Arbeitsamt verweigert Hilfe und will mich zurück in die alte Arbeit zwingen - was tun?

Hallo miteinander,

aufgrund von Mobbing und permanenter mentaler Belastung durch meine ehemalige Arbeit (Kundensupport) bin ich letztendlich psychisch krankgeworden und in die Depression gefallen. Nach stationärer und ambulanter Therapie gehts mir jetzt zwar wieder gut und ich kann mit meinen neuem "Lebensgefährten" (Depression) gut auskommen.

Ich will jetzt eine neue Berufsbahn einschlagen und dafür die vorhandenen Förderprogramme des Staates nutzen.

Nun hat aber das AA nach Auswertung der ärztlichen Papiere entschieden, ich sei "gefestigt genug" um meine alte Arbeit wieder aufzunehmen, obwohl mein zuständiger Therapeut explizit darauf hingewiesen hat, das dies zum Rückfall führen wird.

Jegliche Kommunikation mit dem AA und der Mitarbeitern war alles andere als hilfreich, man hat gemerkt, man will mir nicht helfen, ich soll Mal selber alles alleine machen. Wie kann ich das AA zwingen mir das zuzugestehen wofür ich Steuern und Sozialversicherung bezahlt habe?

Hallo @Sparetime

ich empfehle dir, dich im Internet mit der "Kündigung auf ärztlichen Rat" auseinanderzusetzen und das mit deinem Arzt zu besprechen.

Wenn du bereits eine Empfehlung von deinem Therapeuten hast, dann nimm diese mit zu deinem Hausarzt und bespreche die weitere Vorgehensweise.

Im nachstehenden Link, kannst du dich in den Ablauf einlesen:

Gehe zum Vorgesetzten..

Bewirb dich selbstverständlich auf andere Jobs.

Such dir selber eine neue Arbeit. Nicht jeder Job im Kundensupport muss zu Mobbing führen.
Zwingen kannst du das AA nicht ,es besteht kein Rechtsanspruch auf Umschulung. Jeder bezahlt Steuern und Sozialversicherung, auch die die niemals eine AA Leistung in Anspruch nehmen, dadurch erwirbst du kein Recht auf bestimmte Fördermaßnahmen. Die liegen im Ermessen der Behörde.
Erkundige dich bei einem Anwalt , ob du da juristisch was machen kannst

Sparetime meinte:

Nun hat aber das AA nach Auswertung der ärztlichen Papiere entschieden, ich sei "gefestigt genug" um meine alte Arbeit wieder aufzunehmen, obwohl mein zuständiger Therapeut explizit darauf hingewiesen hat, das dies zum Rückfall führen wird.

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Na ja ist es halt schon mal grundsätzlich so dass das AA bzw. Jobcenter, mal primär ARBEIT vermitteln soll. Schon klar, dass sich mittlerweile mehr der Eindruck aufdrängt, es ginge nur noch um die Verteilung von Sozialleistungen usw. aber das ist halt eben (Gott sei Dank) nicht der Fall.
Was hindert dich bzw. hat dich daran gehindert, dir schon parallel selbst was anderes zu suchen?

Sparetime meinte:

Wie kann ich das AA zwingen mir das zuzugestehen wofür ich Steuern und Sozialversicherung bezahlt habe?

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Mit der Einstellung wirst du überhaupt nichts erreichen.
Und was genau meinst du überhaupt, was dir von denen "zusteht"?
Rundum Betreuung unter Berücksichtigung deiner Wünsche gibts da halt nicht und glaube mir, 90% der Jobangebote, die du von denen bekommen könntest, sind wahrscheinlich ohnehin nicht das, was du willst.

Wenns dir lediglich darum geht, maximal viele Sozialleistungen zu erhalten, dann ist die Diskussion natürlich ne andere. Aber auch klar, dass da die Damen und Herren im Jobcenter nicht so mitspielen.

Sparetime meinte:

Ich will jetzt eine neue Berufsbahn einschlagen und dafür die vorhandenen Förderprogramme des Staates nutzen.

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welche konkreten Förderprogramme sollen das sein? Bitte mal benennen

Fördermaßnahmen dienen erst mal dazu Arbeitslosigkeit abzuwenden und Leute in Arbeit zu bringen. Wenn du in deinem bisherigen Berufsfeld (nicht in der alten Firma) etwas finden könntest, hält das Amt eine Förderung auf Kosten der Allgemeinheit nicht für nötig. Wenn du einen andern Beruf möchtest muss du dich selbst drum kümmern. Das Amt zwingt dich zu gar nichts, es bezahlt dir halt nicht alles was du willst. Diese Anspruchshaltung solltest du ablegen.

