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Arbeiten mit Behinderung

Hallo,
ich finde die Situation ziemlich typisch und habe sie schon öfter erlebt, allerdings aus Sicht der Kollegin.

Jemand mit Unterstützungsbedarf wird eingestellt, aber es gibt keine zusätzliche Zeit dafür um die Einarbeitung länger zu gestalten. Das bedeutet enormen Mehraufwand, auch wenn man ständig alles wieder neu erklären soll. Der Betrieb soll aber gleichzeitig bloß nicht davon gestört werden. Ich habe das immer als anstrengender empfunden als gleich alles selbst zu machen.
Hier sehe ich klar die Vorgesetzte in der Pflicht die Einarbeitung auch entsprechend zu ermöglichen. Das ist weder deine Schuld noch die deiner Kollegin.

LG
 
Hallo Nyu,
ich kenne die Hintergründe für deinen GdB nicht, aber mir hilft es, das Problem das ich habe, außerhalb des Arbeitskontextes anzugehen. Ich verliere unter Stress oft den Faden oder bekomme manchmal Dinge auch nicht so gut mit. Helfen tun mir da zB. Fokus Übungen. Ich setze mich zB. einfach öfter mal Zuhause hin und versuche ein Essstäbchen auf meinem Finger zu balancieren. Das klingt jetzt sicher völlig banal oder abwegig, aber mir helfen solche Übungen mich besser auf das, was gerade ist, zu fokussieren und zu konzentrieren. Dem Gehirn ist es ja egal, was speziell das ist, ob jetzt ein Essstäbchen oder ein Kundengespräch, es wird genau gleich trainiert. Der Erfolg stellt sich jedoch nicht sofort ein, sondern braucht etwas Zeit.

Vielleicht könnte dir das ja auch helfen.
 
Hallo Nyu,
ich kenne die Hintergründe für deinen GdB nicht, aber mir hilft es, das Problem das ich habe, außerhalb des Arbeitskontextes anzugehen. Ich verliere unter Stress oft den Faden oder bekomme manchmal Dinge auch nicht so gut mit. Helfen tun mir da zB. Fokus Übungen. Ich setze mich zB. einfach öfter mal Zuhause hin und versuche ein Essstäbchen auf meinem Finger zu balancieren. Das klingt jetzt sicher völlig banal oder abwegig, aber mir helfen solche Übungen mich besser auf das, was gerade ist, zu fokussieren und zu konzentrieren. Dem Gehirn ist es ja egal, was speziell das ist, ob jetzt ein Essstäbchen oder ein Kundengespräch, es wird genau gleich trainiert. Der Erfolg stellt sich jedoch nicht sofort ein, sondern braucht etwas Zeit.

Vielleicht könnte dir das ja auch helfen.
Hintergründe sind Hirnblutungen, Kleinhirninfarkt, PTBS, rez. Depression , gen. Angststörung.

Ich verliere unter Stress auch sehr schnell den Faden. Deswegen versuche ich dann besonders langsam zu machen, leider wird das bei der Arbeit nicht so verstanden.

Gute idee! Ich versuche das jetzt mal jeden Tag!
 
Hallo,
ich finde die Situation ziemlich typisch und habe sie schon öfter erlebt, allerdings aus Sicht der Kollegin.

Jemand mit Unterstützungsbedarf wird eingestellt, aber es gibt keine zusätzliche Zeit dafür um die Einarbeitung länger zu gestalten. Das bedeutet enormen Mehraufwand, auch wenn man ständig alles wieder neu erklären soll. Der Betrieb soll aber gleichzeitig bloß nicht davon gestört werden. Ich habe das immer als anstrengender empfunden als gleich alles selbst zu machen.
Hier sehe ich klar die Vorgesetzte in der Pflicht die Einarbeitung auch entsprechend zu ermöglichen. Das ist weder deine Schuld noch die deiner Kollegin.

