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Beziehungssuche und kein Erfolg

Man hat mir Rehasport empfohlen.
Das war dann wohl ein ganz findiger Mensch. Rehasport ist nach meiner Erfahrung nichts anderes als das Fitnesstudio für eine Versehrtengruppe. Keine oder so gut wie keine jüngeren Leute. Wenn jünger, dann mit Einschränkungen und von Krankheit/Unfallschaden frisch genesen. Ich mach selber gerade Rehasport und bin da wirklich wenig begeistert. Weniger wegen der betagteren Zielgruppe als wegen der Monotonie und der Anspruchslosigkeit.

Den Tipp mit dem Kurs finde ich gut. Yoga ist z.B. genial und könnte dir sogar im Hinblick auf deine Erkrankung weiterhelfen:
 
Doch ich suche, aber die Mittel und Wege sind beschränkt für mich.

Hallo Mark,

mir geht es ähnlich. Es ist nicht leicht unter den Bedingungen.

Helfen dir denn andere Dinge? Z. B. gibt es das "Plaudernetz", da kann man einfach mal anrufen, wenn man mit jemandem reden möchte. Das kann vielleicht helfen, sich in bestimmten Situationen nicht mehr so einsam zu fühlen. Ich habe an einem schweren Tag letztens dort einmal angerufen, hatte Glück, mit dem "Plauderpartner" auf einer Wellenlinie zu sein, so dass ich mich danach viel besser gefühlt habe.

Man hat mir Rehasport empfohlen.

Ich habe früher Linedance gemacht. Das hat unglaublich Spaß gemacht. Man tanzt bestimmte Schritte, jeder für sich, aber alle dasselbe. Man muss bei Anfängerkursen auch wirklich nichts können, und es gibt Linedance-Gruppen, denen man sich anschließen kann. Die Community habe ich immer, egal, ob Kurse oder Gruppen, als sehr offen, inklusiv (ohne das benennen oder sozusagen einfordern zu müssen) empfunden. Und der Großteil der Linedancer sind Frauen. Auch gibt es sogenannte Linedance-Partys. Die finden in bestimmten (Country-style oft) Restaurants statt. Dort läuft Linedance-Musik und man kann dazu tanzen (in Formation) oder auch "nur" am Tisch sitzen, was trinken und sich unterhalten. Bei diesen Linedance-Gruppen geht es übrigens nicht nur um Country-Musik, es wird auch viel zu Popmusik getanzt, man muss also bei den meisten Gruppen und Kursen kein ausgeprägter Country-Fan sein.

Ich schreibe das so ausführlich, weil mich Linedance sehr, sehr positiv beeinflusst hat. Ich fand immer, man kann gar nicht down bleiben, wenn man dort war. Ich habe aber auch keine Depression in dem Sinn. Ich glaube, dass Musik generell sehr hilft, wenn man (laut oder leise) mitsingt (was ich beim Tanzen auch gemacht habe). Denn das Gehirn kann nur denken, wenn es nicht schon denkt. Und wenn es den Liedtext beim Singen denkt, ist es in der Zeit weg von schädlichen Gedanken.

Trotzdem ist natürlich verständlich, dass es mit Depression oft schwer sein kann, sich aufzuraffen, oder gar aufzustehen. Ich wollte die Linedance-Idee nur gern hier lassen, vielleicht kannst du - irgendwann - etwas damit anfangen.
 
Klar helfen diese recht klassischen Tipps wie Tanzkurse, Sport, Barbesuche in manchen Fällen.

Ich selber fahre gerne Rad und auch bei miesem Wetter gehe ich für 20-30 Minuten spazieren, das hellt die eigene Stimmung auf.

Doch ich kann verstehen, wenn jemand auf die Klassiker bei mehrfachem Misserfolg irgendwann keine Lust mehr hat. Die Idee mit Linedance kann mehr Erfolg bringen als klassische Tanzkurse. Viele haben dort schon eine Partnerin und auf Veranstaltungen wurde ich und mein Freund schon mehrfach abgelehnt, weil kein Turniertänzer. Dazu spüren Frauen oft, wenn Solomänner dort hauptsächlich hingehen, um jemanden kennenzulernen.

Mir hilft, beim Ausgehen, weniger Erwartungen zu haben und einfach den Drink oder die Speise zu genießen. Doch es ist nunmal real, dass Frauen in Bars meist nur in Frauengruppen oder in männlicher Begleitung gehen. Irgendwann lassen es manche Männer es eben bleiben, in Bars zu gehen.

Wie einer vor mir beschrieben hat, sind viele im Fitnessstudio eher für sich und ein Trainer sieht es ja auch nicht so gern, wenn man Flirten im Kopf hat. Alternativ kann man sich etwas Physiotherapie verschreiben lassen, um der Fitness nachzuhelfen, war in meinem Fall teils Massage und teils wie im Fitnessstudio, nur eben ständig mit Trainer und Plan.

Klar können "Plauderecken" und soziale Medien zeitweise die gefühlte Einsamkeit reduzieren, doch es ersetzt keine wirkliche physische Nähe.
 
Manche Tipps für zb Sport, Tanz etc sind aber vielleicht eher als 1. Schritt zu sehen, den man setzt und in Folge dessen ergeben sich mit verbesserter Gesundheit und Antrieb dann einmal Kontakte. Also man macht es nicht direkt, um jemanden zu treffen, sondern um sich selbst Gutes zu tun.

Geht ja im Fall des TE nicht nur um Freundin finden, sondern mit Depressionen besser leben zu lernen.

(Ich kenne Depressionen nur phasenweise, nicht chronisch)
 

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