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Berlin wird immer schlimmer?

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Daoga

Urgestein
Nicht in jeder Stadt sind Obdachlosigkeit oder Elend gleich sichtbar. In Hann. Münden wirst du das weniger sehen als in Berlin oder Hamburg, weil die Größe auseinander geht und sich Obdachlose oder derartige Gruppen eben wie oben schon gesagt wurde in die großen Städte ziehen. Da man dort schneller weiß, wie man an Drogen kommt, da dort bessere Unterstützungsangebote sind und da es für viele anonymer ist, als auf dem Marktplatz in einem Dorf zu betteln, wo das gesamte Dorf oder die gesamte Kleinstadt sieht, dass es sozial mit der Person bergab gegangen ist und getuschelt und getratscht wird.
Ich habe in einer Doku einen Mann aus NRW gesehen, der sagte, er kommt eigentlich aus einem kleinen Dorf, aber er würde es nicht aushalten dort auf der Straße zu leben, da ihn dort alle kennen und sich dann der ganze Ort über ihn die Mäuler zerreißt. Daher ist er nach Berlin gekommen. Den Anwohnern in seiner alten Heimat sagte er, er sei umgezogen.
Genau das ist der Punkt, warum man sie dorthin zurückschicken sollte, dort auf dem Dorf müssen sie sich zwangsläufig anpassen, während sie sich in den Großstädten sogar als Obdachlose halbwegs bequem einrichten können.
Berlin ist eben die Hauptstadt, wo man, wie wir schon herausgefunden hatten alles an Kultur und Aktualität hat, aber auch sämtliche Hilfsangebote, aber auch die besten Optionen für Drogen, Prostitutionen oder andere zwielichtige Geschäfte.
Und reine Unterbringung löst das Obdachlosenproblem auch nicht, denn was machen diese Nicht-mehr-Obdachlosen dann den ganzen Tag, suchen sie sich Arbeit oder lassen sie sich in die Gesellschaft eingliedern, irgendwie? Das funktioniert bei vielen von ihnen nicht, denn es gab ja vorher schon Gründe, warum sie überhaupt obdachlos wurden, beispielsweise Suchterkrankungen oder psychische Auffälligkeit. Und sich den ganzen Tag dann in ihren Unterkünften einsperren tun sie natürlich auch nicht, was machen sie, meistens wahrscheinlich trotzdem den ganzen Tag an ihren "üblichen Ecken" abhängen, zusammen mit anderen die noch obdachlos sind, betteln oder dem Suff frönen, oder was sie sich sonst an üblichen Tätigkeiten jeden Tag angewöhnt haben, wenn man jeder ehrlichen Arbeit abhold ist. Aus dem Stadtbild verschwinden tun sie jedenfalls nicht. Die Unterkunft ist nur für die Nächte da und zum diebstahlssicheren Unterbringen der wenigen Habseligkeiten, aber darüber hinaus gibt es keine weitere Sozialisierung. Deswegen sind Unterkünfte nur für "frische" Obdachlose eine echte Hilfe für den Wiedereinstieg in die Gesellschaft, die noch den Willen haben sich wieder aus eigener Kraft und Leistung emporzuarbeiten und vor haben, bald aus dieser Unterkunft auszuziehen in was besseres und selbstverdientes. Wer aufgegeben hat, bleibt auf dem gleichen Niveau wie vorher. Hat halt eine sichere Schlafstelle, aber nicht mehr.
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Genau das ist der Punkt, warum man sie dorthin zurückschicken sollte, dort auf dem Dorf müssen sie sich zwangsläufig anpassen, während sie sich in den Großstädten sogar als Obdachlose halbwegs bequem einrichten können.
Aha und wer ernährt sie dort? Wer kümmert sich um die Drogenabhängigen und psychisch Kranken? Dein Ansatz ist sehr engstirnig gedacht, denn unter den Obdachlosen sind auch Drogenabhängige und das Problem löst du nicht, indem du ihnen nur ein Dach unterm Kopf gibst oder sie irgendwo aufs Land verfrachtet. Mit den Unterkünften müssten auch alle Hilfsangebote mitziehen und das ist im ländlichen Raum unrealistisch.

