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weidebirke

Urgestein
Ich würde noch einmal das Gespräch mit der Chefin suchen und nachfragen, welche Ablehnungsgründe sie genau benennt, denn aus Deiner Sicht ist dieser Bewerber besser qualifiziert und passt auch besser ins Team.

Wenn sie dann weiterhin darauf beharrt, das sei wegen seiner Herkunft, dann würde ich die Verantwortung an sie zurück geben, denn was sie da wolle, ist gegen das Gesetz. Sie möchte bitte selbst über diese Bewerber entscheiden und sie informieren.

Das alles sehr freundlich vorgertragen.
 

Zebrafellchen

Aktives Mitglied
Zitat:
Das was du Gast hier schreibst, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Die meisten Firmen in Deutschland sind gemischt, also Multi-Kulti. Ich habe oft in einer Firma in den Ferien gejobbt, ganz egal ob es eine ausländische oder deutsche Firma war und wurde immer genommen. Das kann man also nicht verallgemeinern. Natürlich gibt es solche Firmen vereinzelt, aber das ist nicht die Mehrheit. Die meisten Geschäfte, egal welche Branche, ob es eine Anwaltskanzlei ist, Schule oder Arztpraxis sind gemischt, also verschiedene Nationalitäten.[/QUOTE]

Da muss ich Dir wiedersprechen. Das ist in Grosstädten so, aber in ländlichen Gegenden, kleineren Städten und ich behaupte auch mal in den östlichen Bundesländern leider überhaupt nicht so. Da werden Ausländer leider noch viel zu oft abgelehnt. Ich habe das auch mal mit einem getestet, bei ihm waren die Jobs immer schon weg, wenn ich ein paar Minuten später anrief, waren sie eigenartigerweise immer noch frei. Er hatte arge Probleme einen Job zu finden, obwohl studiert, es hat erst in der Grosstadt geklappt.
Aber warum sollte eine türkische Firma in Deutschland auch Deutsche einstellen. Da man als Türke in Deutschland ja selten einen vernünftigen Job findet, ist es doch richtig wenn die wenigen türkischen Firmen ihre Jobs für ihre Landsleute freihalten. Verstehe ich durchaus.
 
G

Gast

Gast
das hat nichts mit Rassismus zutun, deine chefin hat sich nur für jemanden anderes entschieden und das wars. du kannst jetzt spekulieren hin und her, es wird aber nichts ändern denn du bist nicht chef. der wird schon woanders was kriegen, mein gott, jeder kriegt absagen oder glaubst du der bewerber kriegt keine andere stelle?
 
G

Gast

Gast
Ich würde noch einmal das Gespräch mit der Chefin suchen und nachfragen, welche Ablehnungsgründe sie genau benennt,...
genau das würde ich nicht tun. Das spielt nämlich überhaupt keine Rolle, aus welchen Gründen auch immer kein Chef muss sich rechtfertigen. Die Chefin wird ihre Gründe haben und gut ist, alles andere ist Spekulation und jemandem Rassismus vorzuwerfen nur weil er nicht den Bewerber einstellt den man selbst gerne hätte, kann auch nach hinten losgehen. Außerdem ist der Bewerber sehr qualifiziert dann wird er auch woanders einen Job finden. Manchmal ist es besser wenn man seine Arbeit erledigt und nicht alles hinterfragt.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Lieber Gast, hast Du den Eingangspost nicht gelesen? Da steht doch deutlich:

Ich habe das so an meine Chefin weitergegeben, sie hat den Bewerber beinhart abgelehnt mit der Aussage "so einen wollma nicht gell, Sie wissen was zu tun ist"
Sie hat sich also nicht aus irgendwelchen nachvollziehbaren Gründen gegen den Bewerber entschieden, sondern aus Rassismus.
Ein Chef, wird normalerweise der Empfehlung seiner Personalabteilung folgen (wozu hätte er diese sonst). Die Personaler haben den Bewerber ja auch persönlich gesprochen und die Chefin nicht. Was soll sie also sonst damit meinen, wenn sie sagt: "So einen" will sie nicht?
Auch ein Chef kann sich nicht alles erlauben. Wenn sowas rauskommt kann sie ganz schön Ärger kriegen.
Deswegen wäre es wichtig, wenn es irgendwie möglich ist, eine unabhängige Stelle (Betriebsrat, oder Gleichstellungsstelle) oder einen Vorgesetzten zu informieren.
Ich hoffe, lieber TE, Du schaffst es, hier eine gute Lösung zu finden.
 
