das wirklich liegt.
Oder kann es sein, dass Du Dir selbst gegenüber untreu bist?

Irgendetwas im Labor wäre mein Traum. Milchwirtschaftliche Laborantin, Chemielaborantin etc.
Oder der Gesundheitsbereich, Med. Fachangestellte zum Beispiel

Und warum sollte ich mir untreu sein?


Und so beisst Du Dich fest in einem Verhalten, welches Dich nicht voranbringt.

Weiß ich, aber nicht wie ich dieses negativdenken durchbrechen soll. Stell dir mal vor jeder einzelne Schulweg ist der horror, du wirst beleidigt, beworfen, es wird über dich gelacht. Es wird behauptet du stinkst, seist ungepflegt, es wird eine mutprobe daraus gemacht dich anzufassen (gegen deinen willen).
Du wirst von der eigenen Familie als faul und dumm angesehen weil du keinen job bekommst.
Lehrer sehen dich als dumm, weil du wenig sagtst. Du sagst aber nur wenig, weil du nicht auffallen willst, weil du nicht angegriffen werden willst, aber in deinem kopf geht so viel vor sich, was du sagen willst.
WO soll ich da gutes im Menschen sehen???
 
Was bringt mir ein Buch, wenn es meinen Lebenslauf und mein voranschreitendes Alter nicht ändert. Ein Buch ändert nicht das ich 27 bin und zwei Ausbildungen abgebrochen habe, und ein Buch darüber wird es garantiert auch nicht geben.

Wieso 1 Buch?? Ich spreche von vielen Büchern. Und keines dieser Bücher soll oder könnte Deine Vergangenheit ändern, aber Deine Zukunft. Rubrik Lebensberichte, Biographien

Es gibt Menschen, die in ganz unterschiedlich schlechten Ausgangslagen steckten. Aber trotz aller Unterschiedlichkeit haben alle das Gleiche: Sie strecken sich nach vorne, suchen nach Lösungen und arbeiten hart an sich selbst. Und wie das bei ganz verschiedenen Menschen aussieht ... das kannst auch Du lesen.
Was ich Dir empfehle: Dir daran ein gutes Beispiel zu nehmen. Man nennt das auch "eine Scheibe abschneiden"


Irgendetwas im Labor wäre mein Traum. Milchwirtschaftliche Laborantin, Chemielaborantin etc.
Oder der Gesundheitsbereich, Med. Fachangestellte zum Beispiel

Und warum sollte ich mir untreu sein?
Dann erzähle mir, was Du weiterbildungsmässig dafür getan hast. Mit selbst erarbeiteten Vorkenntnissen kann man überzeugen, dass man wirklich will was man zu wollen vorgibt.


Weiß ich, aber nicht wie ich dieses negativdenken durchbrechen soll. Stell dir mal vor jeder einzelne Schulweg ist der horror, du wirst beleidigt, beworfen, es wird über dich gelacht. Es wird behauptet du stinkst, seist ungepflegt, es wird eine mutprobe daraus gemacht dich anzufassen (gegen deinen willen).
Du wirst von der eigenen Familie als faul und dumm angesehen weil du keinen job bekommst.
Lehrer sehen dich als dumm, weil du wenig sagtst. Du sagst aber nur wenig, weil du nicht auffallen willst, weil du nicht angegriffen werden willst, aber in deinem kopf geht so viel vor sich, was du sagen willst.
WO soll ich da gutes im Menschen sehen???

Ja, liebe Norwegerin, ich verstehe wie schlimm deine Vergangenheit ist. Es ist eine Katastrophe, wie Menschen mit Dir umgegangen sind.
Wir sollten uns jedoch im klaren sein, dass diese Menschen mit ihrer Beurteilung Deiner Person nicht Recht haben.
Wenn Du an die einzelnen Erlebnisse denkst, solltest Du zu jedem der Beteiligten (in Gedanken) sagen: Du hast Unrecht. Du bist einfach nur schlecht ! Nur einfach an früher denken, lässt nur den Schmerz neu aufleben. Sich mit übler Vergangenheit auseinandersetzen geht positiv nur dann, wenn man das Schlechte auch schlecht nennt und (in Gedanken) dem gedachten Gegenüber mitteilt, wie es richtig gewesen wäre.