Und reine Unterbringung löst das Obdachlosenproblem auch nicht, denn was machen diese Nicht-mehr-Obdachlosen dann den ganzen Tag, suchen sie sich Arbeit oder lassen sie sich in die Gesellschaft eingliedern, irgendwie?
Du hast einen Denkfehler bei deinen Ausführungen. Es geht hier um die Grundlage ein Dach überm Kopf zu haben, nicht mehr und nicht weniger. Erst wenn das greift, können die ganzen Hilfsangebote auch greifen. Viele Drogenabhängige berichten, dass sie zu den Drogen teils gekommen sind, weil es auf der Straße so kalt wurde und man das anders gar nicht aushalten würde. Du versuchst den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben und das funktioniert so eben nicht. Außerdem hast du verschobene Vorstellungen von Hilfsangeboten.

Wer aufgegeben hat, bleibt auf dem gleichen Niveau wie vorher. Hat halt eine sichere Schlafstelle, aber nicht mehr.
Stimmt nicht, wie die housing first Konzepte in Skandinavien beweisen. Lies dir dazu Studien durch.
 

Daoga

Urgestein
Aha und wer ernährt sie dort?
Der gleiche wie in der Stadt auch, Hartz/Bürgergeld/Sozialhilfe oder wie man es gerade nennt, gibt es bekanntlich überall. Allerdings nur für die deutschen Obdachlosen, nicht unbedingt für die Ausländer, die einen immer größeren Anteil stellen, die haben nämlich häufig keinerlei Ansprüche auf staatliche Hilfen oder gar Unterkünfte. Dazu ein paar Berichte aus diversen Städten: erst ein Täuschungspaket aus Nürnberg, das nämlich zuerst behauptet, die Obdachlosigkeit ginge so gar nicht auch auf den Zuzug aus Osteuropa zurück, gleich danach aber doch zugibt, daß 35 %, also ein volles Drittel, "Migrationshintergrund" haben und das vor ein paar Jahren sogar noch viel deutlicher war: Warum die Obdachlosigkeit in Nürnberg zunimmt | Nordbayern
dann ein Vergleichsbericht aus Berlin, weil halt Thema: Zahlen steigen: Darum gibt es in Berlin so viele Obdachlose - WELT
und noch was aus Köln: Osteuropäische Zuwanderer in Köln - Kaum Chancen auf ein gutes Leben | deutschlandfunk.de
und allgemein: Obdachlose aus Osteuropa überfordern Deutschlands Kommunen - WELT

Stimmt nicht, wie die housing first Konzepte in Skandinavien beweisen. Lies dir dazu Studien durch.
Deutschland ist dummerweise nicht Skandinavien. Skandinavien hat allgemein mehr Platz, dazu mehr Wohnraum, wenn auch oft von einfachster Qualität (die beliebten kleinen Holzhäuschen), aber ganz besonders, hat es keinen direkten Anschluß Richtung Osten, Polen, Rumänien, Bulgarien. Die Skandinavier achten mehr darauf, wer ihre Grenzen überschreitet und sich dort dauerhaft niederlassen will. Auch in diesen Ländern sorgt man in erster Linie für die eigene Bevölkerung und schiebt Ausländer lieber ab, statt sie dauerhaft auf Staatskosten zu versorgen.
 

