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Bin ich wirklich lieblos zu meiner Tochter?

Es gibt auch Religionen, die feiern gar kein Weihnachten. Siehe Islam usw. Was man den Kindern erzählt ist doch genauso individuell wie der weihnachtliche Ablauf in Familien.
Die einen essen Kartoffelsalat, die anderen Truthahn oder Würstchen. Leben und leben lassen.
Ich kenne keine Kinder, die einen bleibenden Schaden erlitten haben, weil sie irgendwann herausgefunden haben, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Und auch keine Kinder, die von vornherein wussten, dass der Weihnachtsmann nicht existiert und sie die Geschenke von den Eltern/Großeltern kriegen.
Ich bin gerade überrascht, dass man darüber 9 Seiten diskutieren kann.
 
Find ich jetzt an sich nicht schlimm. Mag schon sein, dass man da dem Kind eine schöne Illusion raubt aber es anzulügen find ich viel schlimmer. Bei meinen Eltern gab es einen wunderbaren Mittelweg:

Die haben zwar immer so getan, als gäbe es das Christkind und den Osterhasen, aber ich wusste schon seid ich denken kann, dass es das nicht gibt und mein Vater die Geschenke unter den Baum legt. Weil sie es einfach zu offensichtlich gemacht haben und das mit Absicht, damit ich begreife, es ist nur Spaß. Ich fand’s auf der einen Seite zwar albern aber doch irgendwie süß wie meine Eltern da geschauspielert hatten (die hatten fast mehr Spaß dabei als ich 🙈) und deshalb hab ich einfach mit gemacht und ebenfalls so getan als ob. Erzieherisch find ich das im Nachhinein gar nicht mal dumm von ihnen. Hatte selber Spaß dabei, besonders weil mein Vater dann immer zum Kind wurde mit seinem schelmischen Grinsen und ich wurde trotzdem nicht angelogen.

Meine Nichte ist jetzt 10 und glaubt immer noch sehr ernsthaft dran, weil meine Schwester alles dafür tut, was für mich ziemlich befremdlich ist. Ich befürchte auch, dass alle ihre Freunde das bereits wissen und sie deshalb belächeln. Dieses Jahr hat ihr wohl eine Freundin versucht die Wahrheit zu sagen und dann sei meine Nichte recht unsanft zu ihr gewesen und hat behauptet, das Christkind gäbe es hundertprozentig, sie soll aufhören so einen Mist zu erzählen. Und meine Schwester hat meiner Nichte dann beigepflichtet und gesagt, ja natürlich gibts das Christkind. Ich fand das persönlich gar nicht ok.

Mir wurde es oft selbst überlassen was ich glaube oder nicht glaube, was mich positiv beeinflusst hat. Wir sind katholisch erzogen worden. Als ich damals, da war ich 9, meine Mutter gefragt habe, ob sie denn an Gott glaube, sagte sie zu mir, das wird sie mir nicht sagen, weil sie mich nicht beeinflussen möchte und jeder muss das für sich selbst entscheiden ob er dran glaubt.
 
Bei mir und meinem Bruder war es auch ganz lustig. Wir haben an den Weihnachtsmann geglaubt, bis wir irgendwann das Fotoalbum durchgeschaut haben wo dann stand: "Dieses Jahr kam unser Nachbar XY das letzte Mal als Weihnachtsmann verkleidet zu uns." Wir haben meine Eltern dann so konfrontiert und haben alle ein Lachanfall gekriegt. Unsere Mutter hatte nicht erwartet, dass wir uns jemals die langen Texte, die sie da rein geschrieben hat, durchlesen.^^ Ich war aber auch ehrlich gesagt ganz froh drüber, weil ich immer Angst vor dem Weihnachtsmann hatte.
 
Nur eine Meinung, keine Allgemeingültigkeit.

