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Bankencrash 2020 Deutschland und die Folgen

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G

Gelöscht 75962

Gast
Ich bin zufrieden, wie es hier läuft. Und die "Suppe" löffele ich sehr gerne aus.
Ja - das wird auch kaum anders gehen - aber Youtube erst Deutsche Inflation 1923 und die große Depression Deutschland 1929 - damit Du annähernd weißt was überhaupt die Suppe ist, bzw. sein wird.
Es wäre besser ihr legt Euch dann endlich mal in die "soziale Hängematte" anstatt immer nur rumzumotzen und neidisch auf Leute zu sein, die "am See" rumhängen.
Die Idee find ich gar nicht mal schlecht, ich hatte tatsächlich drüber nachgedacht. Aber neidisch bin ich nicht...
Takita, Du bist mit Deinen 2 Jobs unzufrieden? Dann schmeiss hin und beantrage H4. Anschließend ab zum See.
Ne, hast Du in falschen Hals gekriegt, eigentlich mag ich meine beiden Arbeitsstellen. Ok, teilweise ist das nicht so toll mit 4,5h täglichen Schlaf unter der Woche, einmal 3 + einmal 1,5 weil nicht anders geht... ...aber die Arbeit ist eher gut, zwar schwer und manchmal und auch öfters stressig - aber so reichts wenigstens zum guten Essen + E-Bike. Wow, was? Demnächst habe ich die billigste Wohnung in meinem Dorf, dann ist mal nen neuer Synthesizer+ drin - hoffe ich.
Das Gemecker ist unerträglich.
Ein bisschen mehr Eigeninitiative wäre angebracht!
Das ist meine Eigeninitiative - oder denkst Du mein Hobby?
Das Leben ist kein "wünsch dir was".
Wer ständig meckert, bekommt am Ende gar nichts. Warum ist das so? Weil derjenige innerlich völlig verbittert ist!
Da hast Du recht - ich meckere im Grunde nicht, ich mache hier nur aufmerksam - damit all die abgelenkten, die, welche ihr "Katzenfutter" und ihre Streitereien oder Beziehungsprobleme im Kopf haben, die sowieso nicht stundenlang schwer zu verstehende Info-Dokus und Professoren-Geschwafel-Interviews schauen - mal einen Hauch von dem Wichtigen abbekommen, was da als Bomben ticken - und mit Sicherheit hochgehen werden...
 

Uri

Aktives Mitglied
Ich sehe Deine Antworten als Rumgedruckse...z.B. Deine inkonsequente Einstellung zu Deiner Arbeit.

In Hinblick auf Deine alten Postings, fehlt es Dir deutlich an Eigeninitiative.
Du hoffst auf den großen Führer/Bruder/Übervater, der alles erledigen wird.
Du bist stark unzufrieden mit unserer demokratischen Führung, weil sie die Menschen weitgehend selber entscheiden lässt, was sie aus ihrem Leben machen.

Vielleicht solltest Du Dich einfach für einen Verwaltungjob im öffentlichen Dienst bewerben. Da ist man "abgesichert" und macht sich nicht kaputt.
 
G

Gelöscht 75962

Gast
Ich sehe Deine Antworten als Rumgedruckse...z.B. Deine inkonsequente Einstellung zu Deiner Arbeit.
Das ist doch ok, Du hast halt Deine Meinung und Ansicht. Inkonsequente Einstellung zu meiner Arbeit - das kann nicht sein, kann es sein das Du arbeitslos bist, weil - eine Arbeitsstelle muss man vielschichtig betrachten... da hängen zum Beispiel soziale Kontakte mit dran, also Gesellschaft. Da wäre ein schwarz/weis Denken iwie fehlplaziert, vor allem wenn es um spezielle Probleme geht.
In Hinblick auf Deine alten Postings, fehlt es Dir deutlich an Eigeninitiative.
Du hoffst auf den großen Führer/Bruder/Übervater, der alles erledigen wird.
Meine Eigeninitiative wäre hier schon fast gestoppt worden, seitens der "Führung", dann wollte ich einfach nicht mehr gegen euch Meinungsverfechter ankämpfen müssen. Das ist kein Wahlkampf...

