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Billiggesellschaft - Wie lange geht das noch gut?

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mikenull

Urgestein
Selbstverständlich kriegen die Griechen Geld von uns. Damit bezahlen die Griechen die Zinsen und Schulden bei deutschen, französischen, italienischen Banken usw. Der einfache Gríeche hat davon natürlich nichts - es ist eine Rettung für die Banken.
Wenn Griechenland pleite ginge, träfe es die Banken, die Geld dort reingesteckt haben. Und zu einem Teil die deutsche Wirtschaft, die dann aus Griechenland keine oder nicht mehr so viele Aufträge bekommen würde.

Was aber mit der zitierten "Billiggesellschaft" nichts zu tun hat.

Es ist ganz einfach für einen Hersteller lukrativer neue, nicht so besonders gute Waren, billig herzustellen, anstatt hochwertige Waren mit Menscheneinsatz zu produzieren. Heutzutage gibt es z.B. nur noch ganz wenige Dinge, bei denen sich eine Reparatur lohnt. Es ist oft billiger einfach ein Neues zu kaufen. Was aber weniger mit Kundenwünschen, als mit dem System zu tun hat.
 
A

Aloha

Gast
Das Problem ist nicht die EU - es ist Afrika!
In Afrika findet die wirkliche Ausbeute statt.

Die Tigerente erklärt Globalisierung - Kurzfilm von Annette Wagner (SWR) - YouTube

Wir in D kaufen billig - und wir können NICHTS dagegen tun, da wir Alle
mit unseren wenigen Mitteln in DIESEM System über die Runden kommen müssen.
Mütter bringen Billigfleisch auf den Tisch und nutzen KIK & Co, als dass
sie Rücksicht auf die 3. Welt nehmen - ich kenne Niemand, der sich da
freisprechen kann.

Eine Möglichkeit sehe ich im Second-Hand-Kauf.

Markenjeans, Möbel, E-Geräte u.a. als Ebay-, Secondhand- oder Flohmarkt-
Schnäppchen sparen zudem Spritkosten in die Stadt (Versandkosten sind natürlich abzuwägen).

Aber viele feine Hartz4-ler geben sich damit nicht zufrieden...ein gut erhaltenes Sofa wird man nur los, wenn man dem Sozialkaufhaus noch etwas dazu gibt...die Bedürftigen wollen sowas nämlich nicht (O-Ton hiesiges Sozialkaufhaus!).

Na dann...auf zu KIK und zum Spanplatten-Möbelhaus....

Ach ja...@Natascha, die Realität sieht sehr wohl so aus, dass ein GROßTEIL der Menschen nicht weiß, wovon sie ihre laufenden Kosten bestreiten sollen. Wir bekommen das jedoch nur selten mit, wir fahren in unseren "dicken" Autos dran vorbei...Elend und Not findet in D im Verborgenen statt.
Armut ist nicht nur mit Ausgrenzung - sondern auch mit sehr viel Scham verbunden!

Das Thema hieß Billiggesellschaft - oder??:confused:

Greetz, Aloha
 

Natascha74

Aktives Mitglied
natürlich hat es mit "Biliggesellschaft" Auswirkungen wenn auf Rohstoffe gehandelt(gewettet) wird.
Und wir geben den Griechen auch kein Geld in die Hand, schon gar nicht dem Volk.
Wir geben fiktive Sicherstellungen und mit diesen lösen die Griechen gewisse Schulden ab.
Ist aber immer noch kein Cent real geflossen.

Und daß es nicht dem Kundenwunsch entspricht, daß ein PC nicht mehr 5.000,- sondern nur mehr 500,- Euro kostet kann ich mir kaum vorstellen.
Und wenn der 500,- Euro-PC in 3 Jahren den Geist aufgibt holst du dir eben einen Neuen.
Klar ist eine Reparatur zu teuer bei so einem Gerät.
Das ist aber auch kein Problem, da damit die Wirtschaft erneut angekurbelt wird.

Warum baut Mercedes (soll keine Schleichwerbung sein) keine Autos mehr wie früher?
Weil die 30 Jahre auf der Straße zu sehen waren, die waren unkaputtbar.
Meine C-Klasse ist jetzt 4 Jahre alt, aber ich wette, in 26 Jahren ist die nicht mehr auf der Straße sondern schon längst geschrottet. Würd mich wundern wenn sie jemand in 10-11 Jahren noch fahren würd bzw. könnte.

Bei den LKWs das gleiche Spiel, 800.000 km waren eine Kleinigkeit für alte Benz-LKWs.
Heute machen sie schon bei 500.000 km ärgste Probleme.
Trotz (oder eben wegen) neuester Technik.
Weil es so geplant ist. Nichts soll mehr ewig halten.
Eben um den Verkauf anzukurbeln.
 

mikenull

Urgestein
Diese "Preis-Fiktionen" sind von Dir......hat ja mit der Realität nichts zu tun.