Das Negativdenken lässt sich durchbrechen. Es gibt etliche Menschen, die ebenfalls wie Du übelst behandelt wurden ... und in denen der Lebenswille nicht erloschen ist. Auch hier wieder - lies Lebensgeschichten solcher Menschen selbst.

Du siehst trotz allem auch Gutes im Menschen. Du hast auch Hoffnung. Deswegen schreibst Du hier. Und Du hast Recht damit.

LG, Nordrheiner
 
Hallo,
danke für die Antwort. Ausführlich werde ich erst morgen antworten, bin im Moment nur am Handy. Aber an sich finde ich das du recht hast, das man kämpfen sollte und nicht aufgeben, und die Vergangenheit auch mal loslassen soll.
Aber hast du auch Bücher die du empfehlen kannst (oder auch andere)
 
Gute Biographien

1) Bonhoeffer
Eric Metaxas Dietrich Bonhoeffer (1906-1945)
Pfarrer und Widerstandskämpfer


2) Michell Knight: Die Unzerbrechliche: Elf Jahre in Gefangenschaft
Die Unzerbrechliche – das Selbstbild einer Frau, die durch die Hölle ging.

3) Samia Shariff: Der Schleier der Angst
Angst ist ihr erstes Gefühl. Als drittes Kind einer reichen algerischen Familie in Paris geboren, begreift Samia schon früh, was es heißt, ein Mädchen zu sein. Die eigene Mutter verflucht den Tag, an dem sie geboren wurde. Vater und Brüder bringen ihr nur Ablehnung entgegen. Schon in Paris führt Samia das Leben einer Gefangenen, doch als die muslimische Familie nach Algerien zieht, erlebt sie die Hölle.

Und noch mehr findest Du als Auswahl angeboten unter: Was gute Biographien von schlechten unterscheidet - literaturtipps.de

Ferner findest Du auch dort eine kritische Bemerkung, was gute Biographien von schlechten unterscheidet.
 
Hi Norwegerin,

ich denke, du gehst schon in die richtige Richtung, trotz des reduzierten Selbstbewusstsein (oder etwa Selbstwertgefühl?). Wenn du dir Ziele vornimmst und daran festhälst - schwer genug - legst du den Grundstein für deine Aufwärtsentwicklung.

Die Erkenntnis, dass du eine Therapie brauchst, zeigt doch schon ein bisschen Selbst-bewusstsein. Jetzt geht es aber darum mal rauszukriegen, was du wirklich benötigst. Das Wort Therapie wirft man schnell gern in den Raum. Ich würde dir empfehlen zuerst mit deinem Hausarzt/Hausärztin zu sprechen. Falls du keinen guten hast, schau mal bei jameda, ein Bewertungsportal rein. Alle Ärzte mit einem Schnitt so um die 2,0 sind schon in Ordnung - hängt allerdings auch von der Anzahl und Qualität der Bewertungen ab. Weiterhin gibt es eine sog. Qualitätszirkel mit Ärzten, die die fachlichen Qualitätsstandards wahren. Auch im Internet recherchierbar. Hier kannst du also nach guten Hausärzten suchen. Die sagen die dann, ob du zu einem Psychotherapeuten oder Psychiater musst. Dort wird dann das weitere Vorgehen abgeklärt, welche Behandlung du benötigst (Therapie, Medikamente etc.). Auch sie kannst du im Internet recherchieren. Doch Vorsicht!!! Das ist ein Bereich, wo Verschwiegenheit oberste Maxime ist. Die besten Psychotherapeuten schweigen sich aus, machen keine Werbung, auch die Angaben im Internet sind überaus rar gesät. Auf der anderen Seite kann man Patientenbewertungen in diesem Sektor getrost in den Wind schreiben: Wie aussagekräftig kann die Aussage eines Patienten, der mit sich selbst zu kämpfen hat, sein? Es bleibt dir nichts anderes übrig als auf deine innere Stimme zu hören: Wenn du das Gefühl hast, dass der Arzt dich erreicht, kannst du dich darauf einlassen. Wenn dich was stört, geh zum nächsten! Wenn eine Therapie ausgewählt worden ist, kümmert sich der Psychotherapeut um den Schriftverkehr mit der Krankenkasse.