Ich hoffe auf einen Übervater? Ja, richtig - gut erkannt, sehr scharfsinnig... ...aber das ändert nichts, was es nicht ändert... ...und iwie gehört die Religion jetzt nicht hierher - aus meiner Sicht. Weil sonst gleich das "demokratische Hammersiegel" geschwungen wird... Es gibt Sachen die darf man in der "Demokratie" besser nicht aussprechen... ...z.B. bei uns auf Arbeit. Sonst wird man unbequem und dann "rauskatapultiert"...
Du bist stark unzufrieden mit unserer demokratischen Führung, weil sie die Menschen weitgehend selber entscheiden lässt, was sie aus ihrem Leben machen.
Nein, sondern weil das anscheinend größtenteils realitätsunerfahrene Egoisten sind, die in ihren Märchenwelten ein "cooles Gameplay" hinlegen wollen... Ist Dir eigentlich klar das man schon Rente mit 70 in der Schublade hatte? Hast Du schon mal dauerhaft schwer gearbeitet?
UND
Dafür das Du Du bist und ich ich, schreibst Du ganz schön viel über mich. Zum Thema Demokratie kann man besser einen eigenen Thread aufmachen, oder?
Vielleicht solltest Du Dich einfach für einen Verwaltungjob im öffentlichen Dienst bewerben. Da ist man "abgesichert" und macht sich nicht kaputt.
Und dann wieder etwas scharfsinniges von Dir - ist so ähnlich und erledigt, nächste Woche habe ich das erste Gespräch zum 50% Bürojob und 50% leichte Arbeits-Haupt-Job, naja man wird ja älter...

Übrigens ich verdiene fast 2,5k netto den Monat mit 40 +Jahren, und das mit ordentlichem Werdegang. Nur mal zur Info: das gleiche Geld habe ich als ungelernter 20+ in DM bekommen, also knapp 5k netto DM den Monat. Der Unterschied ist nur: heute kann ich von dem Geld einen Scheißdreck kaufen... Ich mache keinen Urlaub, kein Auto, habe nie großartig was für die Wohnung ausgegeben und kaufe bei KIK die Klamotten. In DM Zeiten bin ich aus langerweile shoppen gegangen, weil mir das zu viele Scheine in meiner Sporttasche wurden. Vielleicht wird es mal Zeit für Dich die Augen auf zu machen, H4 und Hängematte ist bald vorbei... ...viel Spaß dann am See, nimm bloß nichts wertvolles dann noch mit, wie Handy, Portmoney oder Uhr! und noch ein Tipp: gehe nicht allein, auch nicht ohne Pfefferspray... ...ok, ich rede von der Zukunft, obwohl - kommt auf die Gegend an...

Sorry
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Fassen wir doch mal zusammen:

1. Markus Krall hatte mit seiner Warnung vor einem Bankencrash Unrecht. Er hatte vorausgesagt, dass sich aufgrund des Niedrigzins viele Zombiunternehmen im Markt befänden und das zum Zusammenbruch 2020 führen würde. Fakt ist: Es gibt immer noch keine Firmenpleitewelle.
2. Markus Kralls Begründung war generell falsch. Der Grund für die aktuelle Krise ist Corona. Das hat Krall nicht vorausgesehen. Konnte er natürlich auch nicht, es zeigt aber dass diese "schwarzen Schwäne" niemand voraussagen kann und deswegen auch niemand prophezeihen kann wann es crasht.
3. Markus Krall hatte Recht, dass Edelmetalle wie Gold ein gutes Investment sind. Waren sie aber immer bei Krise und außerhalb von Krisen nicht. Krall arbeitet zudem für Degussa. Er bewirbt also das Gold, was er selber Kunden verkauft.....

Wo stehen wir heute?
Die Zentralbanken pumpen extrem viel Geld in den Markt, ein vielfaches als im Crash 2008. Entsprechend steigt die Verschuldung von Staaten und Unternehmen. Der berühmte Hedgefondsmanager Ray Dalio sagt, dass wir uns am Ende eines 100 jährigen Schuldenzirkels befänden und deswegen eine Krise wie 1929 möglich sei.

