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Billiggesellschaft - Wie lange geht das noch gut?

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G

Gelöscht 32652

Gast
Hat er aber, von in Armut lebender oder von ihr bedrohter Menschen abgesehen.

Und das dreckige Angebot *kommt*, weil der Verbraucher nach ihm schreit. Wer für industriell produziertes Fleisch bezahlt, bezeugt seinen Wunsch nach mehr davon. Ist so.
Du magst Recht haben oder auch nicht.

Begründung

In der BRD sowie den meisten Staaten der EU ist es dem Volk und damit uns allen untersagt selbst Tiere als Nahrungsquelle (Hausschlachtung) zu halten,in den Städten ist es außerdem unmöglich.
Somit bleibt den meisten nur der Gang zum Metzger oder Diskounter,leider.
Außerdem muss man auch bedenken das mit Ausnahme von Landwirten auch niemand in der Lage ist Nahrungsmittel in guter Qualität zu produzieren.
Natürlich beruht unser aller Wohlstand auf die Armut der 3.Welt Länder,leider und leider sind wir auch nicht im Stande dies zu ändern ohne dem Mitwirken von Politik und Wirtschaft.
Und genau da liegt der Hund begraben,denn weder die Politik und erst recht nicht die Wirtschaft haben daran Interesse etwas zu ändern.
Schließlich fallen dann Steuern aus,Subventionen fallen weg und Arbeitsplätze gingen verloren.
Letztendlich ist es ein Politikum sowie das streben nach Geld und Macht einzelner.
 
W

wush

Gast
KIK ist wirklich eines der schönsten Beispiele.
Gibt eine zwar ein bisschen zu emotional aufgeladene, aber doch gut gemachte und aufschlussreiche halbstündige Doku dazu.
Die KiK-Story: Die miesen Methoden des Textildiscounters - ARD Exclusiv - NDR - YouTube


Und zur Fleischsache: Das einzige was bleibt, ist teilweiser oder vollständiger Verzicht auf Fleisch. Bis wir ein Kilo Schwein fressen können, verspeist dies um die sieben Kilo Soja. Fleischkonsum in einem Ausmaß wie wir ihn betreiben produziert direkt Armut und Hunger.

Und ich denke durchaus, dass wir prinzipiell in der Lage sind, es zu ändern. Jeder Euro der einem ausbeuterischen Unternehmen vorenthalten und stattdessen einem solchen, das auch nur ein Stückchen humaner produziert gegeben wird, führt zur Verbesserung der Verhältnisse ausgebeuteter Arbeiter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Seth

Aktives Mitglied
Das Konsumverhalten an sich wurde noch gar nicht angesprochen.

Mir wird es jedes mal anders, bei dem Anblick wie ein Kind zu Weihnachten allein von seinen Eltern schon eine WII oder den neusten 3DS bekommt. Natürlich braucht es auch jeden Tag Fleisch, der Fernseher muss in 60" sein und Jeans sollte es für jeden Tag eine neue geben. Wir sind nicht (nur) geizig, sondern auch extrem Anfällig für den Konsum geworden.
Da ist es klar, das dann irgendwo einfach gespart werden muss.
 
N

Nickel

Gast
Was kann man sich denn so gesehen überhaupt noch kaufen?
Man kann Fleisch von einem Fleischer der aus der Gegend beliefert wird und (saisonal) Gemüse vom Wochenmarkt, dort vom Bauern aus der Gegend kaufen.

Man kann Fairtrade- Orangensaft kaufen und Fairtraid- Schokolade. Sogar Fairtraide- Rosen (Als Beispiele von Lebensmitteln/ Produkten, die nicht aus D kommen). Fairtrade: Produktdatenbank

Man kann sich zumindest Gedanken darüber machen, daß bei einem T-Shirt für 3 Euro von Kik nicht viel für die Arbeiter übrig bleiben kann. Es gibt auch Kleidungshersteller, die auf Nachhaltigkeit und auf ihre Schäfchen achten. Glaube sogar Tchibo hatte mal so eine Aktion, ich habe aber nicht verfolgt ob das wirklich ernsthaft war. Man muß sich halt damit beschäftigen.

Auto? Hm, ich kenne mehrere Menschen die bei VW und bei VW- Zulieferern arbeiten. Ja gut, die stellen dann vielleicht nicht direkt das Modell her das ich kaufen würde (davon abgesehen daß ich eh nur Gebrauchtwagen will), ... Und ich stelle mal die freche These auf, in Japan geht es den Arbeitern auch nicht so schlecht.