Daoga

Urgestein
Du hast einen Denkfehler bei deinen Ausführungen. Es geht hier um die Grundlage ein Dach überm Kopf zu haben, nicht mehr und nicht weniger. Erst wenn das greift, können die ganzen Hilfsangebote auch greifen. Viele Drogenabhängige berichten, dass sie zu den Drogen teils gekommen sind, weil es auf der Straße so kalt wurde und man das anders gar nicht aushalten würde.
Auf ein Neues, nachdem schon per PN mitgeteilt:
Diese jetzt Drogenabhängigen, die nicht mit der Kälte gerechnet hatten, haben anscheinend generell das Leben auf der Straße unterschätzt, sonst hätten sie vielleicht mehr dafür getan, gar nicht erst in diese Situation zu kommen. Der Griff zu den Drogen war dann die nächste große Fehlentscheidung. Aber egal wie sie da rein geraten sind, raus kommen sie auch nicht, nur weil sie auf einmal ein Obdach für die Nacht haben, die sonstigen Lebensumstände ändern sich dadurch ja trotzdem nicht.
Tagsüber schließen sich die garantiert nicht in ihren Unterkünften ein, sondern gehen weiterhin ihrem angewöhnten Tagesrhythmus nach, mit Drogen und allem, und ob sie sich unter freiem Himmel oder in einer Unterkunft den letzten Schuß setzen macht keinen Unterschied.
Die einzig wirkliche Hilfe wäre eine stationäre Unterbringung zwecks Entgiftung und auch, um sie ihrem gewöhnten Milieu auf Dauer zu entziehen, sonst landen sie nach Entlassung gleich wieder in der gleichen Kacke, und das ist sicher nicht als Erfolg zu werten. Stationäre Unterbringungen sind rar genug und sollten nicht an Personen verschwendet werden, die Drehtür damit spielen, rein, raus, rein, raus und immer wieder die gleichen Fehler wiederholen, weil sie nie auf Dauer aus ihren gewohnten Lebensumständen rauskommen. Deswegen sollte man sie wirklich irgendwo in die Pampa schicken, wo es (noch) keine Drogendealer gibt und sie sich gezwungenermaßen an ganz neue, und diesmal hoffentlich bessere, Bedingungen anpassen müßten. Denn noch schlechter als drogensüchtig/rückfällig mit oder ohne Armutsbehausung geht ja wohl kaum, oder?
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Auf ein Neues, nachdem schon per PN mitgeteilt:
Diese jetzt Drogenabhängigen, die nicht mit der Kälte gerechnet hatten, haben anscheinend generell das Leben auf der Straße unterschätzt, sonst hätten sie vielleicht mehr dafür getan, gar nicht erst in diese Situation zu kommen. Der Griff zu den Drogen war dann die nächste große Fehlentscheidung. Aber egal wie sie da rein geraten sind, raus kommen sie auch nicht, nur weil sie auf einmal ein Obdach für die Nacht haben, die sonstigen Lebensumstände ändern sich dadurch ja trotzdem nicht.
Tagsüber schließen sich die garantiert nicht in ihren Unterkünften ein, sondern gehen weiterhin ihrem angewöhnten Tagesrhythmus nach, mit Drogen und allem, und ob sie sich unter freiem Himmel oder in einer Unterkunft den letzten Schuß setzen macht keinen Unterschied.
Die einzig wirkliche Hilfe wäre eine stationäre Unterbringung zwecks Entgiftung und auch, um sie ihrem gewöhnten Milieu auf Dauer zu entziehen, sonst landen sie nach Entlassung gleich wieder in der gleichen Kacke, und das ist sicher nicht als Erfolg zu werten. Stationäre Unterbringungen sind rar genug und sollten nicht an Personen verschwendet werden, die Drehtür damit spielen, rein, raus, rein, raus und immer wieder die gleichen Fehler wiederholen, weil sie nie auf Dauer aus ihren gewohnten Lebensumständen rauskommen. Deswegen sollte man sie wirklich irgendwo in die Pampa schicken, wo es (noch) keine Drogendealer gibt und sie sich gezwungenermaßen an ganz neue, und diesmal hoffentlich bessere, Bedingungen anpassen müßten. Denn noch schlechter als drogensüchtig/rückfällig mit oder ohne Armutsbehausung geht ja wohl kaum, oder?
Mich erschaudert und ich finde es wirklich heftig, was du für eine menschenverachtende Sichtweise in Hinblick auf Drogenabhängige oder Obdachlose du hast. Drogenabhängigkeit und Sucht sind chronische Erkrankungen wie morbus chron, Epilepsie oder andere und auch Obdachlose werden von dir in einen großen Topf geworfen.
Nein, Obdachlose sind in vielen Fällen eben nicht Schuld an ihrem Elend. Das kann manchmal schneller gehen als dir lieb ist. Und Drogenabhängigkeit ist eine Sucht und eine Krankheit.