Davon mal ganz abgesehen - und ich gebe meinen Vorschreibern absolut Recht - stellt sich die Frage ob eine Ausbildung vorhanden ist. Wenn ja, dann gibt es nämlich nahezu keinen Grund auf Förderung/Weiterbildung.

Im Fall von Unzufriedenheit habe ich mich halt beworben wie der Weltmeister um dann den Arbeitsplatz zu wechseln - nicht mehr und nicht weniger. Zumal es leichter ist aus einer Beschäftigung heraus zu wechseln als im Stand "arbeitslos".

Ich interpretiere es aber so, dass TE seinen Arbeitsplatz gekündigt hat (oder lange krank war???) und nun arbeitslos ist oder gibt es noch einen Arbeitgeber?? Oder stört Dich "nur" dass Du in Deinem Arbeitsumfeld/ehemaligen Beruf bleiben sollst?? Und somit gilt meiner Meinung nach nur ganz schnell einen Job suchen, der einem/einer passt und dann die Frage zu beantworten ob bereits eine Ausbildung vorliegt, dann nämlich wird die AfA drauf bestehen, dass es eine qualitative Ausbildung gibt und eine Förderung nicht nötig ist.

Deine Steuern und Sozialversicherung hast Du erbracht für eine gewisse Zeit in der Du Arbeitslosengeld-Anspruch besitzt. Weiterbildung und Förderung ist/sind eine KANN-Leistung des SB der AfA und nicht eine Entscheidung des Willens des Arbeitslosen.

Gruß von Grisu

Sparetime meinte:

Ich will jetzt eine neue Berufsbahn

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Hallo ,

Tut mir leid dass es dir so schlecht ergangen ist. Aber was für eine Berufslaufbahn würdest Du anstreben? Gibt es eine Möglichkeit eine Ausbildung in diesem ( was du gerne machen möchtest), Beruf zu erlernen,? Welchen Beruf schwebt dir vor

Sparetime meinte:

Nun hat aber das AA nach Auswertung der ärztlichen Papiere entschieden, ich sei "gefestigt genug" um meine alte Arbeit wieder aufzunehmen, obwohl mein zuständiger Therapeut explizit darauf hingewiesen hat, das dies
zum Rückfall führen wird

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Welche Ärztliche Papiere? Meinst Du es wurde ein medizinischer Dienst bei Dir gemacht? Ist Dein Therapeut ein Psychiater?
Wenn Dein Therapeut kein Psychiater ist, könnte es daran liegen,denn Therapeuten sind keine Ärzte. Da haben viele Ämter Probleme damit. Hatte ich auch alles durch, bis ich zum Psychiater ging.

Ich bin arbeitslos, der AG hat mir auf meinen Wunsch hin gekündigt, weil ich nach dem Mobbing da eh nicht mehr arbeiten wollte.

Das Problem ist ja das aufgrund der nun permanenten mentalen Erkrankung manche Jobs grundsätzlich nicht mehr gehen, weil der Stress dort einfach zu einer Abwärtsspirale führt.

Mein Therapeut hat mich darüber aufgeklärt das es ein Förderprogramm für Leute mit mentalen Leiden gibt, in dem erprobt wird wie belastbar Sie sind und welche neuen Arbeitsrichtungen machbar sind.

Daran würde ich gerne teilnehmen aber das AA argumentiert einfach nur "ja bewerben sie sich halt auf Ausbildungen auf die sie Lust hätten und machen die halt" was purer Blödsinn ist, weil so überhaupt nicht gesichert ist das a) die Belastbarkeit passt und b) das Berufsbild überhaupt was für mich ist.

Was nützt es mir 3 verschiedene Ausbildungen anzufangen und dann abzubrechen? Dem einzigen dem das was nützt ist dem AA die keinen Finger krumm machen müssen.

Was vorhandene Ausbildung angeht, bin ich nicht für den Kundensupport ausgebildet sondern vor 6 Jahren als Quereinsteiger rein. Meine Ausbildung ist wertlos für meinen Standort (technischer zeichner für maschinen und anlagentechnik = große fette industrie anlagen) und basiert auch auf 14 Jahre veraltetem Wissen, weil ich den Beruf nie ausgeübt habe.