Irrelevant. Sollen sie doch ...
So zeigt man, dass einem andere egal sind.
Was für eine Dramatik.
Ihr tut so als hätte die TE ihrem Kind und anderen Kindern das schlimmste angetan was man einem Kind nur antun kann. Das ganze Leben ruiniert.
Andere freuen sich auf die Feiertage, bereiten lange alles vor. Es denen zu verhageln kann einem egal sein, klar.
Wenn der Glaube an den Weihnachtsmann in eurer Erziehung ein wesentliches Qualitätsmerkmal darstellt, dann ist das ein ganz schönes Armutszeugnis. Und zwar für euch.
Armutszeugnis? Welch eine Polemik. Auf diesem Niveau wurde hier noch nicht diskutiert.
Wenn dir ein nicht an den Weihnachtsmann glaubendes Kind schon leid tut, wie denkst du dann erst über Kinder denen es wirklich schlecht geht, Kinder die unter wirklich schlechten Umständen aufwachsen müssen, physisch und psychisch misshandelt werden?
Das steht doch gar nicht zur Debatte. Nur weil Mord im Kriegsgebiet schlimmer ist, darf man sich trotzdem mit einer lausigen Depression schlecht fühlen, oder? Und wenn einem das Weihnachtsfest madig gemacht wird eben auch. Das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun.
 
Ich finde das sind Wohlstandsprobleme hier.

Probleme sind immer relativ. Wenn ich jedes meiner Probleme mit Menschen in Somalia vergleichen würde, dann muß ich ja gar nichts ändern oder hinterfragen.

Und weil Enjoy97 nach der Festlegung von "Normal" gefragt hat: Die Mehrheit definiert normal, so geartet, wie es sich die allgemeine Meinung als das Übliche, Richtige vorstellt.

In der Kita meines 5-jährigen Sohnes gab es auch Weihnachtskreisel mit Geschenken und nicht ein einziges Kind von 30 Kindern hinterfragt, ob es den Weihnachtsmann gibt. Würde da ein Kind herumposaunen, dass alles "Lüge" ist, hoffe ich sehr, dass die Kita-Leitung die Eltern sofort zum Abholen des Kindes aufgefordert hätten.

Aber das schöne ist: Ihr könnt das alle gerne anders sehen, ich sehe es aber so. Und alle meine Freundinnen sehen es so und ich würde die Mutter sogar direkt konfrontieren, wie man sich so verhalten kann.

So und nun bin ich raus aus diesem Faden. Ich wünsche allen schöne Weihnachten, auch denen, ohne Weihnachtsmann.
 
Du hast nun mal nicht zu bestimmen wer was hier postest.
Entweder du schreibst was dazu was der TE hilft oder du lässt es.

Nein, habe ich nicht. Genauso wenig wie du zu bestimmen hast ob ich etwas dazu schreibe oder lasse. Ich kann hier meine Meinung schreiben und aus meiner Sicht ist es eben ein Luxusproblem und in Anbetracht der Krisen derzeit glücklicherweise ein arg überschaubarer Selbstkonflikt. Das kann man gut oder schlecht finden. Es ist meine Meinung und eine Feststellung.
Da 4 Personen meinen Beitrag dazu geliked haben gehe ich davon aus, dass nicht nur ich das so sehe.
Natürlich steht es der TE frei über ihre Probleme zu posten. Nur stelle ich mir die Frage, ob man 11 Seiten diskutieren muss, welche Folgen es hat, wenn ein Kind nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt.
Das ist mein Recht und das anzubringen darf ich sehr wohl. Auch wenn dir das nicht passt.
Wie ich dazu stehe, hatte ich bereits geschrieben. Ob man an den Weihnachtsmann glaubt ist im wahrsten Sinne eine Glaubensfrage. Genau wie eine Weltreligion. Oder würdest du zu einem Kind mit Eltern, die an den Islam glauben gehen und sagen: Allah gibt es nicht? Jesus ist der einzige Gott? Im kleinen gedacht ist das mit Kitakindern nichts anderes und das kann man mit ein bisschen pädagogischem Feeling auch so verpacken. Weihnachtsmann/Chriskind oder sonstwas ist eine sehr persönliche Glaubensfrage und kein: Das ist so. Es gibt Kinder, die feiern gar kein Weihnachten, weil sie eine andere Glaubensrichtung haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten frage ich mich bei der fehlenden Toleranz wirklich, was denn wäre wenn ein Kind aus der Kitagruppe Eltern hätte, die aus Israel oder dem Irak kommen und gar kein Weihnachten in dieser Form feiern? Das heißt nicht an Weihnachtsmann oder Christkind glauben, weil es keine Christen sind. Und sagt mir jetzt bitte keiner, dass das etwas völlig anderes ist. Das ist es nicht, denn wenn man diese Kinder fragt, werden die dir auch nicht erzählen, dass es Weihnachtsmann oder Christkind gibt.
Daher sage ich ja: Es obliegt dem pädagogischen Personal in Kitas und den Eltern das kindgerecht aufzubereiten und die Kinder in Toleranz zu üben. Sprich den Kindern klar zu machen, dass jede Familie anders Weihnachten feiert. In Abhängigkeit von Religion oder Traditionen. Und das tut man eben nicht, indem man Kinder abholen lässt, die sagen es würde keinen Weihnachtsmann geben, wie hier jemand vorgeschlagen hat.
Ich habe es erlebt, weil ich vor meinem Bildungsabschluss 6 Monate in einer Kita war und die Erzieherin damals 2016 in der Lage sein musste, Kindern aus verschiedenen Glaubensrichtungen zu vermitteln, dass Weihnachten in jeder Familie und in jeder Religion anders gefeiert wird. Das kann man auch 5 Jährigen klar machen oder 4 Jährigen und das muss man auch, wenn man Kinder in der Kitagruppe hat, die zunehmend aus verschiedenen Kulturkreisen kommen Alles andere wäre ignorant und intolerant. . Es sei denn, du wohnst irgendwo in einem bayrischen Dorf wo seit 5 Generationen das halbe Dorf an alt eingesessenen Einwohnern in die Kita geht, wovon ich jetzt nicht ausgehe.

