Eine ganz normale Kündigung durch den Arbeitnehmer liest sich "besser" und wenn
@Student123 dann nicht aller Motivation den Laufpass gibt, ist vielleicht die Zeit bis zum Vertragsende für BEIDE Seiten von Interesse, denn womöglich stehen Bewerber nicht unbedingt Schlange. Ich kenne die Details nicht, das ist schon klar, aber wenn beide etwas von der Kündigung haben, fällt womöglich das Zeugnis auch positiver aus, als wenn die "verbrannte Erde" notdürftig kaschiert werden muss.
Diesen Hinweis verstehe ich nicht. Warum liest sich eine "ganz normale Kündigung durch den AN" besser? Im Zeugnis zu einem Aufhebungsvertrag steht nichts davon drin, dass beide an der Trennung interessiert waren. Dort findest du genauso die Klausel "Der MA verlässt uns auf eigenen Wunsch zum.." oder auch "Wir bedauern diesen guten Mitarbeiter zu verlieren" - das ist alles verhandelbar. Dass Formulierungen tricky sein können ist bekannt; man hat aber i. d. R. durchaus Möglichkeiten, ein bisschen Einfluss zu nehmen.
Lieber TE, ich würde da nicht einfach so kündigen, also auch keinem Aufhebungsvertrag zustimmen, solange du nichts anderes findest. Falls du mit dem Gedanken spielst selbst ohne neue Perspektive zu gehen, solltest du nach einem Abfindungsangebot fragen. Bekommst du das nicht oder fällt es zu niedrig aus, bleibst du einfach im Unternehmen. Du kannst dann signalisieren, dass du suchst und dass du um Fairness bittest, dich das auch in Ruhe tun zu lassen.
Solange dein Job nicht aus betrieblichen Gründen wegfällt bekommt man dich so schnell nicht aus dem Unternehmen raus. Natürlich kann es passieren, dass man dir den Job sehr ungemütlich macht. So etwas gibt es tatsächlich, um Mitarbeiter mürbe zu machen und sie dann doch rauszuekeln.
Du schreibst ja leider nicht, was man dir überhaupt vorwirft, so dass eine Beurteilung schwerfällt, ob du etwas verbessern könntest oder der Versuch ein sinnloses Unterfangen wäre. Und klar - nicht selten sehen Mitarbeiter und Vorgesetzter Leistungen sehr unterschiedlich. Am Ende entscheidet aber der Vorgesetzte und du musst das hinnehmen - oder eben gehen.