Hier wird wieder aus einer Muecke ein Elefant gemacht.
Ich will bald meinen das passiert taeglich. Auslaendischer Name, oft wird ein Mann eingestellt weil der nicht schwanger werden kann, da wird der Sohn des Abteilungsleiters bevorzugt, die Tochter des Kumpels aus dem Tennisverein oder was auch immer.
Oder es entscheidet Bauchgefuehl und ganz oft, einfach das Aussehen.
genau WEIL das so häufig passiert, ist es eben keine Mücke sondern ein Elefant. Klar kann man sagen: dieser Mitarbeiter, um den es hier geht findet bestimmt soweiso bald einen anderen super Job, weil er einfach sehr gut sein muss, wenn er sich gegen 149 andere durchsetzen konnte. Aber ich finde diese Grundsätzliche Mentalität einfach erschreckend. Es ist eben keine Banalität, wenn im Jahr 2015 ein qualifizierter Mitarbeiter noch wegen seines Namens nicht eingestellt wird. (by the way: vielleicht versteckt sich hinter dem ausländischen Namen ein Niederbayer in Lederhosen- kann alles sein oder?)
Aber zu sagen: Das passiert doch eh dauernd und ist deshalb nicht schlimm ist auch ein gefährlicher Gedanke. Denk den doch mal zuende: Klar passiert das dauernd, aber wollen wir uns gesellschaftlich von diesem Gedanken leiten lassen? Es passieren dauernd schlimme Dinge, aber ist es die Häufigkeit, die sie harmlos macht?
Jemand hat hier das Beispiel der Schwarzen in USA gebracht. Ist das dann auch nicht so schlimm? Sagst Du dann auch: Willkommen in der Realität?
Gerade WEIL es leider Realität ist, darf man es nicht so stehen lassen.
Veränderung beginnt im Kopf und ich wünschte mir, dass sie auch mal bei allen hier ankommen würde.
Ich hab vollstest Verständniss für den TE: Klar muss er auch an seinen eigenen Job denken und wenn es hier keine Möglichkeit gab, sich zu wehren, dann ist das eben so. Aber wenigstens kann man sagen, dass der TE als Chef anders gehandelt hätte- leider zeigt dieser Thread einmal mehr, dass das nicht selbstverständlich ist.