Arbeiten im Rotlicht

springer meinte:

Um auf den Eingangstext der TE zurück zu kommen. Sie erlebt das, was viele Frauen, die gern Prostituierte sind, erleben: Das Leben als Prostituierte macht süchtig! Die Hure, mit der ich befreundet bin (die ausgebildete Kindergärtnerin ist) möchte und könnte problemlos seit zwei Jahren aussteigen, aber sie schafft es nicht, da das Leben als Hure für sie einfach zu schön ist.

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Was genau ist es denn, was Deine Bekannte süchtig macht, das Geld jetzt mal ausgeblendet?

Lust am Job.
Grundsätzlich gibt es doch genug Frauen, die alleine oder mit ihrem Partner regelmäßig in Swingerclubs "verkehren".
Und das ja wohl ohne Zwang. Es gibt also durchaus Frauen (z.B. Nymphomaninnen), die das gerne machen. Und wenn man für etwas, was einem Spaß macht, auch noch Geld bekommen kann, warum dann nicht das Hobby zum Beruf machen??

Was die Achtung angeht.
Prostituierte erbringen eine Dienstleistung. Ok, sie lassen den Kunden, an dem sie den Dienst leisten, körperlich und seelisch sehr nahe an sich heran, aber letztlich ist es eine Dienstleistung, mit der so mancher "Druck" abgebaut und so manches Schlimmeres verhindert wird... Ein Dienst auch an der Gesellschaft, finde ich.

Ist das eklig? Mag sein. Das kommt doch aber sehr auf den Standpunkt an.
Die Kunden werden das anders sehen, als so manche Ehefrau z.B.
Ist es eklig, in der Kanalisation zu wühlen und zu arbeiten, oder im Müll fremder Leute? Ja sicher ist es das. Ich würde das nicht machen wollen. Wer als Müllmann oder Kanalarbeiter dazu beiträgt, die Gesellschaft am Laufen zu halten, hat Achtung und Respekt verdient. Je ekliger oder gefährlicher der Job ist, um so MEHR nicht weniger Achtung und Respekt sollte man haben, finde ich.
Das gilt meiner Meinung nach auch für eine Prostituierte. Ganz besonders dann, wenn sie Steuern ins Staatsseckle zahlt, regelmäßig zur Gesundheitskontrolle geht, keine Drogen nimmt und den sonstigen Alltag geregelt bekommt, inklusive Kinder. Über die zeitliche Gewichtung kann man sicherlich geteilter Meinung sein.

Allerdings kann man diesen Job ja nicht ewig machen, weder körperlich (auch wegen Alter/Nachfrage), noch seelisch. Zusätzlich werden die Kinder älter und werden irgendwann anfangen, genauer nachzufragen, warum das Schminken, so späte Arbeitszeiten.... Das Ganze ist logischer Weise endlich. Es ist also wichtig, für diese Zeit vorzusorgen. Nicht nur finanziell, sondern auch mit einem zukünftigen Broterwerb, außerhalb des Milieus.

Meiner Meinung nach sollte die TE NICHT zurück in die Vergangenheit gehen, sondern vielmehr für die Zukunft sorgen.
Mit dem Geld und Weiterbildung eine tragfähige Existenz aufbauen.
Ihren Kindern und sich selbst zuliebe. Und vielleicht klappt es dann ja auch mit einem Partner, der mehr in ihr sieht, als nur die rein körperlichen Attribute...

So, das war es, was ich hier mal sagen wollte

NewMan

darkside_now meinte:

Ah, die Achtung steht und fällt also mit dem Job.

Also postulierst du, dass zum Beispiel eine normale Sekretärin weniger achten soll als eine Prostituierte?

Oder schreibst du das einfach, weil du ein wenig nett und opportunistisch sein möchtest?
Darkside

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Die Achtung vor den Menschenrechten sollte natürlich für alle Menschen gleich gelten und hoch angesiedelt sein.
In Bezug auf die Jobs finde ich aber schon, dass die Achtung mit dem "Ekelfaktor" steigen und nicht fallen sollte.
Um so weniger man selber einen Job gerne machen wollen würde, um so mehr sollte man die achten, die diese Jobs ausführen.
Ich finde das schlüssig. du nicht?

Allerdings gibt es natürlich noch andere Faktoren.
So habe ich, nur mal als Beispiel, auch um so mehr Achtung vor Menschen, um so weniger ich deren Job machen könnte, z.B. Astronaut.

Gute Nacht
NewMan

geheimnis meinte:

für mich habe ich den entscheidung getroffen zurück zu gehen
den damit kann ich meine familie auch ohne harz4 ernähren

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claudia61 meinte:

Ja, dann von mir auch mal alles Gute!

Kleiner Tip noch:

Vielleicht beantragst du doch Hartz IV und machst den Job nebenberuflich zum Aufstocken.

Deinen ältesten Sohn wirst du nicht ewig für blöd verkaufen können, und erspar ihm bitte diese Beichte..

(Und du hast hoffentlich nicht vor, weiterhin alle 2 Jahre ein Kind zu bekommen..)

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Tränenarm meinte:

Geheimnis, musste der Schlag unter die Gürtellinie wirklich noch sein?
Kannst Du mit den Sticheleien nicht einfach aufhören? Nein, Du musst noch mal einen draufsetzen. Finde ich echt schade.
Also ich hatte Dich akzeptiert, aber meine Akzeptanz, trittst Du ja mit Deinem Beitrag von 21:33 Uhr, genauso in den Dreck. Ist es Dir doch nicht so wichtig akzeptiert zu werden, weil mit diesen Beitrag trittst Du diejenigen, die Dich akzeptieren, wie Du bist und was Du machst ganz gewaltig vor die Füße. Ist Dir das überhaupt klar??????

Aber nichts desto trotz wünsche ich Dir Alles Gute

Enttäuschte Grüße
Tränenarm

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