Was tun?
Ray Dalio sagt, es gibt 4 Wege (im Idealfall alle gleichzeitig), die einen Schuldenabbau ermöglichen:
1. Ausgaben reduzieren
Also Sparsamkeit um von dem Ersparten die Schulden zurückzahlen zu können.
2. Zahlungsunfähigkeit
Einzelnen unwirtschaftlichen Staaten und Unternehmen bleibt nur der Weg in die Insolvenz. Der Markt wird so um die ineffizienten Teilnehmer (Krall nennt sie Zombis) gereinigt.
3. Steuererhöhungen/Vermögensumverteilung
Hat der Staat nicht genug um seine Schulden zu zahlen, nimmt er es von den Bürgern und im Zweifel von den Wohlhabenden. Hier wäre im Extremfall viel möglich wie zB auch eine Zwangsabgabe auf Immobilien.
4. Inflation
Inflation reduziert faktisch alle Schulden im Wert. Eine Inflation von 4-6% könnte sehr helfen. Eine zu starke Inflation bedeutet aber dass Gläubiger zu stark enteignet werden. Die größten Gläubiger sind Banken -> deswegen sind Banken derzeit billig zu haben. Man fürchtet, dass einige pleite gehen könnten.

Das alles wird vermutlich für fast jeden schmerzhaft. Wer Geld hat, wird mehr zahlen müssen und wer Geld braucht, wird es nicht bekommen.

Banken werden verschmelzen. So verschmilzt ja gerade schon die Comdirect mit ihrem Mutterkonzern Commerzbank. Kostenstrukturen müssen optimiert werden. Es wird weniger Filialbanken geben, mehr Onlinebanking. Ähnlich wie bei Lehman Brothers 2008 wird man einzelne Banken auch pleite gehen lassen (müssen).

Bietet aber alles auch Chancen, dass endlich die Digitalisierung vorangetrieben wird oder man zusammen arbeitet, weil Corona eben ein weltweites Problem ist.
Auch glaube ich nicht, dass es so schlimm wird wie 1929. Zwei große Unterschiede zu damals:
1. Kein Weltkrieg: Trotz aller Aggressionen und Provokationen werden Kriege heute eher wirtschaftlich geführt. China zeigt sehr gut wie man wirtschaftlich die Welt "erobern" kann.
2. Kein Goldstandard: Währung sind nicht an die Goldmenge eines Landes gebunden. D.h. eine Inflation ist möglich und mildert die Schuldenlast

Auch wenn wir es uns heute kaum vorstellen können: Die Welt wird weiter gehen! Nur vermutlich etwas anders.
Die größten Verlierer werden sein:
1. Menschen die arbeitslos werden und ohne Rücklagen sozial abrutschen
2. Jeder der Geld hat oder Gläubiger ist (weil Geld weniger wert wird), dazu zählen Banken und Versicherer aber auch der Mittelstand wenn er sein Geld nur auf dem Konto parkt.
3. Eine Reihe von Unternehmen (populärstes Beispiel: Lufthansa)

Wenn ich Tipps geben sollte, wäre das:
1. Such dir einen sicheren Job in einem krisensicheren Unternehmen
2. Leg ein Sicherheitspolster zurück
3. Investiere in Sachwerte (Immobilien, Gold, Aktien) und nicht in festverzinsliche Produkte
4. Keine Panik. Es wird noch schlimmer bevor es besser wird, aber es wird besser
 
G

Gelöscht 75962

Gast
Danke Andreas900 für Deinen echt tollen Beitrag.

Dem werde ich mich detailliert annehmen und das Ganze mal etwas ausführlicher beleuchten.... ...sobald ich Zeit habe.
 
G

Gelöscht 75962

Gast
4. Keine Panik. Es wird noch schlimmer bevor es besser wird, aber es wird besser
Takita: Ich werde nur mal Markus Krall GANZ AKTUELL mit wenigen ausgesuchten Statementdetails zitieren:

Herr Krall: Wie beurteilen Sie aus ihrer Sicht das jetzige Krisenmanagement, das wir zur Zeit in Deutschland erleben für Europa - Was ist ihr WISSENSSTATEMENT für das was wir aus der Politik daraus hören und sehen?

