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Berlin wird immer schlimmer?

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Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Naja, in Schöneberg gibt es nicht nur sozial Benachteiligte. Ich wohne auch in Schöneberg, hier kleben Zettel im Supermarkt, da werden bis zu 5000 Euro Belohnung geboten für eine 1-Zimmerwohnung bis 1000 Euro "hier im Kiez". Und das sind heruntergekommene Wohnungen. Meistens ist das von Leuten, die von außerhalb kommen. Eltern kaufen oder zahlen für ihre Kinder, die in Berlin studieren wollen, hohe Preise für Wohnungen.
Also man kann nichts verallgemeinern.
Berlin ist immerhin auch die grünste Stadt Europas und hat mehr als 2500 Grünflächen.
Es gibt die Domäne Dahlem - Deutschlands einziger Bauernhof mit U-Bahnanschluss ;)
Das Südgelände:
und noch total andere schöne romantische und versteckte Wohlfühloasen.
Berlin polarisiert halt und früher war es auch "dreckig", vor allem am Bahnhof Zoo, wir lasen Christiane F. und gingen zum Bahnhof, es war fürchterlich, aber echt.
So viel ich weiß, ist Wien die grünste Stadt, über die Hälfte Wiens ist Grünfläche. Übrigens auch die lebenswerteste Stadt Europas. Schlägt Berlin um Längen ;)
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
@ Luna New
Zieh weg wenn du kannst. Wenn du dass geschafft hast, dann kaufst du dir ein Paar Tüten Chips nimmst in der ersten Reihe Platz, und schaust zu was passiert wenn sich die ganze Hippe Migranten- und Armutswelle in die noblen Viertel ergießt, und glaube mir, das wird sie, verlass dich drauf. Denn ewig lassen sich diese Leute auch nicht vertreiben, zudem es ja immer mehr werden.;)
Ich weis nicht was du von Beruf bist, aber in der derzeitigen Lage, was den Fachkräftemangel angeht, müsste doch was zu machen sein, ich weis ist alles eine Kostenfrage, aber vllt. würde der zukünftige AG sogar mithelfen.
Ich würde alles, aber auch wirklich alles daran setzen, um von dort zu verschwinden, denn besser wird es nicht, auf gar keinen Fall.
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Was mich an deinen Erzählungen stört, ist deine Perspektive und deine Worte. "Junkie" kommt von junk=Müll und so eine Haltung schwingt auch bei deiner Erzählung mit, allein dass du Zehlendorf ständig erwähnst.
Ich erwähne das deshalb, weil es eben am Rand liegt. Ich könnte auch Köpenick oder Frohnau erwähnen. Mir ging es bei Steglitz Zehlendorf eben darum, dass da oftmals die Superreichen wohnen. Ich selbst könnte mir da auch nie irgendwas leisten. Nicht mal einen Vorgarten. Und du kannst die Junkies auch Drogenabhängige oder Suchtabhängige nennen, wenn dich die Bezeichnung stört. Ich wollte, dass gewusst wird, was ich meine.
Natürlich haben die nicht primär Schuld. Schuld hat wenn eher die Politik. In Skandinavien gibt es das so gar nicht, weil die housing first Konzepte haben. Da hat jeder eine Wohnung. Egal ob er Drogen nimmt oder nicht. Obdachlosigkeit ist ja eng an Abhängigkeit gekoppelt. Ohne zu saufen oder zu konsumieren hält man die Kälte vermutlich auch gar nicht aus.

Na, ja du bist ja auch Sozialarbeiterin. Wäre irgendwie auch bedenklich, wenn du das nicht mit ins Bett nimmst.

Diese Entwicklung ging zu meiner Zeit auch deshalb langsamer, weil der Mauerfall damals noch nicht so lange wie heute zurück lag. Die Gastarbeiter aus der Türkei waren damals schon ziemlich integriert und im ehemaligen Ostberlin hattest du zur Jahrtausendwende definitiv nicht so viele Migranten wie heute gehabt. Die, die man als Obdachlose wahrnahm, waren zum Großteil Deutsche mit Suchtproblemen oder psychisch schweren Erkrankungsbildern. Heute triffst du vermehrt auch auf Obdachlose, die einfach ihre Wohnung verloren haben und so viele obdachlose Frauen gab es damals auch nicht.
Die Flüchtlingswelle von 2015 hatte da insgesamt nochmal einen großen Einfluss auf die Gesamtthematik.
 

Walin

Aktives Mitglied
Was ich traurig finde, ein Nachbar, 59 Jahre, hier in Berlin geboren, zog in einen kleinen Ort in den Harz, weil er es nicht mehr aushielt. Fast täglich wurde er von "arabisch-stämmige, ca. 25-jährigen Kapuzenjungs", wie er sie nannte, belästigt, ihm wurde Gewalt angedroht, weil sie dachten, er sei homosexuell. Keine Hilfe von der Polizei.
Eine Frau, welche als Gärtnerin die Grünanlagen beschnitt, wurde von einem arabisch-stämmigen Mann einfach mitten am Tag erstochen (von hinten), sie ist später gestorben. Der Grund: Frauen dürfen nicht arbeiten, das hatte ihn gestört.
Sowas passiert ständig, aber die Polizei kommt dagegen nicht an.
 
