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Bekomme ihn nicht mehr aus dem Kopf

G

Gast

Gast
Hallo,

ich (m17) habe aktuell ein Problem, was mich total einschränkt.

Kurz zur Vorgeschichte:


Lange schon suche ich einen Freund (Im Freundschaftlichen Sinne), dem ich vertrauen kann. Für den ich da bin und er für mich, eben einen besten Freund...

Leider hat das nie so geklappt. Entweder ich wurde abgelehnt oder ich hatte kein Interesse für die 1-2 Menschen, die auf mich zugekommen sind.


Nun kenne ich seit einigen Monaten jemanden, der 1 Jahr jünger ist als ich.
Wir verstanden uns direkt super, waren auf einer Wellenlänge und total ähnlich.

Mit ihm habe ich mich schon mehrmals getroffen.

Beim letzten Treffen war aber irgendwas "komisch":

An sich total toll - wir haben gelacht, erzählt, recht tiefgründig über uns geredet und Erlebnisse etc.
Ich habe mich irgendwie zum ersten mal "geborgen" gefühlt ( ein anderer begriff fällt mir nicht ein. So fühle ich mich nicht einmal bei meiner Familie)

Als er gehen musste, war ich zuerst total glücklich, dass da so langsam eine Freundschaft entsteht.

Nur am nächsten Morgen war ich so niedergeschlagen wie selten zuvor.
Total traurig, bekam ihn nicht aus dem Kopf. Wollte eigentlich nur bei ihm sein.
Das kenne ich sonst nur von Menschen, die mir wichtig waren und mich abgewiesen haben (1 "Kumpel" vor ein paar Monaten) oder aber von meinem früheren Besten Freund, der 300km weg wohnt, wenn ich dort weggefahren bin.

Das Schlimme ist: Ich hatte auf nichts Lust - keine Hobbies, die ich sonst mache, keinen Hunger, keine Lust auf reden mit Familiem, sogar keine Lust auf die Arbeit (mein Traumjob)

So geht das seit 3 Tagen und es wird nicht besser. Wenn ich auf der Arbeit bin, geht es, solange was zu tun ist. Heute musste ich in die Nähe von ihm um etwas zu kaufen und ich habe gemerkt, dass mir räumliche Nähe irgendwie ein wenig diesen "Schmerz" nimmt (anders kann ich es nicht beschreiben)


Ich habe Angst, dass die Freundschaft wieder kaputt geht, Angst, dass ich vielleicht mehr für ihn empfinde und es noch nicht verstehe (das könnte ich eh nie zulassen - diverse Gründe)

Und all das zusammen macht mich irgendwie total traurig.

Wisst ihr, was ich tun könnte/habt ihr Ideen?

Ich bin die nächsten Tage zu Hause, habe frei und dann ist es besonders schlimm für mich.

Würdet ihr mit ihm darüber reden? Ich tendiere zu nein, weil es für ihn befremdlich wirken wird - er hat und hatte diese Probleme nie (das weiss ich von ihm)

Danke und liebe Grüße
 

rdm162

Mitglied
Hey Gast :)


Das kann durchaus sein.

Kenne das so ähnlich von mir...


Du hattest lange keinen "besten, guten" Freund.
Und du hast dich danach gesehnt.


Jetzt ist er plötzlich da und du wirst von einer Welle an Gefühlen überrollt, die du garnicht so recht sortieren kannst: Freude, Glück, Wertschätzung


Durch die Vergangenheit kommt da auch Angst mit, klar. Vorallem wenn er, was menschlich und normal ist, auch noch andere Freunde hat.


Ich kann dir von mir sagen, dass es mir mit einem Freund, der auch vom Gefühl her Freund ist, seit ein paar Monaten ähnlich geht.
Alleine war ich nie so recht, aber einen guten Freund, dem ich vertraue, der mich wertschätzt, hatte ich kaum.
Dieses "Bauchgefühl" was dann kommt, kann man schnell falsch deuten.
Das ist so ähnlich wie ein verliebt sein, aber eben nicht das. Du kennst es einfach nicht und plötzlich bist du mittendrin in dem, was du immer wolltest. Das der Mensch einem nicht mehr aus dem Kopf geht, ist normal...

Aber solange man weiss, was für ein Gefühl das ist, nämlich eben kein "verliebt sein" sondern nur das, was sonst lange Jahre gewährt hätte, auf einen Schlag, kann man damit gut umgehen.


Folgender Rat von mir:

Genieße erst einmal dein Glück :) Freue dich mit ihm, wenn was schönes ist. Sei für ihn da, wenn es ihm schlecht geht (Achte auf seine Signale - nicht alle kommen von allein ;) )
Dann merkt er, dass du es ernst meinst und das du für ihn da bist - dauert aber seine Zeit.

So schafft man eine tolle Vertrauensbasis und irgendwann, wenn das geschafft ist, kannst du ihm davon erzählen. Von deiner Sorge, deiner Vergangenheit. Aber niemals "overpowern", sonst setzt man das Gegenüber unter Druck :)


Ich wünsche dir gaaaanz, ganz viel Glück und alles Gute
 
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