G

Gast

Gast
"so einen wollma nicht" ist noch lange kein Indiz für Rassismus. Die Chefin kann allein entscheiden wen sie einstellt und wen nicht. Und wenn sie "so einen" nicht will, warum auch immer, dann ist das halt so, sie ist schließlich die chefin. Man muss doch nicht alles hinterfragen und immer spekulieren. Also ich weiß echt nicht was manche Leute für Probleme haben, habt ihr nichts zutun? wenn die TE so ein Problem damit hat dann soll sie doch kündigen und woanders arbeiten oder sie geht zur chefin und fragt einfach nach: "Sind sie eine Rassistin?" Mein Chef hat mal über einen ehemaligen Arbeitskollegen gesagt: "den kannste vergessen..." da kam niemand auf die Idee das zu hinterfragen, könnte das jetzt rassistisch gewesen sein oder nicht...
 
G

Gast

Gast
Ja, super der Link. Leider kann man Menschen nicht ins Gehirn schauen und wenn jemand nicht irgendetwas schriftlich dokumentiert oder vor mehreren Zeugen sagt (also nicht Aussage gegen Aussage), auch nicht beweisen. Ich weiß nicht wie man so naiv sein kann. Wenn jemand diskriminieren will, dann macht er das und es wird ihm überhaupt nichts passieren, ob es da ein Gesetz gibt oder nicht. Er darf sich halt nur nicht zu dämlich anstellen, was jetzt nicht sonderlich schwierig ist.


"so einen wollma nicht" kann alles mögliche bedeuten. Vielleicht hat sich seine Mappe angesehen und sein Gesicht gefällt ihr einfach nicht. Vielleicht hält die Chefin den TE auch einfach nicht für kompetent und gibt deswegen nichts auf seinen Rat oder TE meint öfters, er muss seine Meinung offensiv raushängen lassen, so dass Chefin sich einfach mal aus Prinzip durchsetzt. Hat also vielleicht gar nichts mit dem Bewerber zu tun.
 
G

Gelöscht 47471

Gast
OHH mein Gott ich zittere vor Wut, meine Chefin ist ein Rasisst. Ich soll jetzt eine E-Mail schreiben und dem Bewerber Absagen.
Wenn Dein Chef Jemanden nicht einstellen möchte weil ihm sein Name oder seine Hautfarbe oder sein Tattoo oder was auch immer nicht gefällt, dann ist das einzig und allein die Angelegenheit des Chefs.

Wenn es Dir nicht gefällt dass Dein Chef Jemanden aus irgendwelchen Gründen nicht einstellt die Du nicht vertreten kannst, dann ist das einzig und allein Deine Angelegenheit.

Da Du den rechten Moment verpasst hast als der Chef sagte:

"so einen wollma nicht gell, Sie wissen was zu tun ist"

Und Dir nicht eingefallen ist zu antworten:
"Nein Chef, ich weiß ehrlich gesagt nicht was zu tun ist, da ich den Herrn aufgrund seiner Qualifikation, seiner Erfahrung und dem Eindruck den er beim Vorstellungsgespräch hinterlassen hat, für die passende Besetzung halte und nicht weiß wie ich eine ablehnende Rückmeldung verfassen soll ...."
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Das mit dem "richtigen Zeitpunkt" ist schon ein guter Gesichtspunkt. Aber manchmal sind wir von der Situation überrascht und benötigen etwas Zeit, um unsere Gedanken zu verarbeiten. Aber ... das Gespräch lässt sich doch immer noch nachholen, vermute ich.

Ich würde das Gespräch durch vorbereitete Fragen vorbereiten. Eine dieser Fragen könnte sein:
"Um eine Antwort zu formulieren, würde ich gerne den genauen Grund wissen, warum sie diesen Kandidaten für ungeeignet halten. Mir erschien er sehr geeignet - und ich würde gerne wissen, inwiefern ich mich geirrt habe. Was also ist der Grund, warum Sie den Kandidaten für ungeeignet halten?"

Und stell' Dich mit weiteren Fragen darauf ein, wenn der Chef einen rassistischen Grund andeutet oder klar benennt.
Eine geeignete Frage könnte sein:
a) Rassismus basiert auf Vorurteilen und ist nach meiner Kenntnis antiquiert. Wollen wir wirklich antiquierte Maßstäbe pflegen?
oder:
b) Das überrascht mich. Wie vereinbaren Sie Rassismus mit ihrem Gewissen?
 
Status
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