LG
Ich weiß, ich sollte nochmal mit meiner chefin reden. Möchte nur nicht wirken, als würde ich zu viel fordern. Daher wollte ich mir erstmal Unterstützung suchen beim Integrationsfachdienst, wie ich das ansprechen kann
 
Auch icb habe eine Behinderung. Aber ich wurde nichht so geboren. Es begann erst im 3.Lebensjahr.
Störungen bei der Koordination von Bewegungen.
Wenn ich dadurch eines gelernt habe, dann das: Menschen haben zwar immer Unzulännglichkeiten, aber sie brauchen sich selbst nicht damit auseinanderzusetzen, solange es Menschen wie mich gibt. Sündenböcke. Egal was ich tue, ich bin sowieso schuld. Der A****.
Ich bin in einer Welt aufgewachsen, in der ich mich permanent beedroht gefühlt habe. Das ändert dann die eigene Wahrnehmung. Man versucht mehr die Absichteen und Hintergedanken anderer zu durchschauen, als dass man sich auf den eigenen Weg konzentriert.
Eigentlich behindere ich mich dadurchh letzten Endes selbst. Denn ich fühle mich nur dann frei und -unblockiert - , wenn ich die dummen Bemerkungen anderer aus meinem Hirn schmeißen kann. Ich arbeite auch seit vielen Jahren. Wirklichen Respekt erlangt man nur, wenn man eine eigene Meinung, einen persönlicen Standpunkt hat. Ehrlich und sich selbst treu. Das scheint in der Welt der Norrmalen kaum noch jemand zu sein.
Anteile sind bei mir auch erworben. Bei mir ähnlich, ich bin auch so aufgewachsen, dass ich mich selbst zuhause nicht sicher fühlen konnte und war und bin auch häufig der Sündenbock gewesen. Das ist aber eine gute Eigenschaft ich nehme grundsätzlich zu viel persönlich und lasse mich dadurch runter ziehen
 
Ich weiß, ich sollte nochmal mit meiner chefin reden. Möchte nur nicht wirken, als würde ich zu viel fordern. Daher wollte ich mir erstmal Unterstützung suchen beim Integrationsfachdienst, wie ich das ansprechen kann
Weiß denn deine Chefin konkret, wie sich deine Erkrankungen auswirken?
Ich frage deshalb, weil ich selbst bis vor einem Jahr sehr, sehr verschlossen mit meiner Erkrankung und den Umständen umgegangen bin, da ich wirklich sehr schlechte Erfahrungen machen musste, mich dahingehend gezeigt zu haben. Aber irgendwann kam ich an dem Punkt, an dem ich gezwungen war, mich zu öffnen, da ich mit der Situation überfordert war.
Ich habe dann Dozenten von mir grob eingeweiht und auch meine aktuelle Chefin darüber informiert, wo ich Schwierigkeiten habe und auch warum diese da sind, bzw. wie konkret sich diese äußern. Und siehe da, ich habe Verständnis erfahren.
Ich brauche heute auch im Vergleich zu früher Recht lange, bis sich Arbeitsabläufe eingeschlichen haben. Das liegt in erster Linie an meiner Verpeiltheit. Meine Gedanken gehen immer wieder spazieren, wenn ich sie nicht festnagel. Hektik macht alles dann noch schlimmer. Erkläre deinem Chef, dass die Schnelligkeit ganz von selbst kommt, wenn du die Abläufe mal verinnerlicht hast. Gehe selbstbewusst mit diesen deinen "Schwächen" um. Alle kochen nur mit Wasser. Aber oft ist es den Menschen nicht wirklich klar, was es bedeutet unter zB. einer PTBS zu leiden. Daher würde ich dir raten, nochmal das Gespräch zu suchen.

Viel Erfolg🙂
 
Wieso gute Eigenschaft???
Die persönliche Freiheit in Empfindungen und Taten, das wäre eine gute Eigenschaft. Frei zu sein... auch beim Arbeiten. Aber immer nur klein sein und Fresse halten? Sündenbock sein? Schuld auf sich nehmen? Sich selbst blockieren? Sich selbst behindern?
Ich habe darauf definitiv keinen Bock mehr.
Igendwie "sehe" ich dich. Nein, du bist nicht behindert. Nur n bisschen unfrei.
Ne sorry meine das frei sein , was du geschrieben hast. das war ein Missverständnis .

Und was gibt dir das Recht zu meinen, ich hätte keine Behinderung? Muss ich für dich dafür im Rollstuhl sitzen? Nur mal so, ich habe einen anerkannten GdB von 60. Ob du glaubst, ich hätte keine Behinderung, ist anmaßend und spielt keine Rolle.


Bedenken
bitte, was du anderen schreibst. Du meinst, du kannst mich ohne mich zu kennen, als unreif bezeichnen. Was soll dein Kommentar bringen? In wie fern glaubst du, dass dieser Kommentar hilfreich ist? Ein kluger Mensch hat mal gesagt, wenn man nichts sinnvolles beizutragen hat...
 
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