Ich sehe aber auch nicht ein, mit jemandem, der so eine menschenverachtende Sicht auf das Thema hat noch länger darüber zu diskutieren.
Und bitte hör auf, mir ständig Privatnachrichten zu schicken und mir deine Meinung aufzudrängen. Sie wird dadurch nicht besser, auch wenn du mir 5 dieser Nachrichten per Post schickst.

Wenn du der Meinung bist, hier total im Recht zu sein, fahr nach Berlin zu Streetworkvereinen. Spätestens dann wirst du einsehen, dass auch Obdachlose oder Abhängige mal eine ganz normale Biographie hatten und einfach an irgendeiner Stelle ihres Lebens verdammt viel Pech hatten oder in einer Einbahnstraße gelandet sind.
Ich kann deine verachtenden Posts nicht mehr tolerieren und werde darauf deshalb nicht mehr reagieren und dich auch hier sperren.
Geht gar nicht sowas.
 

Daoga

Urgestein
Mich erschaudert und ich finde es wirklich heftig, was du für eine menschenverachtende Sichtweise in Hinblick auf Drogenabhängige oder Obdachlose du hast. Drogenabhängigkeit und Sucht sind chronische Erkrankungen wie morbus chron, Epilepsie oder andere und auch Obdachlose werden von dir in einen großen Topf geworfen.
Nein, Obdachlose sind in vielen Fällen eben nicht Schuld an ihrem Elend. Das kann manchmal schneller gehen als dir lieb ist. Und Drogenabhängigkeit ist eine Sucht und eine Krankheit.
Epilepsie und Morbus Chron sind angeboren, Grippe und Corona kann man sich ganz ohne eigenes Verschulden einfangen, aber Drogensucht macht man sich selber, in eigener Verantwortung. Niemand wird zu Drogenkonsum gezwungen, jeder hat wohl mal in der Schule gelernt, daß man Nein zu Drogen sagen soll, Keine Macht den Drogen, oder hat sich das in der Zeit seit meiner Schulzeit etwa geändert?
Warum soll man Drogen und Sucht jetzt als etwas unvermeidbares verharmlosen? Erklär mir das mal.
 

Luna_New

Aktives Mitglied
Epilepsie und Morbus Chron sind angeboren, Grippe und Corona kann man sich ganz ohne eigenes Verschulden einfangen, aber Drogensucht macht man sich selber, in eigener Verantwortung. Niemand wird zu Drogenkonsum gezwungen, jeder hat wohl mal in der Schule gelernt, daß man Nein zu Drogen sagen soll, Keine Macht den Drogen, oder hat sich das in der Zeit seit meiner Schulzeit etwa geändert?
Warum soll man Drogen und Sucht jetzt als etwas unvermeidbares verharmlosen? Erklär mir das mal.
Ich kann den Unsinn echt nicht mehr lesen. Dich müsste man mal verpflichten eine Woche in der Drogenhilfe zu arbeiten. Sucht ist genauso genetisch angeboren wie Morbus Chron. Tendenzen zur Sucht hat man in der Genetik. Man sagt 80 Prozent Gene, 20 Prozent Umwelt. Also bitte mal belesen, bevor man solche Halbwahrheiten schreibst. Deine Einstellung ist menschlich super bedenklich. Beschäftige dich erstmal mit Abhängigkeit, bevor du so etwas erzählst. Sucht ist keine Charakterschwäche, sondern eine Krankheit. Und das habe nicht ich mir ausgedacht. Dafür gibt es wissenschaftliche Belege.
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Da hier inzwischen OT gestritten wird und der Thread immer wieder dafür benutzt wird, bestimmte Personengruppen zu diskriminieren, seien es nun Ausländer, Wohnungslose oder Drogenabhängige, schliesse ich. Auf über 10 Seiten konnte jeder die eigene Meinung darstellen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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