Die Leute bezahlen bei einem Hühnchen 3,50 - meckern über den Preis - aber geben 5 für Zigaretten aus. Oder noch ein Beispiel Weihnachtsmarkt diesen Winter: Ein Kumpel zieht sich ca 5-6 Glühwein rein (je 3,50), aber als ich mir ein Spanferkelbrötchen hole vom Schlachter für 4,50, werde ich schief angeguckt weil das ja so teuer sei.

Angebot und Nachfrage. Natürlich kann man nicht alles wissen, aber manchmal hilft einfaches Nachdenken. Und dazulernen. Und konsequentes meiden bzw wirkliches überprüfen ob das, was man sich kauft, wirklich nötig ist, oder nur eine Konsumfalle.

Aber wie gesagt - ich bin ja auch nicht bereit durch den Aufpreis nur Aktionäre zu finanzieren anstatt der Arbeiter. Und einen kompletten Ausweg finde ich sehr schwierig. :( Ich glaube die Welt wäre schöner ohne korrupte Aktionäre.
 
G

Gast

Gast
Krankenhäuser:
Vollkommen unterbesetzt. Ärzte die 24 Stundenschichten haben, wodurch natürlich Leichtsinnsfehler begünstigt werden oder Patienten nicht richtig versorgt werden. Krankenschwestern die sich für Hungerlöhne den Hintern aufreißen. Wo das Geld hingeht was hier gespart wird würde mich auch interessieren.
ich denke es ist schwierig mit Krankenhäusern Gewinn zu erwirtschaften (ist auch nicht Sinn der Sache), das Geld das hier gespart wird, geht denke ich nirgendwo hin weil damit wohl nur die Unkosten gemindert werden.

Nicht das ich das guthieße, aber ich kann mir vorstellen, dass bei einer älterwerdenden Gesellschaft die Kosten fürs Gesundheitswesen explodieren
 
S

Serpin

Gast
ich denke es ist schwierig mit Krankenhäusern Gewinn zu erwirtschaften (ist auch nicht Sinn der Sache), das Geld das hier gespart wird, geht denke ich nirgendwo hin weil damit wohl nur die Unkosten gemindert werden.

Nicht das ich das guthieße, aber ich kann mir vorstellen, dass bei einer älterwerdenden Gesellschaft die Kosten fürs Gesundheitswesen explodieren

Wenn bei uns die Kostenexplosion schon keine , oder kaum Gewinne abwirft, wieso sind in anderen europäischen Ländern die Medikamente, KH-Aufenthalte billiger?
Die älter werdende Gesellschaft wurde immer von der Presse als Grund suggeriert,dass den Kostenfaktor ständig steigen lässt, dann wiederum heißt es, die Arztbesuche sind zu hoch, gerade durch die älteren Leute!
Welche Arztbesuche?
Natürlich wurde nie erklärt, dass zum Beispiel jeder Arztbesuch im Krankenhaus, am Krankenbett dazu zählt. Dass heißt, bei einem 14 tägigen Aufenthalt im Krankenhaus hat man schon ca 10-14 Arztbesuche gehabt, die zu Buche schlagen!
Es ist wie immer!
Die Regierung braucht nur die Gesellschaft gegeneinander auf bringen, schon hat man den Übeltäter und lenkt so schön vom Lobbyismus, der Ärztekammer, deren Verwaltung die knapp 1/3 des jährlichen Etats verprasst, ab!!
 
S

Serpin

Gast
Verwundert reibt man sich die Augen, der Verbraucher ist schuld!
Anscheinend hat Deutschland nicht gut 2 Mio Arbeitslose und knapp 7Mio HartzIV Empfänger und es werden täglich mehr.
Die Stadtküchen, jetzt 1270 an der Zahl in Deutschland, weil es noch billiger ist und sich mit dem Abfall eine goldene Nase leicht verdient, da die Spenden immer organisiert sind, von wem wohl, doch nicht vom Kunden, dem Spender?!
Das
Volk zerpflückt sich gegenseitig, dabei werden wir vom Staat nach aller Regel der Kunst auf den Arm genommen, damit die Gewinnmaximierung der Wirtschaft gesichert bleibt!
Weshalb tun unsere Agrarminister nichts, unsere Verbraucherorganisationen so wenig, dafür werden die EU Erlasse für Hersteller immer vorteilhafter?. Sie beschupsen uns mit Inhalten,demnach Verteuerungen und der Verbraucher soll wieder nur zahlen, selbst wenn er nicht mehr kann, wird das gefordert, ein Wahnsinn und völlig neben der Realität, denn es wird immer wieder vergessen, Flüge unternehmen Leute die Geld haben, die sparen aus Geiz, dicke Auto müssen her weil Sicherheit vor geht(man redet sich ja viel ein), der Nomalo aber leidet oftmals darunter das nach dem Ende des Geldes noch viel vom Monat übrig bleibt, weil die Löhne sinken(Inflation), Entlassungen drohen und der Staat dafür gesorgt hat, das viele Volltimejobs in 400€ Jobs , aufgeteilt wurden, von ausländische AN einmal ganz abgesehen, die ständig den Lohn drücken!!!(Mindestlohn, die Regierung will nicht)
Aber wir schimpfen lieber auf den Verbraucher!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
S

