Hallo,
dies ist mein erster Beitrag zu diesem Thema überhaupt. Bisher habe ich mich nicht getraut mit irgendwem darüber zu reden... Ich bin sehr unglücklich in meinem Job. Ich habe Jura studiert, wobei ich dazu sagen muss, dass ich für dieses Studium sehr lange gebraucht habe, nie besonders gut war und das zweite Examen auch nicht bestanden habe. Als "Diplomjuristin" habe ich mir dann einen Job gesucht, in welchem ich jetzt seit 4 Monaten arbeite und es ist die Hölle: Ich mache täglich 1-4 Überstunden, vor Weihnachten war ich sogar bis abends um 22.00 Uhr da. Meine Überstunden mögen zum Teil daran liegen, dass ich neu bin, das Hauptproblem ist jedoch die Masse an Arbeit. Alle sind überlastet, in der Kanzlei gibt es keine Struktur und mir vorgeschaltete Arbeitsbereiche kriegen ihre Arbeit schon länger nicht mehr richtig hin, sodass der ihnen nicht mehr gelingende Part auch noch bei mir auf dem Tisch landet.
Es ist einfach viel zu viel, ich weine fast täglich und bin sehr unglücklich. Wenn ich mir meine Kollegen so angucke habe ich auch den Eindruck, dass Berufsanfänger und Menschen ohne Perspektive (nur 1 Staatsexamen statt 2, Kollegen mit juristischen Abschlüssen aus dem Ausland und wie gesagt Berufsanfänger) ausgenutzt und verschlissen werden.
Ich bin 33 und frage mich nun wie lange ich mir dass noch antun muss. Ist es jetzt einfach so, dass ich mein Leben lang diesen Mist machen muss, weil ich mich damals fürs falsche Studium entschieden habe?
Ich überlege Jura endlich an den Nagel zu hängen und mich umzuorientieren. Ich würde gern ein duales Studium "soziale Arbeit" beginnen, aber es fehlt mir irgendwie der Mut. Der fehlte mir leider auch schon als ich nach ein paar Semestern bemerkte, dass Jura nichts für mich ist.
Wie wagt man einen Neustart?? Ich kann und möchte so nicht weiter machen.
Ich freue mich über aufbauende Antworten,
Marilu.
dies ist mein erster Beitrag zu diesem Thema überhaupt. Bisher habe ich mich nicht getraut mit irgendwem darüber zu reden... Ich bin sehr unglücklich in meinem Job. Ich habe Jura studiert, wobei ich dazu sagen muss, dass ich für dieses Studium sehr lange gebraucht habe, nie besonders gut war und das zweite Examen auch nicht bestanden habe. Als "Diplomjuristin" habe ich mir dann einen Job gesucht, in welchem ich jetzt seit 4 Monaten arbeite und es ist die Hölle: Ich mache täglich 1-4 Überstunden, vor Weihnachten war ich sogar bis abends um 22.00 Uhr da. Meine Überstunden mögen zum Teil daran liegen, dass ich neu bin, das Hauptproblem ist jedoch die Masse an Arbeit. Alle sind überlastet, in der Kanzlei gibt es keine Struktur und mir vorgeschaltete Arbeitsbereiche kriegen ihre Arbeit schon länger nicht mehr richtig hin, sodass der ihnen nicht mehr gelingende Part auch noch bei mir auf dem Tisch landet.
Es ist einfach viel zu viel, ich weine fast täglich und bin sehr unglücklich. Wenn ich mir meine Kollegen so angucke habe ich auch den Eindruck, dass Berufsanfänger und Menschen ohne Perspektive (nur 1 Staatsexamen statt 2, Kollegen mit juristischen Abschlüssen aus dem Ausland und wie gesagt Berufsanfänger) ausgenutzt und verschlissen werden.
Ich bin 33 und frage mich nun wie lange ich mir dass noch antun muss. Ist es jetzt einfach so, dass ich mein Leben lang diesen Mist machen muss, weil ich mich damals fürs falsche Studium entschieden habe?
Ich überlege Jura endlich an den Nagel zu hängen und mich umzuorientieren. Ich würde gern ein duales Studium "soziale Arbeit" beginnen, aber es fehlt mir irgendwie der Mut. Der fehlte mir leider auch schon als ich nach ein paar Semestern bemerkte, dass Jura nichts für mich ist.
Wie wagt man einen Neustart?? Ich kann und möchte so nicht weiter machen.
Ich freue mich über aufbauende Antworten,
Marilu.