Krall: Die gleiche Inkompetenz, die zur Unterlassung eines angemessenen Risikomanagements geführt hat, jetzt auch bei der Ausführung des Krisenmanagements zur Geltung kommt. Insofern fasse ich das mal sehr knapp und kurz zusammen: Von dem aktuellen Krisenmanagement, der Politik, wie auch von unserer Geldpolitik halte ich gar nichts.

Herr Krall: Was ist so der Punkt, das Sie sagen - das es eben nicht erfolgsversprechend ist? ... wir erleben ja das die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, also die Frage ist ja wirklich am Ende des Tages wo die Reise hin geht?

Krall: Also das ist zunächst mal so, das die Politik und die Geldpolitik von völlig falschen theoretischen Sachzusammenhängen und Modellen ausgeht beim Management der Situation. Diese falschen Sachzusammenhänge lassen sich zusammen fasssen unter dem Stichwort kensianische Wirtschaftstheorie... Damit ist man nicht in der Lage die strukturellen Probleme unserer Wirtschaft anzugehen.

Und die sogenannte Coronakrise, Pandemie will ich es eigentlich nicht nennen, da die Zahlen nicht dafür sprechen, also es ist eigentlich keine Pandemie - auch wenn es uns medial ständig erzählt wird. Die Krise, die durch den Umstand des Lockdown ansich ausgelöst ist hat seinen Ursprung nicht in dem Lockdown oder dem Virus, sondern hat seine Ursache in tiefer liegenden Ungleichgewichten. Sehr tief liegenden Ungleichgewichten, die wir über Jahrzehnte angespart haben. Inbesondere innerhalb der letzten 1,5 Jahrzehnten seit Beginn der Finanzkrise mitte der nuller Jahre. In der Zeit haben wir:

1. Das Finanzsystem systematisch ausgehöhlt, durch die Nullzinnspolitik.
Wir haben eine Armee von Zombieunternehmen geschaffen, indem wir durch den Nullzinns eine Subvention eingeführt haben, die schlechte Unternehmen, vorzugsweise schlechte Unternehmen am Leben erhält.

Und wir haben durch eine Überbürokratisierung, Überbesteuerung und durch eine ausgreifende Tätigkeit des Staates - einen quasi planwirtschaftlichen Ansatz gefahren, der die Marktkräfte und ihre Selbstheilungswirkung mehr und mehr zurück drängt.

UND JETZT WUNDERT MAN SICH DAS DES NICHT GUT GEHT - UND WAS MACHT MAN?
Man kommt mit den gleichen "Heilmitteln", welche die Krankheit verursacht haben...
Wir haben noch nicht genug davon, wir müssen mehr Schulden machen, mehr Bürokratie machen, mehr Regulierung, mehr Eingriffe des Staates in die freie Autonomie des Bürgers und der Unternehmen, ...

Das wird dazu führen das die Ungleichgewichte größer werden und nicht kleiner.. und zu einem Verzehr unserer volkswirtschaftlichen Substanz führen werden, die dann die Krise nicht lösen, sondern vertiefen werden.


Herr Krall: Wieviel Schulden können wir uns überhaupt noch leisten, wo ist das Ende der Fahnenstange/Wo würden Sie das Ende sehen? Kann man das überhaupt vorher sagen?

Krall: Man kann das. Es ist so das nicht nur die Saaten Europas, aber besonders die Staaten Europas komplett überschuldet sind - HEUTE SCHON! Die Schulden sind jenseits dessen was nachhaltig durchgehalten werden kann. Wir haben keine nachhaltig gesunde Finanzstruktur in den Staaten Europas, die Bundesrepublik Deutschland eingeschlossen. Bei der Bundesrepublik Deutschland ist es sogar noch schlimmer als bei den anderen, weil hier noch versteckte und verdeckte Schulden und Risiken zusammen kommen, die BEI WEITEM das noch übersteigen, was an Verschuldung in Italien, Frankreich oder Spanien da ist. Das heißt also in Wahrheit ist heute schon unsere Verschuldung weit aus größer - die Leute wissen es nur noch nicht.

Das wir durch den künstlichen Null oder negativ-Zinns dafür sorgen, das was nicht nachhaltig ist - (jedoch) nachhaltig erscheint. Der Negativzinns hat seine volkswirtschaftlichen Kosten - und der gräbt sich so lange in die Volkswirtschaft bis der Aufzehrungsprozess die Substanz zerstört haben wird. Das ist nur eine Frage der Zeit wann das der Fall sein wird...

