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Arbeitszeiten

einsamkeit9

Mitglied
Hi liebe Leute ich hoffe dieses Forum ist hier das Richtige.
Und zwar geht es um meinen Job den ich seit kurzem ausübe.
Ich arbeite in einer Schlosserei in der Produktion. Unser Betrieb ist auch nicht sonderlich groß, ca. 50 Mitarbeiter.

Schon bevor ich angefangen habe wurden in der Firma ein Gleitzeitmodell eingeführt, mit der Besonderheit: Ohne Kernzeiten. D.h. man kann sich seine Arbeitszeiten frei einteilen. Da wir also keine Kernzeiten haben, wo wir im Betrieb sein müssen können wir de facto kommen und gehen wann wir wollen.
In meinem Arbeitsvertrag steht bei den Arbeitszeiten nur geschrieben, dass man am Ende der Woche mindestens 40h gearbeitet haben muss, es spielt jedoch keine Rolle wie wir diese Stunden verteilen. Die Überstunden, wenn es über 40h sind, werden auf ein Zeitkonto gutgeschrieben. Für die Mittagspause müssen wir uns mindestens eine Stunde nehmen.

Da für mich die Work Life Balance und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr wichtig sind, teile ich meine Arbeitszeiten auch entsprechend nach meinen Bedürfnissen und Erfordernissen ein.
Ich mache oft 4 Werktage Überstunden, damit ich z.B. am Donnerstag schon die 40h beisammenhabe und mache dann den Freitag frei. Es kann auch mal umgekehrt sein das ich Montag frei mache dafür von DI bis FR länger arbeite. Dies ist nicht immer der Fall.
Meistens ist es so das ich Z.B. zu Mittag gehe und die Stunden an einem anderen Tag aufhole, oder ich habe z.B. mal Bock auszuschlafen und fange erst um 11 an und arbeite die Stunden an einem anderen Tag nach usw.

Einiger meiner Kollegen regen sich oft über mich auf weil das laut ihnen nicht erlaubt ist. Auch mein Vorgesetzter sagt mir das ich den Bogen nicht zu weit überspannen soll. Wenn ich mal gehe, dann werde ich direkt ermahnt von den anderen als ob ich etwas verbotenes tue. Jemand meinte das man normalerweise von 8- 17 Uhr arbeiten soll und diese Gleitzeitregelung nur in Ausnahmefällen nutzen kann. Ich mache ja meine 40 h . Der Personalleiter gab mir recht und meinte ich solle das mit meinem Vorgesetzten klären.
Hat jemand ähnliche Arbeitsmodelle wie Vertrauensarbeitszeit usw.? Wie läuft es da?

Ich muss dazu sagen das ich weitaus der Jüngste in der Abteilung bin und die anderen schon viele Jahre dort arbeiten. Früher gab es dort auch nur feste Arbeitszeiten.
 

Buntehäsin

Aktives Mitglied
Du bist im Recht, das reicht doch?
Ich kenne so ein Modell nicht, aber das ist ja auch egal?
Dein Vorgesetzter soll sich an die Personalabteilung wenden.
Du musst halt nur aufpassen, es gibt ja gesetzliche Arbeitszeiten, die nicht überschritten werden dürfen.
Und immer schön die Pausen einhalten.
Wird die Arbeitszeit per Stempeluhr erfasst?
 

NezukoChan

Sehr aktives Mitglied
Ich sehe da auch kein Problem, solange du im Recht bist. In dem Fall wirklich auf die Meinung anderer scheißen. Ich weiß, das sagt sich so leicht, aber gerade im Hinblick auf die Berufswelt (die ein hartes Pflaster sein kann), solltest du dir einen gesunden Egoismus aneignen und so Geschwätz einfach an dir abprallen lassen.
 
Z

Zollstock

Gast
Ich würde den Kollegen ruhig und sachlich erklären, dass du dich in der Personalabteilung informiert hast und dass das ok so ist. Und dass sie das auch so machen dürfen.
Dem Vorgesetzten würde ich die Situation auch in Ruhe erläutern. Sollte er trotzdem indirekt drohen, würde ich ihn darauf ansprechen, warum er das tut. Du praktiziert ein Arbeitszeitmodelle, das von eurer Geschäftsleitung explizit so erwünscht ist.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Der Personalleiter gab mir recht und meinte ich solle das mit meinem Vorgesetzten klären.
Hast du das gemacht ?

Du musst nun wohl der "Robin Hood" in deiner Firma sein, bis es die Kollegen verstanden haben.

Was mir an deiner Aussage etwas fehlt ist die zwischenmenschliche Kommunikation untereinander ?
Sprecht ihr miteinander ?

In wie weit greifen eure Arbeitsschritte ineinander ?

Wer ist wann, von wem, abhängig ?

Was passiert mit Arbeiten deinerseits die an deinem freien Tag liegen bleiben, auf die ein Kollege wartet ?
 

Sunrise

Mitglied
Ich hatte auch mal Vertrauensarbeitszeit, allerdings schon so, dass die groben Rahmenbedingungen, wie an wie vielen Tagen und von wann frühstens bis wann spätestens gearbeitet werden kann.

Normalerweise steht auch irgendwo geschrieben, an welchen Wochentagen die Arbeitszeit geleistet werden muss. Wenn dort steht Montag bis Freitag, dann heißt es auch, dass du Montag bis Freitag anfangen musst, auch wenn dir die Verteilung der Stunden und auch das Beginn und Ende der Arbeit freistehen.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Prinzipiell könntest Du Recht haben.
Es kann aber auch sein, dass Du Recht über hast.
Dies sind zwei verschiedene Dinge.

Sagen wir es so: Du bohrst in der Schicht Löcher.
Dazu liegt ein großer Korb mit Teilen an Deinem Arbeitsplatz, der immer voll ist. Immer!
Bohrst Du also auf Teufel komm raus und erledigst sogar noch mehr als andere und ein bisschen schneller dazu, so kann niemand Dir einen Vorwurf machen, sondern dein Chef würde mit Dir sogar einen Akkord-Lohn vereinbaren.

Bohrst Du aber das, was andere vor Dir geschweisst haben und passt Deine Arbeitsleistung nicht in das System, weil Du zu früh fertig bist und warten musst, so würden die Kollegen verlangen, dass Du später anfängst, damit für Dich genug Werkstücke da sind.

Richtig ist, dass Du einen Arbeitsvertrag hast.
Den hat Dein Chef so auch interpretiert, um Dich zur Klärung der Einzelheiten an den Vorarbeiter zu verweisen.
Der Vorarbeiter wird sein feedback an den Chef zurück geben.
Danach entscheidet der Chef, ob es "suboptimal" war, Dich zu beschäftigen.
Kommt er zu dem Ergebnis, dass dies so war, so wird er nicht Dich direkt kritisieren sondern "andere" Wege finden, seinen Betrieb zu optimieren - und er wird sich dann fragen, ob er Dich dazu braucht.
 

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