G

Gelöscht 124742

Gast
Ich lebe nicht in Berlin. Aber ich bin dort immer mal wieder und immer wieder gerne. Berlin war immer schon das, was es jetzt ist: ein Ort voller Chancen für viele und voller Menschen, die keine echte Chance bekommen. Das, was in anderen Städten ebenfalls sichtbar ist, ist dort sichtbarer.

Von einzelnen Beobachtungen, die auch recht voreingenommen wirken, auf das große Ganze zu schließen, finde ich da schwierig.

Und auch das laute Lamento, das diesem "immer schlimmer" innewohnt, stört mich. Das ist einfach diffuses Empfinden, mehr nicht. Und noch dazu eins, das nur allzu typisch ist für Menschen, denen nichts ferner läge, als etwas dagegen zu tun.

Wir leben hier in einem Ort mit 5.000 Einwohnern. Letztens hieß es, es werde hier ja "immer schlimmer". Jemand hatte an einer Bushaltestelle ein Feuerzeug an den Fahrplan gehalten...
 

Walin

Aktives Mitglied
So viel ich weiß, ist Wien die grünste Stadt, über die Hälfte Wiens ist Grünfläche. Übrigens auch die lebenswerteste Stadt Europas. Schlägt Berlin um Längen ;)
Ja, Wien ist toll, kann man aber nicht vergleichen.
Ich hab das neulich in den Nachrichten gehört und auch noch mal nachgelesen, aber vielleicht wurde sie von Wien abgelöst ;)
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Was ich traurig finde, ein Nachbar, 59 Jahre, hier in Berlin geboren, zog in einen kleinen Ort in den Harz, weil er es nicht mehr aushielt. Fast täglich wurde er von "arabisch-stämmige, ca. 25-jährigen Kapuzenjungs", wie er sie nannte, belästigt, ihm wurde Gewalt angedroht, weil sie dachten, er sei homosexuell. Keine Hilfe von der Polizei.
Weißt du, wohin der da im Harz gezogen ist?

Von einzelnen Beobachtungen, die auch recht voreingenommen wirken, auf das große Ganze zu schließen, finde ich da schwierig.

Und auch das laute Lamento, das diesem "immer schlimmer" innewohnt, stört mich. Das ist einfach diffuses Empfinden, mehr nicht. Und noch dazu eins, das nur allzu typisch ist für Menschen, denen nichts ferner läge, als etwas dagegen zu tun.
Ich kenne es nun mal und habe den früher und heute vergleich. Zuletzt war ich vor einem Jahr nochmal kurz da, jetzt wieder und davor vor 4 oder 5 Jahren. Das ist übrigens kein diffuses Empfinden, sondern auch das, was mir eingefleischte Berliner berichtet haben, die schon 30, 40 Jahre dort wohnen. Sowohl die etwas reichere Frau in Zehlendorf als auch der Mann, den ich in Schöneberg traf und viele in Mitte und Neukölln haben mir berichtet, dass Obdachlosigkeit und Armut oder Drogenkonsum extrem zugenommen haben. Das ist auch nichts was ich mir ausdenke. Ich hab eben nochmal in die Statistiken geschaut. Es deckt sich mit meinen Beobachtungen und ist auch nicht verwunderlich. Ich darf erinnern, dass wir eine Inflation haben und Wellen von Migration. Die Preise steigen.
In einem 5000 Seelenort ändert sich vermutlich langsamer das was soziale Umstände angeht als in einer Großstadt.
 

Walin

Aktives Mitglied
Weißt du, wohin der da im Harz gezogen ist?
Ja, nach Wernigerode und fühlt sich sehr wohl dort (sein Hund auch ;)
Er hat ganz schnell eine super-preiswerte Wohnung bekommen.
Das ist übrigens kein diffuses Empfinden, sondern auch das, was mir eingefleischte Berliner berichtet haben, die schon 30, 40 Jahre dort wohnen.
Ja, das kann ich im Grundsatz auch so sagen, lebe ja seit 55 Jahren hier....
Für mich war es jedoch am schönsten, als es noch "nur" Westberlin gab ;)
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich finde Berlin grandios wenn man Geld hat. Ok, wenn man Geld hat ist es wahrscheinlich überall schön. Aber Berlin hat so unglaublich viel zu bieten. Genießen kann man es aber nur wenn man in einem "netten" Viertel wohnt, sich auch öfter mal das Taxi leisten kann und einer gewissen Klientel aus dem Weg gehen kann. Einfach toll, wenn man die Chance hat gewisse Dinge auszublenden :cool:
 
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