Arbeitsplatz und Rauchen

... ich weiß ja nun nicht, wo Du anfangen willst ... aber wenn da eine Belegschaft ist, wo jeder irgendein anderes Anliegen hat, der eine geht zweimal 5 Minuten rauchen, der andere 5 mal 5 Minuten, wieder ein anderer will dies oder das ... Das geht vielleicht in einem kleinen Arbeitstrupp, wo man kulante Regeln leben kann ... Aber in einem anderen Bereich gibt es da auch ganz schnell andere Widrigkeiten, die Kollegen, die nicht rauchen gucken dann auf die, die rauchen ... usw., zum Betriebsfrieden trägt das freilich weniger bei ... wobei es da auch andere Sachen gibt ... aber hier gehts ja speziell um die Meinung, ich will rauchen ...

Versetz Dich mal in die Lage des Chefs, wenn er zig Mitarbeiter hat ... Du findest es total pissig, aber Du weißt selbst, dass es arbeitsrechtlich nicht geht.

Gehaltsfragen sind wieder ein ganz anderes Beispiel.

Ich würde - wenn mir die Arbeit wichtig wäre - eher weniger oder nicht rauchen ... es gibt so viele Arbeitsplätze, wo das auch nicht geht. Und soviel Geld - nen Hunderter, wie Du schreibst - würde ich nicht in den Wind schlagen ...

Na dann viel Glück ...
lg Eisherz

Eisherz meinte:

... Du findest es total pissig, aber Du weißt selbst, dass es arbeitsrechtlich nicht geht.

Zum Vergrößern anklicken....

Nicht geht ist ja nicht korrekt. Da geht einiges.

Ein Arbeitnehmer hat keinen Anspruch drauf. Das heißt aber nicht, dass nicht, dass in der Hinsicht nicht etliche Arbeitgeber kompromißbereit sind.

Einfach mal aufhören geht eben nicht. Und mich wundert auch jetzt mal wieder, wie wenig Toleranz diesbezüglich da ist - ich denke eher von Nichtrauchern. Oder erfolgreicher Rauch-Abstinenten.

Vielleicht gibt es auch wenig Raucher, die so deutlich wie cih sagen, dass sie ein Suchtproblem haben.
Das ist längst keine Einstellungssache mehr.

Es ist eben wie eine Krankheit.
Solange man dafür lediglich fünf Minuten flexible Zeiteinteilung kompensieren muß, finde ich es lächerlich -

flexibler als dein chef zeigst du dich aber auch nicht...

hablo meinte:

flexibler als dein chef zeigst du dich aber auch nicht...

Zum Vergrößern anklicken....

ich bin da aber aufgrund eines suchtproblems auch eingeschränkter als er bezüglich der Flexibilität.

Er hingegen hat doch gar keinen Grund seine mangelnde Flexibilität.
Das ist es ja gerade.

... ich werfe mal ein, dass es nicht immer wieder nur die sogenannten "militanten" ehemaligen Raucher oder Nichtraucher sind, es gibt z. B. auch Firmen, da ist aus Brandschutzgründen auf dem ganzen Firmengelände Rauchverbot ... Oder wenn man in einem Lebensmittelbetrieb tätig ist, oder im Gesundheitswesen oder am Fließband steht ... Ich glaube nicht, dass in solchen Betrieben auch nur Nichtraucher tätig sind.

Rauchen ist eine Sucht und es ist schwer aufzuhören, das steht fest. Mark Twain hat mal (sinngemäß) gesagt, mit dem Rauchen aufzuhören, das ist leicht, er habe es an die hundert Mal probiert, nur nicht durchgehalten ... 😉

Maria-M., wenn Du Dich darauf berufst, dass das Rauchen bei Dir eine Sucht ist, dann dürfte auch ein suchtkranker Mensch, der z. B. Alkohol braucht, auch eine Trinkpause bekommen ...

Weißt Du, mir ist es gleich, ob jemand raucht oder nicht, er muss wissen, was er tut, schlimm genug, wenn Du schreibst, dass selbst eine Schwangerschaft da kein Umdenken bei Dir brachte ... aber ich finde, sich darauf so zu berufen, wie Du es tust, das funktioniert nicht so leicht ...

Wie würdest Du denn als Chef reagieren, wenn der eine Mitarbeiter sich aufs Rauchen beruft, der andere vielleicht am Tag mal kurz für 15 Minuten weg will, weil er seinen Hund ausführen will oder was weiß ich. Wenn man einen kulanten Chef hat, gut ... Aber ich hatte auch schon geschrieben, solche Regelungen sorgen meistens auch für Unfrieden am Arbeitsplatz ... so ist es jedenfalls in der Realität, die mir bekannt ist ...

lg Eisherz

Eisherz meinte:

.
Wie würdest Du denn als Chef reagieren, wenn der eine Mitarbeiter sich aufs Rauchen beruft, der andere vielleicht am Tag mal kurz für 15 Minuten weg will, weil er seinen Hund ausführen will oder was weiß ich. Wenn man einen kulanten Chef hat, gut ... Aber ich hatte auch schon geschrieben, solche Regelungen sorgen meistens auch für Unfrieden am Arbeitsplatz ... so ist es jedenfalls in der Realität, die mir bekannt ist ...

lg Eisherz

Zum Vergrößern anklicken....