Ergänzung: Eben nochmal den Ausgangsbeitrag gelesen. Kommst du doch aus Bayern? Das Verhalten der Leitung und der Erzieher ist ignorant und intolerant und extrem zurückgeblieben
Die scheinen zu der Kategorie Erzieher zu gehören, die von Weltoffenheit und Toleranz null Plan haben, was für die Prägung der Kinder sehr schade ist.
Jemand der pädagogisch Ahnung hat, hätte den Kindern klar machen müssen, dass Weihnachten in jedem Kulturkreis und in jeder Familie anders gefeiert wird. Auch mit 4 Jahren kann man das kindgerecht erklären.
Das Kind abholen zu lassen ist zurückgeblieben und glänzt nicht von pädagogischer Professionalität.
Manche glauben an das Christkind, andere an den Weihnachtsmann, andere an gar nichts von beidem. Es ist Aufgabe von Fachkräften das Kindern genauso kindhgerecht zu erklären. Dazu gibt es auch Bücher. Weihnachten in der Welt usw. Das muss man aber als Fachkraft auch wollen und das kostet Zeit. Zeit, die sich einige Erzieher und Erzieherinnen offenbar nicht mehr nehmen wollen und daher den kleinsten Weg des Widerstands wählen.
Für sowas bietet sich ein Stuhlkreis an, um Kindern Weihnachten und verschiedene Religionen/Traditionen zu erklären. Kinder sind ja nicht blöd und verstehen das.
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich habe nie an den Weihnachtsmann geglaubt. Es hat sich immer ein Verwandter gefunden der sich verkleidet und auch aufgefallen ist wer es war.

Mir hat es nichts ausgemacht. Manchen schon.

seit bei uns die halbe Verwandtschaft verstorben/zerstritten/weg gezogen ist ist Weihnachten eh passé. Wichtig ist aber der Zusammenhalt, nicht die Geschenke sondern das die Familie füreinander da ist.

Und lieblos wäre es, dein Kind niemals zu sagen daß Du es liebst, lieblos wäre es wenn Du Dein Kind schlagen und demütigen würdest-und es weiß noch nicht mal warum.

Manche Mütter sollten sich an Dir ein Beispiel nehmen. Du sorgst Dich, Du liebst Dein Kind. Sag es Ihm daß Du Dein Kind liebst, umarme es, tröste es wenn es weint und wenn es Mist baut dann erklär Ihm daß es etwas falsches gemacht hat.

Liebt Eure Kinder, liebe Eltern denn sie sind Eure Zukunft
 

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