Beziehung mit Ablaufdatum?

"Er hat erzählt, dass sein Onkel erst mit über 40 geheiratet hat. Irgendwie hoffe ich jetzt eben, dass wir dann einfach ein paar schöne Jahre haben bis ich die Reißleine ziehe oder er dann eben geht. Aber angenommen, es entstünde jetzt ein Kind in dieser Beziehung... Wie wird dann damit umgegangen? Nur rein hypothetisch."

Oh. Wenn er mit 40 die Frau für`s Leben heiratet, bist du 58. Keine Kinder, keine Partnerschaft, verbittert und frustriert. Würde ich mir nicht geben.
Und:Eine Frau, die ohne verheiratet zu sein mit einem Mann Sex hat, ist in diesem Kulturraum eine Sch*ampe und das Kind dann ein Hu*ensohn/eine Hu*rentochter.
Er wird behaupten, dass du mit jedem rummachst und die Vaterschaft zunächst anzweifeln. Das ganze Theater halt.

Du hast keine Chance. Für ihn bist du ein Sechser im Lotto für den Moment; niemals könnte er Sex haben mit einer älteren Ungläubigen, wenn die Sippe vor Ort wäre. Die würden ihn auslachen. Und dann massiv Druck ausüben.

T aus Niedersachsen meinte:

Na das ziehst du dann alleine groß, bis es alt genug ist, um in den Jihad zu ziehen.

Zum Vergrößern anklicken....

Was für ein rassistisches Vorturteil...

Ich bin wirklich ziemlich fertig wegen der ganzen Sache. Mein komplettes Umfeld rät mir ab und sagt, ich soll jetzt den Schlussstrich ziehen, so lange wir noch ganz frisch zusammen sind, weil es sonst immer schwieriger wird. Viele führen sogar als Hauptgrund an, dass er erst 18 ist und noch gar nicht reif für eine ernsthafte Beziehung und erstmal Erfahrungen sammeln soll. Und natürlich eben auch die Tatsache, dass er mich eines Tages wohl oder übel verlassen wird. Ich bin wirklich sehr zerrissen zwischen Herz und Kopf. Wir lieben uns sehr und haben jeden Tag Kontakt. Wie kann ich da einfach sagen, dass es aus ist? Ich weiß, dass ich eines Tages am Boden zerstört sein werde und angenommen er geht, wenn er 30 ist, dann bin ich 39... Aber auf der anderen Seite kann man doch in keiner Beziehung garantieren, dass diese für immer hält? Da muss ich nur mal in mein unmittelbares Umfeld und meine eigene Familie schauen... Unsere 200 km Entfernung machen das Ganze jetzt natürlich auch nicht so einfach, weil ich mich nicht mal eben schnell ins Auto setzen und zu ihm fahren kann. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich habe so wahnsinnige Angst vor der Zukunft. Und im Job bin ich derzeit auch sehr gefordert und will natürlich die privaten Probleme nicht dort mit hin nehmen. Eine gute Freundin hat mir geraten, den Kontakt mal für rund zwei Monate auf Eis zu legen und gründlich nachzudenken. Aber was dann? Ist ein Altersunterschied von neun Jahren tatsächlich neben der Kultursache so verheerend?

Hallo Augenstern,

natürlich ist der Altersunterschied von 9 Jahren kein allgemeiner Grund, eine Beziehung abzulehnen. Aber es ist ein Unterschied, ob beide Menschen schon ausgereift sind - oder nicht. Niemand kann in die Zukunft schauen. Auch ganz ungewöhnliche Konstellationen können durchaus Bestand haben.

Als Vater würde ich meinem 18-jährigen Sohn abraten, falls er meinen Rat haben wollte. Es sind einfach mehr Problemfaktoren ersichtlich, als positive. Wenn Du ihn liebst, dann prüfe, ob die Gefühle dominieren oder ob Du - auch wenn alle Gefühle ignoriert werden - das Wohl für ihn siehst und suchst. Man kann auch aus Liebe "nein" sagen.

LG; Nordrheiner

Der Rat deiner Freundin ist sehr vernünftig.
Sieh mal, der Junge kommt doch prima mit der Vorstellung klar, dass ihr eine Beziehung auf Zeit führt und er sich jetzt mit dir amüsiert, bis er unter die Haube kommt. Maximal. Sonst würde er sich wehren gegen seine Eltern. Tut er aber nicht. Weil er es nicht will.
Seine Achtung vor dir schwindet eh`schon wie Vanilleeis unter der Sonne, da du dich diesem System unterwirfst, bereit bist, dir in ein paar Jahren einen Tritt geben zu lassen und tatsächlich davon ausgehst, dass es die große Liebe ist.

Augenstern1001 meinte:

Und natürlich eben auch die Tatsache, dass er mich eines Tages wohl oder übel verlassen wird.

Zum Vergrößern anklicken....

Bleibst du mit ihm zusammen, wirst du diese Tatsache immer im Hinterkopf haben und fürchten, sie wird dich stetig zermürben und dich niemals loslassen bis zu dem Tag, an dem es soweit ist. Es würde immer zwischen euch stehen, dich belasten und unglücklich, immer unglücklicher machen. Tu dir das nicht an.

Wie schon gesagt: 1001geschichte.de

Bitte lies Dich durch die Foren oder melde Dich an und erzähle Deine Geschichte. Da sind die Fachleute für derartige Beziehungen.

Bitte mach das.

Egal wie du dich auch entscheidest, lasse das Argument, mit 18 ist man nicht fähig eine ernsthafte Beziehung zu führen, außen vor. Denn das stimmt einfach nicht. Nein, ich bin keiner der typischen Teenager, aber führe mit meinen 19 Jahren eine Beziehung, die ich schon als ernsthaft bezeichnen würde. Ich könnte mir eine "nicht ernsthafte" überhaupt nicht vorstellen. Immerhin hält sie schon seit mehr als 2 Jahren und auch die 6 Monate Trennung in der sich meiner Beziehung gerade befindet, lässt mich nichts hinwerfen.

Was man vielleicht als weniger ernsthaft bezeichnen kann, sind die Vorstellungen und Pläne. Ich bin in gewisser Weise noch naiv. Z.B. bin ich stolz darauf, dass ich in einer Beziehung bin, in der beide noch keinen anderen Partner hatten. Ältere würden vermutlich die Augen verdrehen und lächeln. Nach den Motto, kommt schon noch, der wird noch fremdgehen, etc. Vielleicht, aber vielleicht auch nicht?

Demnach ist meine Meinung zu deinem Problem auch etwas naiver. Ich hoffe nun mal auf das Gute, habe aber selbst auch noch keine Trennung erlebt. (nein ernsthaft, bitte keine Kommentare, in denen ich belächelt werde. Das hilft der Fragestellerin auch nicht.) Hat dein Freund sich denn schon wirklich Gedanken gemacht, wie es mal werden soll? Habt ihr euch schon richtig zusammen gesetzt und ausgetauscht, was ihr vom Leben erwartet? Du scheinst von deinen Wünschen ein Bild zu haben, aber hat er auch eines von seinen? Ich finde nicht, dass du das Problem alleine lösen musst. In einer Beziehung sind immerhin zwei Leute. Wenn er jedoch sagt, für ihn ist es selbstverständlich, einmal eine andere zu heiraten... ich wüsste nicht, wie ich an dieser Stelle reagieren sollte. Aber dann ist wirklich die Frage, wie viel man dem anderen überhaupt bedeutet.