Die Griechen zahlen mit diesem Geld die Zinsen bei den ausländischen Banken. Und die haben es wieder und können es wieder verleihen oder anderswo anlegen. Das ist real. Und mancher CDU-Politiker verkündet es sogar hörbar im TV......

Die Wirtschaft würde nicht nur durch Neuverkäufe angekurbelt, sondern auch durch Reparaturen. Ist doch eigentlich klar?

Ich weiß nicht wie es bei MB ist. Meiner ist so gut, wie die "früher".
Beispiel Porsche: Die sollen so gut sein, daß 80 oder nochmehr Prozente heute alle noch in Betrieb sind. Es geht eben mit Qualität.
Und es gibt natürlich eine ganze Reihe Firmen ( Made in Germany ) die mit einem hohen Qualitätsanspruch ( und bei dem sich Reparaturen lohnen ) sehr gut fahren. Im Gegenteil stürzen die Billigheimer ( war da nicht was mit Schlecker? ) auch oft ab.

Zu den Autos ( Lebensdauer ) findet sich hier noch was:
http://www.n-tv.de/auto/Zwoelf-Jahre-im-Schnitt-article247390.html
In meiner Jugendzeit war ein Auto mit 100 000 Kilomtern auf der Uhr schon sehr alt. Heute kann man problemlos Kisten mit 300 000 Kilomteren fahren - und zwar noch eine ganze Zeitlang.
 
Zuletzt bearbeitet:

Natascha74

Aktives Mitglied
tja, dann ist meiner ein Montagsauto.
Der ist 4 Jahre alt und hat jetzt knapp 180.000 km drauf.
Für einen CDI sollte das kein Problem sein.
Bei meinem ist der erste Turbolader noch in der Garantiezeit verraucht, den zweiten habe ich jetzt selbst löhnen dürfen.
Die Benz aus den 70er, 80er Jahren fuhren als Taxis weit über 500.000 km ohne Murren.

Ich wollte den Wagen auch nie haben weil er mir nicht gefällt.
Aber damals hab ich ihn mir einreden lassen, weil ich spule viele km ab, daher brauche ich ein zuverlässiges Auto, also einen Mercedes.

Mein Wunschauto, das mir gefiel, war damals der Alfa Romeo 159.
Da wurde mir abgeraten, Italiener sind unzuverlässig usw...

Also ich kann mir kaum vorstellen, daß der Alfa mehr Pannen und Reparaturen gehabt hätte.
Außerdem wäre er um einiges billiger als der Benz gewesen.
Deshalb werd ich auch beim Nächsten die Marke wechseln.

Aber zurück zum Thema:
Zinseszahlungen haben nichts mit Schuldenrückzahlung zu tun.
Ich weiß schon, auch unsere österr. Politiker behaupten immer wieder, unsere Banken wären tot wenn Griechenland hopps ginge.
Interviewt man jedoch Finanzexperten decken diese das schnell als Lüge auf.
Keine westeurop. Bank ist so extrem in Griechenland drin daß sie daran bankrott ginge.
Klar hätte sie Verluste, aber immerhin hat jede Bank mit den Griechen in den letzten Jahren extrem gut verdient. Weit mehr als sie jemals durch Griechenland verlieren könnte.

Man darf sich von den Politikern nicht immer einlullen lassen, sie reden das, was die Parteilinie vorgibt. Und die ist bei den Regierungsparteien von der EU-Linie vorgezeichnet.
 

mikenull

Urgestein
Ja, bei den Autos liegst Du ziemlich daneben.....
Die Taxis fahren ( bis auf Ausnahmen ) auch heute diese Kilometerzahlen.

Doch. Es gäbe zumindest französische Banken, ( Credit Agricole ) die kaputtgehen würden. Im Moment wird ja über einen Schuldenschnitt verhandelt.
 

Natascha74

Aktives Mitglied
passt jetzt nicht zum Thema, aber theoretisch gefragt:
angenommen, alle Staaten dieser Erde würden ihre Anleihen, die sie voneinander besitzen, gegenrechnen.
Also als Beispiel wenn Österreich von Deutschland 50 Mrd. Euro Anleihen besitzt und Deutschland von Österreich ebenfalls 50 Mrd.
Wenn man diese gegenrechnet sind also beide mit je 50 Mrd. beim Nachbarn verschuldet, aber insgesamt gesehen beide auf Null (schuldenfrei).

Wenn man diese Staatsanleihen, die sich bei anderen Staaten in Staatsbesitz befinden, alle gegeneinander rechnet = auf null stellt, wären alle weit weniger verschuldet.

Just my 2 cents :D
 
C

ChrisBW

Gast
Das Problem ist eben nur , dass diese Mio eben nur rein rechnerisch gleich viel wert sind.

Ist ein Staat fast pleite, dann sind dessen Mio, gefühlt weit weniger wert.
 
Status
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