Sahra Irving
Mitglied
Keine Lust etwas beizutagen? Dann soll auch niemand etwas für Dein Leben beitragen! Ein Löwe der keine Lust hat zu Jagen verhungert denn das Rudel trägt ein solches Tier nicht sondern lässt es sterben.
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Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.
Hallo Sahra Irving,
schau mal hier: Bin ich nur dann ein vollwertiger Mensch wenn ich einer Erwerbsarbeit nachgehe?. Hier findest du vielleicht was du suchst.
Keine Lust etwas beizutagen? Dann soll auch niemand etwas für Dein Leben beitragen! Ein Löwe der keine Lust hat zu Jagen verhungert denn das Rudel trägt ein solches Tier nicht sondern lässt es sterben.
Warum werden die Menschen, die keiner Erwerbsarbeit nachgehen, von der Mehrheit als Menschen zweiter Klasse angesehen? Warum wird der Wert des Menschen so stark danach bemessen, ob er arbeitet oder nicht?
Warum muss es so sein, dass ich mich deswegen wie eine schuldbeladene, kaputte Maschine fühle, die in dieser Gesellschaft nichts zu suchen hat, wie ein Stück Dreck?
Ich bin fast 26 und denke nun schon jahrelang immer dasselbe. Dass ich es nicht schaffe, etwas wert zu sein, weil ich nichts leiste, nichts, das andere als Leistung ansehen würden. Nichts, dass mit dem Erwerb eines Einkommens verbunden wäre. Im Grunde habe ich noch nie anders gedacht, denn ich ahnte schon früh, dass ich nicht arbeiten werden können.
Ich denke schon seit ich Kind bin, dass mit mir was nicht stimmt. Ich habe keinen Antrieb in mir, ich fühle mich, als würde ich im Körper eines Kindes stecken, das mit den Anforderungen, die das Leben an einen Erwachsenen stellt, bombardiert wird, aber sich darauf keinen Reim machen kann, es nicht versteht, nicht verstehen will, sich dagegen wehrt. Ich sehe im Spiegel keine erwachsene Frau, ich sehe jemanden, der sich seit Jahren nicht weiterentwickelt. Dabei will ich nicht untätig sein, sondern aktiv und produktiv, was ist nur mit meinem gottverdammten Hirn los, dass ich das Gegenteil davon bin?
Ich fühle mich dumm und wertlos, hassens- und verachtenswert. Jemand flüstert mir leise "Sozialschmarotzerin" zu.
Bin ich einfach nur krank?
Ich bin unfähig zu funktionieren, weil ich nur aus Angst bestehe. Und wie sehr ich mich doch für meine schlechte Ausdrucksfähigkeit hasse und meine Dummheit. Ich hasse jeden einzelnen Satz dieses Beitrags, da ich trotz meiner Dummheit doch noch genug Ahnung habe um zu merken, wie dumm und ungebildet ich klinge. Ich bin einfach in jeglicher Hinsicht minderwertig, nein, wertlos.
Im Grunde lässt sich der Thread damit zusammenfassen, dass ich mir trotz meines Selbsthasses -demgegenüber steht komischerweise immer noch der Selbsterhaltungstrieb- wünsche, dass jedem Menschen eine Grundsicherung zugestanden wird, sodass er ein Dach über dem Kopf und genug zu Essen haben kann. Ist das nicht der Inbegriff dessen, was "Die Würde des Menschen ist unantastbar" bedeutet?
Hört sich in der Theorie rund ums BGE immer wunderbar an. Die Praxis sähe anders aus. Vom dichten und denken wird keiner mehr satt und es wird auch wenig Nutzen und Kapital generiert. Gerade letzteres wäre aber dennoch notwendig um diese Maschinerie am Laufen zu halten. Es hat vielmehr den Eindruck, als würde sich berufliches so ein bißchen verlaufen. Als würde lediglich hier und da mal etwas geknuddelt werden, aber eben nichts beständiges oder greifbares. Viele würden aufgrund des fehlenden Rhythmus ihren Antrieb verlieren. Wenn nirgendwo mehr Zwang besteht und wir unsere Hobbies mit Jobs vermischen, bleiben viele bereits liegen wenn der Himmel mal keine Sonne zeigt. Selbst jeden Tag den Interessen zu fröhnen, kann langweilig werden. Ich bleibe skeptisch.Gleichzeitig wuerden statt in Arbeit gefangen zu sein, statt ungeliebte Arbeit abzuspulen, Dinge getan werden (koennen), die den eigenen Interessen und Talenten entsprechen. Somit mit Elan und Breitenwirkung.
Hallo scorpion,
ich lese in Deinem Profil, dass Du als Beruf "Student" angegeben hast.
(..)
Oder meinst Du den Begriff "Student" anders?
ich vermute, das hier eher privates "Studium" von Foren oder gesellschaftlich/volkswirtschaftlicher Natur gemeint sind. Nun ja.
Sie sagte ja bereits im Eingangspost, dass sie schonmal gearbeitet hat und es hat ihr nicht gefallen.
Nun läßt sie sich lieber alimentieren und erwartet dafür eigentlich auch größtmöglichen Respekt. Es gäbe ja genügend Möglichkeiten, sich gesellschaftlich/humanitär/ehrenamtlich zu engagieren, aber auch das ist wohl nix, weil mit "Arbeit" verbunden.
"Die Würde des Menschen ist unantastbar". Ich kann eigentlich immer nur den Kopf schütteln, wofür dieser Satz immer so mißbraucht wird.
Deviance
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