Serpin

Gast
ich denke es ist schwierig mit Krankenhäusern Gewinn zu erwirtschaften (ist auch nicht Sinn der Sache), das Geld das hier gespart wird, geht denke ich nirgendwo hin weil damit wohl nur die Unkosten gemindert werden.
Entschuldigung, aber allmählich sollte sich herum gesprochen haben, Krankenhäuser sind zum größten Teil privatisiert, natürlich müssen sie Gewinne machen, sonst gehen sie in Insolvenz!
Und die Staatlichen sollen also immer vom Steuerzahler getragen werden, jedes Minus, dafür arbeiten wir, denn weshalb rentabel arbeiten, der Staat hilft doch?
So sähe es aus, würde sich die Krankenhäuser nicht an Gewinne orientieren!
 
A

Andersson

Gast
Also ich stelle bei Discountern immer wieder fest, dass das Nachlass bei billigen Produkten anderswo wieder reingeholt hat. Jetzt hat ja auch nicht jeder Zeit mehrere Läden aufzusuchen, obwohl sich natürlich Erfahrungswerte ergeben. Die Leute kaufen ja auch viele Sachen, die sich ja auch gar nicht bräuchten. "Bedarfsweckung" durch Werbung. Was nützt mir das, wenn ich viele Küchengeräte zu Hause rumstehen habe, die ich dann nie nutze. Und das könnte man dann weiterführen. Die besten Erfahrungen habe ich mit Produkten gemacht, die ihr Geld auch wert waren, d.h. vielleicht etwas über der "Billigmentalität" aber noch nicht überteuert. Überteuerte Produkte sind auch nicht immer besser. Billiggesellschaft? Sehe das mehr als - auf Preise bezogen - als Klassengesellschaft. Teilweise gibt es Produkte in einem Laden - mit gleichem Inhalt - zu verschiedenen Preisen.


Das "Billig" bei Kleidung, Elektronik etc. ist doch oft das reine Gegenteil. Man muss es eben nur auf die Verbrauchsjahre umrechnen. Die Verschleißteile sind eben dementsprechend. Wegwerfgesellschaft - vielleicht das Gleiche - sagt es für mich eher aus. Und daran sind natürlich viele Hersteller interessiert. Sonst sinken nämlich die Umsätze. Wahrscheinlich wären auch Arbeitsplätze gefährdet. Wobei billigere Produkte 8mal von den Nahrungsmitteln abgesehen) auch billigere Herstellweise (Lohnkosten) bedeutet - also Kaufkraftverlust.
 

theel86

Mitglied
Entschuldigung, aber allmählich sollte sich herum gesprochen haben, Krankenhäuser sind zum größten Teil privatisiert, natürlich müssen sie Gewinne machen, sonst gehen sie in Insolvenz!
Und die Staatlichen sollen also immer vom Steuerzahler getragen werden, jedes Minus, dafür arbeiten wir, denn weshalb rentabel arbeiten, der Staat hilft doch?
So sähe es aus, würde sich die Krankenhäuser nicht an Gewinne orientieren!
Naja ob die Situation jetzt viel besser ist will ich mal bezweifeln. Beispielsweise sind die Pfleger jetzt gezwungen für den Gewinn der Krankenhauses Mehrarbeit zu leisten, d.h. weniger Pfleger pro Patient für den Gewinn. Das ein Krankenhaus aber kein Supermarkt ist sieht niemand ein, genauso wenig bei öffentlichen Verkehrsmitteln und anderen "öffentlichen" Einrichtungen. Ein unglücklicher, schlecht bezahlter Mensch wird nicht rentabel arbeiten, er wirkt sich nur gut auf die Bilanz aus.
Ich mein für welches Krankenhaus entscheidest du dich ? Das privatisierte das einen Gewinn an dir erwirtschaften will oder das öffentlich getragene, das keine Gewinnvorgabe hat ?

Und zum Thema: Das wird solange weitergehen, solange wir auf ein Wirtschaftswachstum angewiesen sind. Ohne Wachstum haben wir ein Schuldenproblem, deshalb muss immer mehr gekauft und produziert werden, die Billigprodukte sind nur Folgeerscheinungen der Billiglöhne.
 
Status
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