Hallo ihr Lieben,
es hat mich viel Überwindung gekostet, diesen Beitrag zu verfassen. Auch die Einsicht hat einige Jahre gebraucht. Ich habe weder einer ärztliche Diagnose noch sonst etwas, aber ich bin kürzlich auf die Krankheit des zwanghaften Lügens gestoßen und finde mich in allen Beiträgen hier und auch sonst in Büchern und Seiten wieder. Trotzdem soll das natürlich keine Selbstdiagnose aus dem Internet sein. Ich frage mich ja ob ich darunter leide.
Soviel erstmal zu meiner Vergangenheit:
Aufgewachsen bin ich bei meinen Eltern. Mein Vater ist ein sehr selbstverliebter, narzisstischer Mensch, der häufig Wutausbrüche hat, zu Gewalt neigt und seine Familie und seine Angestellten bei jeder Kleinigkeit erniedrigt. Meine Mutter, eine Ausländerin die über 20 Jahre jünger ist als mein Vater und sich nie gegen ihn wehrt. Ich glaube, dass sie auch eine psychische Störung haben muss, da sie einen totalen Kontrollzwang hat. Als Kind hat sie täglich heimlich alle meine Sachen durchsucht, mir heimlich Apps runtergeladen, mit der sie meinen Standort stalken kann ( auch mit 17 noch) und erstellt auf diversen Social Media Plattformen Fake-Profile um mich auszuspionieren, obwohl wir im engen Kontakt stehen. Auch mit ihren Kollegen etc. geht sie so um.
Im Alter von 7 Jahren wurde festgestellt, dass ich Hochbegabt bin. Ich war immer anders als andere und war nicht sondern beliebt, da ich mich immer etwas wie ein „Besserwisser“ aufgeführt habe und Gruppenarbeit der Horror für mich war. In der weiterführenden Schule, einer Privatschule, wurde ich so schlimm gemobbt, dass ich Selbstmordgedanken hatte. Ich glaube, dass das der Punkt war, an dem ich angefangen habe zu lügen. Keine kleinen Lügen. Ich habe mir Geschichten ausgedacht. Teilweise hatten sie einen wahren Kern, teilweise nicht. Ich habe angefangen zu lügen und mir eine Scheinwelt aufzubauen, in der Hoffnung, dass ich so besser ankomme und ich akzeptiert werde. Dem war nicht so und ich bin ein Jahr alleine in die USA. Ich lernte dort einen Jungen kennen, auch Deutscher und wir kamen zusammen. Ich entwickelte starke Verlustängste und bezog ihn durchgehend. Ich erzählte ihm Geschichten, dass meine Familie verfolgt wird, uns Personenschutz angeboten wurde und so einen Schwachsinn, nur weil mein Vater ein bisschen Einfluss hatte( aber nicht bedeutend). Ich wurde immer aufdringlicher und erzählte immer härtere Lügen, die fernab von der Wahrheit waren. Ich erzählte ihm, dass diese Leute die uns in Deutschland bedrohen nun auch nach Amerika gekommen sind. Ich habe es irgendwann alles so geglaubt, dass ich selbst das Gefühl hatte verfolgt zu werden und den Draht zur Wirklichkeit verloren habe. Er verließ mich nach fast einem Jahr und für mich brach eine Welt zusammen. Ich erzählte wieder Geschichten, die so abwegig und krank sind, dass ich sie hier nicht erwähnen möchte.
Bis heute erzähle ich ständig solche Lügen, auch wenn sie nicht immer in diesem Ausmaß sind. Keine Notlügen sondern richtige Geschichten über mein Leben, meinen Lebenslauf, biographische Daten, selbst über meine Familie und Herkunft.