Was deine gesellschaftlichen Kontakte betrifft hast du auch da schon die zentralen Verankerungspunkte genannt. Allerdings gehst du das etwas inhaltlos an "ich brauch menschliche Kontakte". Es sei denn du machst "kegeln" wirklich gern und siehst da einen Lebensinhalt für dich. Doch nur dahin zu gehen, um mit anderen irgendwie zusammenzusein, bringt dir nichts und den anderen. Die merken ja, wenn dich das Kegeln nicht interessiert. Also frag dich, was du interessiert und womit du dich beschäftigen möchtest. Dann kannst nach den richtigen Anlaufstellen suchen. Dort wirst du dann mit den richtigen Leuten zusammentreffen, mit denen du auf einer Wellenlänge bist. Dass du arbeitslos bist, musst du denen nicht auf die Nase binden. Du kannst dir ja schon im Vorfeld zurecht legen, was du auf bestimmte Fragen antwortest... Sodele das wars erst mal
 
Zunächst nochmal danke für die Hilfsangebote von euch 😱

Ein problem habe ich immer, wenn es heißt ich soll kämpfen. Ich soll kämpfen für etwas was für andere ganz selbstverständlich ist. Ich habe keine utopischen Wünsche, sondern nur eine Ausbildung in einem Bereich, der mir einigermaßen liegt und spaß macht. Und früher wollte ich nur akzeptiert werden. Mehr nicht.

Diese Leute haben mir in gewisser weise mein Leben kaputt gemacht, mein selbstbewusstsein, daraus resultierend meine Jobchancen, daraus resultierend wieder mein Privatleben, weil ich mir nichts leisten kann, nirgendwo hin gehen kann, usw. Das baut wiederum auchnicht gerade auf.
Und ich soll jetzt kämpfen. Ich kämpfe seit 17 Jahren! Erst gegen mobbing, dann gegen Arbeitslosigkeit. Ich weiß nur nicht mehr wie... und ich will auch eigendlich nicht mehr. Ich will was alle wollen, glücklich sein, ankommen im Leben, Familie, Freunde. Keinen Kampf, ich habe genug vom Kämpfen

Dass du arbeitslos bist, musst du denen nicht auf die Nase binden. Du kannst dir ja schon im Vorfeld zurecht legen, was du auf bestimmte Fragen antwortest

Wobei ich hier erwähnen muss: Ich schäme mich nicht für die arbeitslosigkeit. Was kann ich dafür das ich schlichtweg pech im Berufsleben hatte/habe. Es ging mir nur darum das ich mir schlichtweg gruppenausflüge nicht leisten kann...
 
Ein problem habe ich immer, wenn es heißt ich soll kämpfen. Ich soll kämpfen für etwas was für andere ganz selbstverständlich ist. Ich habe keine utopischen Wünsche, sondern nur eine Ausbildung in einem Bereich, der mir einigermaßen liegt und spaß macht. Und früher wollte ich nur akzeptiert werden. Mehr nicht.

Diese Leute haben mir in gewisser weise mein Leben kaputt gemacht, mein selbstbewusstsein, daraus resultierend meine Jobchancen, daraus resultierend wieder mein Privatleben, weil ich mir nichts leisten kann, nirgendwo hin gehen kann, usw. Das baut wiederum auchnicht gerade auf.
Und ich soll jetzt kämpfen. Ich kämpfe seit 17 Jahren! Erst gegen mobbing, dann gegen Arbeitslosigkeit.