Selbst seinen Hund ausführen zu wollen, wäre ja überhaupt kein Thema, wenn denn Gleitzeit angeboten würde. Dann ginge es denn den Chef eben gar nix an.

Vielleicht hab ich da auch einfach sehr hohe Ansprüche, mag ja sein - deshalb mach ich ja diese "umfrage"/möchte feedback.Also immer noch danke für die Auseinandersetzung mit dem Thema - auch wenn wir da unterschiedlicher Auffassung sind @all.
aber ich sehe so ein Arbeitsverhältnis aufgrund meines Alters und meiner Qualifikation als ein gleichberechtigtes Geben und Nehmen.

Vielleicht ist die zentrale Frage gar nicht das Rauchen/die Sucht, sondern eben die Frage der Gleichberechtigung/der Stellung solcher Ansprüche.

Wenn ich ne hochqualifizierte Arbeit anbiete, mich sozusagen als Assistentin anbiete, so erwarte ich auch nicht so ein "pillepalle". Mein Chef muß sich ja andererseits auch nicht rechtfertigen, wenn er mit men Hund gassi geht. Ich biete ne Leistung. Und ich biete sie haltnur unter diesen Bedingungen an.

... na ja, aber selbst Gleitzeit heißt ja auch nicht, dass man Kommen und Gehen kann, wie man möchte, da gibt es die Kernzeit, wo man dazu sein hat, und die kann sich auch über wenigstens 4 Stunden hinziehen ... (um nochmal bei den Raucherpausen zu bleiben).

Natürlich schreibe ich hier wegen dem Gedankenaustausch, hatte ich ja auch betont, mir ist es persönlich schnurzpiepegal, ob einer raucht oder nicht ...

Wobei ich Deinem Gedankengang nicht ganz folge, denn wenn einer Chef ist, also der Kopf des ganzen Unternehmens und der nimmt sich bestimmt Dinge heraus, dann kann ich als einer seiner Mitarbeiter noch lange nicht sagen, das will ich auch, das steht mir genauso zu ...

Und wenn Du für Dich entscheidest, Du willst eben nur unter diesen (Deinen) Bedingungen arbeiten, dann schränkst Du schon von vornherein Deine Chancen ein ...

Lg Eisherz

Und ich biete sie haltnur unter diesen Bedingungen an

Zum Vergrößern anklicken....

dann verstehe ich die Intention Deiner Umfrage nicht, wenn für Dich alles klar ist.

Ich bin auch Raucherin und verzichte auf das Rauchen während der Arbeitszeit, seitdem wir aus dem Raucherraum verbannt worden sind und unser Krankenhaus eine Rauchfreie Zone darstellt. Ich müßte dann extra für die Qualmerei drei Etagen nach unten um dort eine "durchzuziehen".

Mir persönlich ist es einfach zu blöde, mich so sehr von einem Sargnagel SO abhängig zu machen.

Umso mehr freue ich mich abends auf meine Feierabend-Zigarette.

Aber wie Du schon sagtest: man kommt bei diesem Thema einfach auf keinen Nenner, weil es immer die Raucher sein werden, die rücksichtslos sind. Deswegen finde ich das Nichtraucher-Gesetzt selbst als Raucherin gut. Schon alleine, weil Kinder geschützt werden

Alles Gute
Winnie

winnie meinte:

Aber wie Du schon sagtest: man kommt bei diesem Thema einfach auf keinen Nenner, weil es immer die Raucher sein werden, die rücksichtslos sind. Deswegen finde ich das Nichtraucher-Gesetzt selbst als Raucherin gut. Schon alleine, weil Kinder geschützt werden

Alles Gute
Winnie

Zum Vergrößern anklicken....

Das ist aber nicht richtig, dass Raucher rücksichtslos sind.
Ich finde es richtig, Nichtraucher und Kinder zu schützen.

Insofern kann man da schon auf einen Nenner kommen.
Das ist eben die Frage der Flexibilität, man kann durchaus rücksichtsvoll Rauchen.

Da frag ich mich, welche Seite da auf keinen gemeinsamen Nenner kommen will. - Ne - das frag ich mich nicht.

wenn Raucher rücksichtsvoll wären, dann gäbe es kein Nicht-Raucher-Gesetz 😛


...ich würde ja selbst im Lokal rauchen, wenn ich es dürfte und habe es früher getan. Da fragte ich auch nicht, ob Nichtraucher das wollen oder nicht. Die Nichtraucher mußten sich fügen und nicht die Raucher (derzeit, ohne Nichtraucherschutzgesetz).

Es ist eine Frage der Ehrlichkeit und nicht der Möglichkeit...

meine Meinung...aber wie gesagt: schwer zu einem Konsens zu kommen, daher bin ich für die Methode: Nichtraucherschutzgesetz, obgleich ich selbst Raucherin bin, oder gerade weil ich Raucherin bin...

Bist Du jetzt eigentlich angefangen auf dieser Arbeitsstelle?

w.