Dem einzigen, dem ich nur kleinere Lügen erzähle, ist mein Freund mit dem ich nun seit 2 Jahren zusammen bin. Er hat ähnliche Dinge durchgemacht wie ich und bei ihm fühle ich mich gut. Ich möchte das nicht zerstören und mir Hilfe suchen. Ich denke, dass eine Therapie angebracht wäre. Ich bin für diesen Schritt aber noch nicht bereit.
es hat mich viel Überwindung gekostet, diesen Beitrag zu verfassen. Auch die Einsicht hat einige Jahre gebraucht. Ich habe weder einer ärztliche Diagnose noch sonst etwas, aber ich bin kürzlich auf die Krankheit des zwanghaften Lügens gestoßen und finde mich in allen Beiträgen hier und auch sonst in Büchern und Seiten wieder. Trotzdem soll das natürlich keine Selbstdiagnose aus dem Internet sein. Ich frage mich ja ob ich darunter leide.
Soviel erstmal zu meiner Vergangenheit:
Aufgewachsen bin ich bei meinen Eltern. Mein Vater ist ein sehr selbstverliebter, narzisstischer Mensch, der häufig Wutausbrüche hat, zu Gewalt neigt und seine Familie und seine Angestellten bei jeder Kleinigkeit erniedrigt. Meine Mutter, eine Ausländerin die über 20 Jahre jünger ist als mein Vater und sich nie gegen ihn wehrt. Ich glaube, dass sie auch eine psychische Störung haben muss, da sie einen totalen Kontrollzwang hat. Als Kind hat sie täglich heimlich alle meine Sachen durchsucht, mir heimlich Apps runtergeladen, mit der sie meinen Standort stalken kann ( auch mit 17 noch) und erstellt auf diversen Social Media Plattformen Fake-Profile um mich auszuspionieren, obwohl wir im engen Kontakt stehen. Auch mit ihren Kollegen etc. geht sie so um.
Im Alter von 7 Jahren wurde festgestellt, dass ich Hochbegabt bin. Ich war immer anders als andere und war nicht sondern beliebt, da ich mich immer etwas wie ein „Besserwisser“ aufgeführt habe und Gruppenarbeit der Horror für mich war. In der weiterführenden Schule, einer Privatschule, wurde ich so schlimm gemobbt, dass ich Selbstmordgedanken hatte. Ich glaube, dass das der Punkt war, an dem ich angefangen habe zu lügen. Keine kleinen Lügen. Ich habe mir Geschichten ausgedacht. Teilweise hatten sie einen wahren Kern, teilweise nicht. Ich habe angefangen zu lügen und mir eine Scheinwelt aufzubauen, in der Hoffnung, dass ich so besser ankomme und ich akzeptiert werde. Dem war nicht so und ich bin ein Jahr alleine in die USA. Ich lernte dort einen Jungen kennen, auch Deutscher und wir kamen zusammen. Ich entwickelte starke Verlustängste und bezog ihn durchgehend. Ich erzählte ihm Geschichten, dass meine Familie verfolgt wird, uns Personenschutz angeboten wurde und so einen Schwachsinn, nur weil mein Vater ein bisschen Einfluss hatte( aber nicht bedeutend). Ich wurde immer aufdringlicher und erzählte immer härtere Lügen, die fernab von der Wahrheit waren. Ich erzählte ihm, dass diese Leute die uns in Deutschland bedrohen nun auch nach Amerika gekommen sind. Ich habe es irgendwann alles so geglaubt, dass ich selbst das Gefühl hatte verfolgt zu werden und den Draht zur Wirklichkeit verloren habe. Er verließ mich nach fast einem Jahr und für mich brach eine Welt zusammen. Ich erzählte wieder Geschichten, die so abwegig und krank sind, dass ich sie hier nicht erwähnen möchte.
Bis heute erzähle ich ständig solche Lügen, auch wenn sie nicht immer in diesem Ausmaß sind. Keine Notlügen sondern richtige Geschichten über mein Leben, meinen Lebenslauf, biographische Daten, selbst über meine Familie und Herkunft.
Dem einzigen, dem ich nur kleinere Lügen erzähle, ist mein Freund mit dem ich nun seit 2 Jahren zusammen bin. Er hat ähnliche Dinge durchgemacht wie ich und bei ihm fühle ich mich gut. Ich möchte das nicht zerstören und mir Hilfe suchen. Ich denke, dass eine Therapie angebracht wäre. Ich bin für diesen Schritt aber noch nicht bereit.