T
Tika
Gast
Guten Abend,
ich bin seit fast einem Jahr als Betreuungsassistentin in einem Altenheim beschäftigt. Anfangs konnte meine Chefin meine etwas hektische Art nur schwer akzeptieren, doch im Laufe der Zeit habe ich mich ein bisschen geändert. Leider habe ich seit ein paar Monaten den Eindruck, das es ihr manchmal Spaß macht, mich zu schikanieren. Ich werde schon mal angeschnauzt oder bekomme pampige Antworten, wenn ich etwas von ihr wissen möchte.
Wie in vielen Altenheimen kam es auch bei uns vor kurzem zu einem Ausbruch von Corona-Infektionen. Letztes Wochenende hatte ich Dienst und zu dem Zeitpunkt waren mir schon ein paar betroffene Bewohner bekannt. Am Sonntag fragte ich bei Dienstbeginn die Pflegekraft, ob weitere Fälle hinzugekommen sind. Ihre Antwort: "Nein, es sind nur die bekannten Fälle".
Ich ging in die Zimmer von diversen Bewohnern, blieb aber nirgendwo lange. Eine Bewohnerin habe ich zur Gymnastik eingeladen. Da fing sie an zu weinen und sagte, das der Coronatest bei ihr positiv war. Abends habe ich dann noch vom Azubi erfahren, das eine weitere Bewohnerin positiv ist. Auch bei ihr war ich im Zimmer gewesen. Ich war sauer, das die Pflegekraft mir die Informationen vorenthalten hatte.
Am Dienstag sprach ich meine Chefin darauf an. Ich beschwerte mich über die fehlenden Informationen und das auch nichts im Schnittstellenprotokoll im Dienstzimmer vermerkt war. Ich bin also ungeschützt in die Zimmer von infizierten Bewohnern gegangen.
Meine Chefin unterstellte mir zuerst, das ich gar nicht nachgefragt habe woraufhin ich natürlich widersprach. Dann meinte sie, man könne so etwas am Montag im Protokoll vom Austausch zwischen Pflegedienst und sozialem Dienst nachlesen. Ich fragte sie, worin denn dann der Sinn des Schnittstellenprotokolls am Wochenende liege. Ihre Antwort war darauf nur noch sinngemäß, das das nun mal Pech für mich gewesen sei.
Sie wollte noch wissen, warum ich denn nicht noch mal bei der Pflegekraft nachgefragt habe, nachdem ich von den Infektionen erfahren habe. Ich sagte ihr, das die Pflegekraft aufgrund eines Notfalls im Stress war. Ihre gelangweilte Antwort war: "Na, dann wissen Sie doch jetzt, warum Sie die Informationen nicht bekommen haben". ???
Meine Kollegin hat das Gespräch mit angehört. Sie meinte im Nachhinein zu mir, das unsere Chefin mich offensichtlich nicht leiden könne, weil sie MIR jetzt die Schuld zuschiebt.
Wie seht ihr das?
Lieben Gruß
Tika
ich bin seit fast einem Jahr als Betreuungsassistentin in einem Altenheim beschäftigt. Anfangs konnte meine Chefin meine etwas hektische Art nur schwer akzeptieren, doch im Laufe der Zeit habe ich mich ein bisschen geändert. Leider habe ich seit ein paar Monaten den Eindruck, das es ihr manchmal Spaß macht, mich zu schikanieren. Ich werde schon mal angeschnauzt oder bekomme pampige Antworten, wenn ich etwas von ihr wissen möchte.
Wie in vielen Altenheimen kam es auch bei uns vor kurzem zu einem Ausbruch von Corona-Infektionen. Letztes Wochenende hatte ich Dienst und zu dem Zeitpunkt waren mir schon ein paar betroffene Bewohner bekannt. Am Sonntag fragte ich bei Dienstbeginn die Pflegekraft, ob weitere Fälle hinzugekommen sind. Ihre Antwort: "Nein, es sind nur die bekannten Fälle".
Ich ging in die Zimmer von diversen Bewohnern, blieb aber nirgendwo lange. Eine Bewohnerin habe ich zur Gymnastik eingeladen. Da fing sie an zu weinen und sagte, das der Coronatest bei ihr positiv war. Abends habe ich dann noch vom Azubi erfahren, das eine weitere Bewohnerin positiv ist. Auch bei ihr war ich im Zimmer gewesen. Ich war sauer, das die Pflegekraft mir die Informationen vorenthalten hatte.
Am Dienstag sprach ich meine Chefin darauf an. Ich beschwerte mich über die fehlenden Informationen und das auch nichts im Schnittstellenprotokoll im Dienstzimmer vermerkt war. Ich bin also ungeschützt in die Zimmer von infizierten Bewohnern gegangen.
Meine Chefin unterstellte mir zuerst, das ich gar nicht nachgefragt habe woraufhin ich natürlich widersprach. Dann meinte sie, man könne so etwas am Montag im Protokoll vom Austausch zwischen Pflegedienst und sozialem Dienst nachlesen. Ich fragte sie, worin denn dann der Sinn des Schnittstellenprotokolls am Wochenende liege. Ihre Antwort war darauf nur noch sinngemäß, das das nun mal Pech für mich gewesen sei.
Sie wollte noch wissen, warum ich denn nicht noch mal bei der Pflegekraft nachgefragt habe, nachdem ich von den Infektionen erfahren habe. Ich sagte ihr, das die Pflegekraft aufgrund eines Notfalls im Stress war. Ihre gelangweilte Antwort war: "Na, dann wissen Sie doch jetzt, warum Sie die Informationen nicht bekommen haben". ???
Meine Kollegin hat das Gespräch mit angehört. Sie meinte im Nachhinein zu mir, das unsere Chefin mich offensichtlich nicht leiden könne, weil sie MIR jetzt die Schuld zuschiebt.
Wie seht ihr das?
Lieben Gruß
Tika