Rhenus, ich kann deine Aussage nachvollziehen. Zumindest bis zu einem gewissen Grad.
Jemand der 40 Stunden die Woche fleissig malocht sollte bitte auch zu jederzeit in den Brotkasten schauen können, ohne gähnende Leere vorfinden zu müssen. Egal welcher Job.
Die Medaille hat aber auch noch ne Kehrseite. Zum einen werden Preise auch durch die von Klartext geschilderten Faktoren bestimmt. Natürlich scheint es utopisch, was Michael Schumacher durch die Formel 1 verdiente. Aber diese Beträge ermitteln sich eben durch den Umsatz, welchen er wiederum anderen einbringt.
Die Frage ist dementsprechend, wie würdest du dieses Ungleichgewicht anpassen wollen damit es fair ist? Möchtest du die Differenz zwischen einer Reinemachefrau und einem gelernten Buchhalter so klein halten, dass sich letzterer irgendwann fragt weshalb er weiterführende Schulen besucht hat und einen Arbeitsweg von 120 KM in Kauf nimmt, obwohl er fast für das gleiche Netto auch direkt nebenan im Supermarkt Regale auffüllen könnte? Ohne Stress und das man die Arbeit Kopfmäßig noch mit nach Hause nimmt?!?
Also dann würde ich auch liebend gerne zum Hofkehrer werden. Ist sicherlich auch für den Rücken gesünder.
Oder möchtest du das Gehalt unserer Buchhalters in passender relation ebenfalls anheben? Dann müssen wir alle jobs in allen erdenklichen Branchen anheben. Eine Spirale die kein Ende nimmt und eine deutsche wettbewerbsfähigkeit, welche wir uns künftig in die Haare schmieren könnten.
Jetzt mal ernsthaft: ich denke auch das einiges schief läuft, aber ich habe nicht wirklich eine ultimative Lösung dafür.
Hast du ein paar Ansätze? (nicht rhethorisch gemeint)