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Betrieb wechseln oder noch 1,5 jahre aushalten ?

S

Spedifrau

Gast
Guten Tag liebes Forum,

Ich arbeite nun seit 7 Jahren samt meiner Ausbildung im selben Betrieb als Speditionskauffrau und fühle mich an sich ganz wohl bloß das ich schon seit einigen Jahren den Drang habe zu wechseln weil ich den Druck ab und zu nicht aushalte. Da wir eine sehr kleine Firma mit 3 Disponenten sind lastet viel an unseren Schultern. Es herrscht ein angenehmes Arbeitsklima bloß wenn mal Probleme entstehen tut man als sei es das schlimmste auf Erden u dann ist es ja verständlich das man sich dann sehr unwohl fühlt und einfach wechseln will.

Ich habe nun eine Weiterbildung angefangen weil ich mich weiterentwickeln will u mich noch besser in diesem Beruf auskennen will. Ich wollte bereits letztes Jahr schon wechseln allerdings in einen komplett anderen Bereich als in einer Spedition weil ich Angst hatte das es überall so schlimm ist. Ich mach bzw hatte Überstunden was aber in diesem Beruf sehr üblich ist, was bei uns aber leider nicht geregelt wird, also die bekommen wir nicht bezahlt oder es wird auch nicht abgefeirt, aber die längste Zeit war auch nur bis 18:30 Uhr. Was mich aber am meisten stört das ich wirklich im jedem Urlaub angeschrieben oder angerufen werde weil man noch fragen hat obwohl ich die Übergabe sehr gründlich schriftlich übergebe. Aber das liegt leider auch daran das wir ein sehr kleiner Betrieb sind.

Jetzt habe ich mich die letzten Male mit meinem Chef gestritten, nichts großes an sich, aber diese häufen sich auch leider und ich würde gerne wechseln nur sagen die Dozenten, bei den ich um Rat gefragt habe, das ich das noch aushalten soll bis ich die weiterbildung durch hab und mich dann bewerben soll, weil ich dann bessere Möglichkeiten hätte einen guten Job zu bekommen. Nur weiß ich nicht ob ich noch 1,5 Jahre es aushalte. Hattet ihr auch mal ähnliche Erfahrungen? Würde mich über eure Geschichten u Tipps freuen.
 

_cloudy_

Urgestein
Hallo.

Du wirst in diesem Betrieb richtig ausgebeutet. Unbezahlte überstunden, da würde ich mich jede einzige Minute nur ärgern, die ich ohne Gehalt für einen Chef arbeiten sollte.
Dass du das überhaupt schon so lange mitmachst.

Was ist das für eine Weiterbildung? Wird sie vom AA gezahlt? Machst du sie abends oder wie geht das?

Ich kann dir nur abraten, in dieser Firma noch 1 1/2 lange Jahre zu bleiben und kostenlos für diesen Chef mehrzuarbeiten.

Steht das so auch in deinem Arbeitsvertrag?

Es ist so gut wie immer ein Nachteil, in so kleinen Firmen zu arbeiten. Wahrscheinlich würde dir auch im Krankheitsfall dauerrnd nachtelefoniert werden, ob du nicht schon wieder kommen kannst.

Sieh zu, dass du in eine normale Firma kommst, mit 30 Urlaubstagen und bezahlten überstunden, und vor allem keine kleine Klitsche mehr.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Eine pauschale Antwort kann man wohl nicht geben und mir fehlen auch einige Details. Einen Wechsel ohne Kenntnis des neuen Arbeitgebers halte ich generell für riskant. Ein Wechsel zu Corona-Zeiten scheint mir noch riskanter zu sein, weil einiges in Bewegung ist. Schwer kalkulierbar.
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Alle großen Meister haben ihre Erfahrungen an vielen verschiedenen Orten gesammelt und sind nie auf der Stelle getreten. Natürlich lernst du mehr, wenn du woanders hingehst.

Du solltest allerdings bedenken, dass ein neuer Arbeitsplatz viel schlechter sein kann und in der momentanen Corona-Lage würde ich mir dann doch genau überlegen, ob das momentan der richtige Schritt ist.
 

_cloudy_

Urgestein
Ja Corona.. das stimmt. Ist deine Branche betroffen?

Mal ehrlich, wo läuft es überhaupt noch menschlich ab? Wohl nur bei Firmen, die Gewerkschaft haben oder zum Staat gehören. Die ganzen inhabergeführten Firmen ohne Gewerkschaft, die sind wie eine Diktatur.
Das stimmt nicht. Ich war noch nie bei so einer Firma, wo man sich so ausbeuten lassen musste, und hatte schon etliche Arbeitsstellen.
Je kleiner die Firma ist, desto mehr, das ist aber gewiss so.
 
S

Spedifrau

Gast
Hallo Zusammen,

Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten.
Es handelt sich um eine Weiterbildung zur Fachwirtin für Güterverkehr und Logistik, die berufsbegleitend geht und die ich selbst bezahle, da ich nicht von meinem Chef abhängig sein wollte im Falle eines Wechsels, weil ich ja eben schon länger den Gedanke hege zu wechseln. Ich könnte in eine größere spedition wechseln, aber aufgrund von corona habe ich eben auch angst, dass es schief gehen könnte.

Ich habe es so lange ausgehalten, weil wir an sich ein gutes Arbeitsklima haben, aber die Arbeit wird immer mehr, auch obwohl wir in Kurzarbeit sind. Mein Chef meinte zwar er wolle nächstes Jahr ein/zwei neue einstellen, aber ich würde dennoch es gerne in einer großen Spedition ausprobieren, weil ich denke das es entspannter sein wird.
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Das stimmt nicht. Ich war noch nie bei so einer Firma, wo man sich so ausbeuten lassen musste, und hatte schon etliche Arbeitsstellen.
Je kleiner die Firma ist, desto mehr, das ist aber gewiss so.
Ich hatte nur Pech bei sowas. Wahrscheinlihc kommt es darauf an, in welcher Region und Branche man unterwegs ist.
 
S

Spedifrau

Gast
Abgesehen von den fachlichen Ratschlägen (wo ich leider nichts zu sagen kann) würde ich konsequent in meinem Urlaub ALLES aus haben und auch nicht reagieren - ansonsten ist es kein Urlaub!

Kein Wunder, dass du ansonsten den Druck nie los wirst.
Ganz konsequent NICHT reagieren - du bist im Urlaub nicht verfügbar!
Ich habe meinen Chef schon mal darauf angesprochen, ob ich die Anrufe oder sonstiges ignorieren kann und er meinte ja, aber wenn etwas ist muss ich später mit den Konsequenzen rechnen was ich evtl durch den Anruf oder so mir ersparen könnte. Auch letztens meinte ich das es kein richtiger Urlaub ist u ich bin auch nicht die einzige die im Urlaub angerufen oder angeschrieben wird, aber da hieß es auch nur wir müssen das unter uns klären, wenn wir die Übergabe nicht vernünftig machen.
Er sagt zwar wir sollen im Urlaub nicht gestört werden u es versuchen alleine zu lösen, aber selbst im letzten Urlaub wurde ich vom Chef direkt angerufen, weil es ein Problem gab. Ich kann verstehen, dass man denkt oder sich hofft das Problem evtl gelöst bekommt wenn man nachfragt, aber nach dem Anruf war der Urlaub eh gegessen.
 

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