...das ist auch deswegen so, weil nicht nur die Zombies am Leben erhalten werden und die Banken terminiert und ausgehöhlt worden sind, die im Grunde jetzt IN DIESER KRISE IHR EIGENKAPITAL SCHON MINDESTENS DREIMAL VERBRANNT HABEN - AUCH WENN ES NOCH KEINER SIEHT IN DEN BILANZEN, weil diese Bilanzen dank der Regulatoren und auch der Bankaufsicht geschönt werden (können) ! ...

Wir sitzen in der Schuldenfalle, man kann das als schwarzes Loch modellieren - wir sind hinter dem Ereignishorizont, da könne wir noch so strampeln - da kommen wir nicht mehr raus, jedenfalls nicht ohne Änderung des Systems.

Durch die Gelddruckerei haben wir uns nochmal Zeit gekauft. Die Druckerei hat aber auch ihr Limit und dieses Limit haben wir noch nicht ganz erreicht.
Krall erklärt weiter...


Takita: Ich denke das reicht erstmal zur Verdeutlichung der Situation, der Umschreibung der todernsten Sachlagen. Hier hilft kein "das wird noch n bissl schlimmer bevor es besser wird..."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Und was ist an dieser Aussage Kralls neu?
Er wiederholt hier seine Statements, die er seit Jahren predigt:
- Überschuldung der Staaten und
- Zombieunternehmen

Damit verkauft er prima seine Produkte: Krall Fonds und Gold. An beidem verdient er und sein Einkommen ist dank der Krise kräftig gestiegen.
Nur seine Anleger verdienen nix. Die Krall Fonds laufen abzüglich der dicken Gebühren seitwärts, seit Jahren.

Warum hat die Druckerei ein Limit?
Derzeit wird Geld wie blöd in den Markt gepumpt, aber es wird nicht abgerufen, weil die Wirtschaft lahmt. Nun stellen wir uns vor, ein Impfstoff gegen Corona kommt, die Arbeitslosigkeit sinkt, die Kauflaune steigt. Plötzlich steigt die Inflation, sagen auf "nur" 5%. In nur rund 10 Jahren wären alle Staaten um 50% entschuldet.
Klar gingen einige Unternehmen und vor allem Banken dabei über die Wupper. Geld wird massiv entwertet, die Steuerbelastung nimmt zu und uns erwartet viel Ungemach, aber so what?

Krall prophezeit ein neues System und einen großen Knall. Das hören viele gerne, die das aktuelle System nicht mögen oder ihm nicht vertrauen. Aber eigentlich ist es doch immer das gleiche. Auch die schlimmste Krise wie 1929 wurde überwunden. Selbst Krall sagt, dass es natürlich eine Welt danach geben wird.

Was meint er also wirklich mit "neuem System"? Eigentlich gar nicht so viel. Er spricht von etwas wie dem New Deal in den USA 1933: Maßnahmen zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit, Sozialprojekte, Regulierung von Banken, Subventionen usw.

Die Krise geht vorbei. Das Problem für den einzelnen ist nicht, dass die Welt endet, sondern ob er genug Luft hat um sie für während der Krise anzuhalten. Was wir jetzt schon sehen ist Arbeitslosigkeit. Es wird die Entwertung von Nominalvermögen (Cash, renten, Pensionen, Lebensversicherung, Bausparverträge usw) folgen.
Ohne ausreichend Einkommen oder Rente wird das viele zu Fall bringen.
Wer dann immer noch was hat, wird zur Kasse gebeten um die leeren Rentenkassen und Sozialsysteme wieder zu füllen. Dagegen kann man sich kaum schützen. Verbot von Goldbesitz, Zwangsabgaben auf Immobilien usw. Fängt derzeit schon an, Aktien und Gold werden härter besteuert.