Wenn Du nicht für Dich kämpfst, wer denn dann?
Du kannst ggf. erfolgreich gegen eigene Lethargie kämpfen. Gegen andere Menschen zu kämpfen, halte ich in Deiner Situation für wenig erfolgreich. Dies als Hinweis für eine mögliche Änderung Deiner kämpferischen Einstellung.

Ich halte es für wesentlich sinnvoller, wenn du mehr "für" kämpfst.
Natürlich kann man sagen „die Leute haben mir mein Leben kaputt gemacht“. Aber was soll das bringen? Wenn Du sagst: „ich habe Chancen nicht gesehen bzw. nicht genutzt“ hast Du ab heute die Möglichkeit, Dein Leben zu verbessern.


Der negativ eingestellte Mensch sieht immer Gründe, warum etwas nicht klappen könnte. Daher sind negativ eingestellte Menschen auch nicht wirklich halb so erfolgreich, wie sie es mit einer positiven Einstellung wären.

Du kannst Dir gerne die negative Meinung anderer Menschen vor Augen halten „ich kann nichts, ich bin schlecht und unfähig“. Dann sieht Dein Leben „morgen“ genauso aus wie heute.

Mein Vorschlag: Kämpfe gegen Deine eigenen negativen Vorurteile und kämpfe für Dich und die schönen Ziele, die Du Dir setzen „musst“.


In vielen Biographien wird deutlich, dass die positive Kämpfereinstellung auch positive Ergebnisse bringt. Nimm Dir an erfolgreichen Menschen ein Beispiel!

LG; Nordrheiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein problem habe ich immer, wenn es heißt ich soll kämpfen. Ich soll kämpfen für etwas was für andere ganz selbstverständlich ist. Ich habe keine utopischen Wünsche, sondern nur eine Ausbildung in einem Bereich, der mir einigermaßen liegt und spaß macht. Und früher wollte ich nur akzeptiert werden.

Diese Leute haben mir in gewisser weise mein Leben kaputt gemacht, mein selbstbewusstsein, daraus resultierend meine Jobchancen, daraus resultierend wieder mein Privatleben, weil ich mir nichts leisten kann, nirgendwo hin gehen kann, usw. Das baut wiederum auchnicht gerade auf.
...Erst gegen mobbing, dann gegen Arbeitslosigkeit. Ich weiß nur nicht mehr wie... und ich will auch eigendlich nicht mehr. Ich will was alle wollen, glücklich sein, ankommen im Leben, Familie, Freunde.

Wobei ich hier erwähnen muss: Ich schäme mich nicht für die arbeitslosigkeit. Was kann ich dafür das ich schlichtweg pech im Berufsleben hatte/habe. Es ging mir nur darum das ich mir schlichtweg gruppenausflüge nicht leisten kann...

Damit hätte ich auch ein Problem, wenn mir andere Menschen sagen was ich tun soll (das nennt sich fremdgesteuert). Dann würde ich ja nach deren Pfeiffe tanzen. Gibts nicht. Wenn ich schon kämpfe, dann für ein Ziel, das ich erreichen will. Dein Ziel ist eine gute Ausbildung: Ist es nicht das, was du willst? Ist es nicht das, wofür es sich zu kämpfen lohnt? Die kleinen Niederlagen auf dem Weg gehören nun mal zum Leben dazu. Die vielen kleinen Kämpfe im Alltag, dein Engagement dahinter gibt doch auch das Gefühl etwas geschafft zu haben. Wenn du auf die Leute hörst, die dir sagen, was du tun sollst (nicht zu verwechseln mit jenen, die dir was beibringen und mit dir arbeiten), hast du schon verloren. Und die Abwärtspirale unter deren Einfluss hast du ja gut beschrieben. Bei Mobbing ist es gut, das bei den entsprechenden Stellen (Schuldirektorin, Chef, Gleichstellungs- oder Diskriminierungsbeauftragter) zur Sprache zu bringen.
 

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