Wer auf krall hören will, er empfiehlt ein diversifiziertes Portfolio, Zitat:
Wie sieht ein diversifiziertes Portfolio heute aus meiner Sicht aus? Da ist Cash drin. Da sind Auslandswährungen drin. Da sind kurzlaufende ausländische Staatsanleihen drin. Da ist relativ viel Gold drin. Da sind wenige Grundstücke und Immobilien drin, weil da die Befürchtung ist, vor allem wenn sie beliehen sind, dass man Zins und Tilgung nicht leisten kann und sie genau dann verliert, wenn die Krise am tiefsten ist.... Ein geringer Anteil an Immobilien gehört dennoch auch rein. Und da gehören eben antizyklische Aktien rein

Damit widerspricht er sich aber. Einerseits sagt er Inflation voraus, andererseits empfiehlt er Cash und Staatsanleihen (die massiv entwerten wenn die entsprechende Währung Wert verliert). Der Rest ist ein Depot, welches von einem X-beliebigen Investor stammen könnte, der konservativ investiert.

Und damit sind wir eigentlich schon beim Punkt: Was sollen wir von Krall lernen? Was? Selbst wenn man ihm glaubt, welche Handlungsempfehlung gibt er? Weder bietet er eine Lösung für das System noch für den einzelnen Menschen.

Bitte (und das meine ich ganz offen) sag mir, was wir von Krall als Handlungsempfehlung mitnehmen sollen?
 
A

Alböguhl

Gast
Mitnehmen sollte jeder aus den Aussagen anderer was für IHN passt.
Wer clever und effizient sein will, der muss Geheimtipps, Tricks und Kniffe kennen.
Bei Aktien gehört auch guter Schlaf und Durchhalten dazu:
Die Geschichte zeigt, dass die Aktienkurse langfristig steigen, jedoch nicht linear.
Langfristig gesehen wächst die Wirtschaft, aber auf kurze Zeit gesehen gibt es immer wieder größere und kleinere >Ausrutscher.
Wie zum Beispiel Dezember 2018, das war einer der schlechtesten Börsenmonate seit langer Zeit.
Sei dir bewusst, dass Investieren Risiken birgt und du deine Investments (zum Teil) verlieren kannst.
Halte dir jedoch vor Augen, dass du nur Geld verlierst, wenn du dein Geld auch zu diesem Zeitpunkt abhebst.
 
G

Gelöscht 75962

Gast
Bitte (und das meine ich ganz offen) sag mir, was wir von Krall als Handlungsempfehlung mitnehmen sollen?
Mir geht es nicht mal um Handlungsempfehlungen, sondern um die reine Information, die Diskussion darüber. Egal wen ich privat darauf anspreche, keiner kennt Markus Krall, keiner denkt das irgendetwas in Deutschland/der EU fundamental schief laufen würde. Ich kann aus allen Schichten der breiten Bevölkerung zugreifen, darunter sind Praktikanten, Azubis, Elektriker, Schlosser, Lebensmitteltechniker, Köche, Dienstleister, spezialisierte Firmen, Transportunternehmen, Logistiker, Friseure, Verkäufer, Musiker, Künstler, Studierende, Angestellte, Arbeiter...

Die Reaktionen allein hier im Forum zeigen das gleiche Bild. Es ist im Prinzip den Menschen im Querschnitt unbewusst und auf den ersten Blick egal.... und das obwohl er mehrfacher Bestseller- Autor ist. Nicht nur Krall redet darüber - auch und ebenso nicht nur im Ausland findet man etliche Fachleute die darüber reden.

Es geht mir auch nicht darum, das wir möglicher Weise ob mit unser bestehendes System oder ohne unser bestehendes System überleben - und das es evtl. nicht weiter gehen könnte. Es geht mir auch nicht um mich - oder das ich Angst hätte - ich bin Christ - ich kann lächelnd in den Tod gehen. Auch stört mich die Armut nicht, ich kann in Armut glücklich sein - ich habe auch nichts zu verlieren, ich will nur darauf aufmerksam machen das eben nicht die "irgendwelche Krise" da auf uns drauf zu kommt....

1923 und 1929 sind zwar evtl. wichtig um sich mal ein extremes Bild - was die wirtschaftlichen Lagen in D gewesen sind - zu machen, und passen zwar in gewisser Weise - sind aber schlussendlich ÜBERHAUPT NICHT mit der heutigen Situation zu vergleichen.

Das Hauptproblem sehe ich weder im Bankencrash noch in Corona - selbst noch nicht mal in unserer vollkommen idiotischen Politik/Geldpolitik (um das mal mit meiner Sicht zu sagen). Das Hauptproblem ist die Konstellation in der wir uns befinden.

Es geht mir nicht darum das man sich den Wohlstand erhält und die Reichen möglichst viel von ihrem Besitz durch die Krise transferieren können - es geht mir darum das das breite Volk informiert wird - für das was da auf sie zukommt. Und genau da liegt die Crux - genau das passiert nämlich nicht, bzw. unzureichend.

1. Unser Staat ist mehr als Pleite, dem hilft nicht mal mehr ein ideales Entschuldungsmanagement.
2. Privatisierung/Abbau der sozial-Wohnungen, wenn die Kassen leer bzw. wertlos sind und der Ansturm - der Hilfebedarf exponentiell anwächst - wer will uns denn helfen? Lass mich raten: die anderen EU Staaten - die die gleichen Probleme haben? Oder besser Russland? Der asiatische Raum? Oder die US-Staaten? Ja vielleicht Afrika oder Brasilien? Also Hilfe ausgeschlossen: ich sehe das so...
3. Anstatt so massiv auf die Sinnlosigkeit "der Umwelt zu liebe" Geld zu verbrennen - hätten die Gelder mal eingesetzt werden sollen um Frankreichs marode Atomkraftwerke zu modernisieren. Was passiert wenn nur eines davon in sich zusammen fällt? Google das mal...
4. Social Media Probleme haben in der jüngeren Zeit haben gezeigt, das hier eine Art Luxusgüte-Gefahrenstoff - existiert. Soll heißen in einer funktionierenden Gesellschaft - kann man dessen noch "Herr" werden, wenn die Gesellschaft aber aus dem Ruder läuft - dann sind die social Media´s ein zusätzliches MEGAPROBLEM. Nie in der Zeit gab es so schwere Krisen, in denen zeitgleich das Internet zur Verfügung stand und sich das Volk derart beeinflussen konnte... Mal sehen wie das dann wird...
5. Die Altersarmut und die Warnungen davor werden schnell heute noch abgewunken, ist doch klar warum, erklärt sich ganz von allein. Aber die Altersarmut in einer MEGAKRISE - wird eine ganz andere Dimension sein.
6. Corona hat ebenso das Verhalten der Staatsmachten gezeigt - hier ist der Spaß zu Ende. Als letztes las ich eine Überschrift in der Bildzeitung "Amt will Eltern die Kinder wegnehmen bei Quarantäne-missbrauch. Wo kommt das her - "hat sich bestimmt Bild ausgedacht - und passt ja auch überhaupt nicht zu unserer Politik". Hier zeigt sich noch einmal deutlich welcher Wahnsinn uns regiert.
7. Moral und Religion ist heute Spaßfaktor und Freakstuff. Zu erwarten das - wenn es um etwas geht - der andere Mensch einen iwie normal behandelt, oder iwie normal reagieren wird - ist quasi grundsätzlich ausgeschlossen. Es kann also durch aus sein das jemand in einer MEGAKRISE um eine Flasche Wasser zu bekommen - einen fahrlässigen Mord/Tötungsversuch hinnehmen wird. Ja - warum auch nicht, wenn es ihm scheissegal ist in den Knast zu wandern... ...oder er voll auf Droge ist.
8.Drogen werden in einer Krise weit aus mehr genommen, damit der Mensch aus der Realität flüchten kann. Menschen unter Drogenproblemen/Wirkungen sind noch weit aus gefährlicher um an Geld/Drogen zu kommen. Schaue mal Dokus von Problemgegenden in den USA, etc...
9. Bandenbildungen wird es vermehrt auch wieder geben....
10. Die Bauauflagen sind nicht nur schwer einzuhalten heut zu tage, sondern vor allem eines: teuer umzusetzen! Wie soll ein Aufschwung stattfinden wenn uns dieser Gesetzesberg daran hemmen wird?

Diese Liste kann man sehr, sehr lang machen. Diese gesamte Konstellation ist es, was mir Sorgen macht - und das MUSS MAN WISSEN! Deswegen habe ich den Thread hier geöffnet.... ...das muss Diskutiert werden.
 
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