Arbeit macht mich psychisch krank

Hallo zusammen,

ich melde mich an das Forum, da ich Objektive Meinungen brauche.
Ich bin vor ca einem Jahr zu meinem Freund gezogen. Habe aufgrund dessen auch den Job gewechselt.
Seitdem werde ich immer unglücklicher.
Es gibt Tage, da habe ich 8 Stunden nichts zu tun. Seit Ende letzten Jahres, ist es unerträglich. Meine Kollegin macht einfach nur Psychoterror.. In Urlaubsvertretungen macht sie meine Arbeit nicht, so dass ich Probleme habe. Sie selbst ist stinkfaul und tut immer total beschäftigt.
Sie hat anscheinend eine so große Wirkung auf mich, ich bin für so Psychozeug voll empfänglich und nehme mir alles zu Herzen.
Es sind schon so viele Sachen vorgefallen, das würde den Rahmen jetzt sprengen.
Seit zwei-drei Monaten merke ich es auch gesundheitlich.
Zuerst ist meine Periode 3 Wochen zu spät gekommen. Seitdem hatte ich durchgehend Unterleibsschmerzen. Kein Arzt konnte mir helfen. Meine Laune war richtig am Boden.
Ebenfalls habe ich auch noch eine Schuppenflechte auf dem Kopf und sooo viele Pickel.
Anfang April ging es nicht mehr und ich ging zum Arzt. Dieser hat mich jetzt 3,5 Wochen krankgeschrieben. Er meinte, dass sind alles Auswirkungen von meiner Psyche.
Man muss dazu sagen, dass ich seit zwei Wochen nun in einer Behandlung bin bei einer Psychotherapeutin.
Mein Arzt meinte, er rät mir den Job zu wechseln und dies sei möglich, dass ich kündige auf ärztlichen Rat und trotzdem Arbeitlosengeld bekomme.
Natürlich bewerbe ich mich täglich.. leider bekommt man entweder gar keine Antwort oder gleich eine Absage oder Absage nach dem Vorstellungsgespräch. Ist aktuell leider nicht so einfach der Arbeitsmarkt.
Meine Eltern & mein Freund meinen, ich soll mich durchbeißen bis ein neuer Job kommt.
Ich weiß leider nicht ob ich das schaffe. Will aber auch nicht arbeitslos sein..
Könnte immer zum 30ten oder 15ten kündigen.
Aktuell warte ich hoffentlich auf eine Zusage nach einer Probearbeit. Hier sollte ich Ende der Woche eine Rückmeldung erhalten, wobei ich nicht sehr positiv gestimmt bin.

Soll ich einfach kündigen auf ärztlichen Rat?
Und dann einfach eine Zeit Auszeit nehmen und wieder gesund werden und abnehmen?
Habe sehr zugenommen ..

Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.
Donnerstag muss ich das erste mal wieder arbeiten und habe jetzt schon Magenschmerzen wenn ich nur dran denke..

Mein Bauch sagt kündigen, mein Kopf sagt abwarten..

Liebe Grüße
Lisamarie587

Ich würde dir raten, beim Amt nachzufragen, ob dies tatsächlich so ist....Gesetze und Regelungen ändern sich schnell.
Besteht die Möglichkeit, dass du gekündigt wirst, wenn du weiterhin krank geschrieben bist?

Es ist sicher schwer auszuhalten, aber zu dir den Gefallen und kündige bedacht.

Hallo, tut mir leid, dass zu lesen, das klingt wirklich nicht gut. Kann dir das nachempfinden, ich hatte auch schon mal so einen Arbeitgeber, 10 Stunden wurden da mindestens gearbeitet, teilweise saßen wir bis nachts 23 Uhr im Büro, um die Arbeit irgendwie zu schaffen. Für den Chef war das selbstverständlich. Er hat sogar die Büro-Uhr von der Wand genommen, damit wir nicht ständig auf die Uhr gucken nach der eigentlichen Feierabendzeit. Der Ton hat sich auch verschlimmert, was man sich da anhören musste... Als dann noch eine Kollegin ihre Kündigung bekommen hat (sie war froh darüber!!), habe ich mich krankschreiben lassen. Meine Hausärztin hatte vollstes Verständnis dafür, ich konnte allerdings meine Tränen dann auch nicht mehr zurückhalten. Sie hat mich insgesamt 8 Wochen krankschreiben können, aller 2 Wochen mit einer anderen Erkrankung, damit ich auf alle Fälle Lohnfortzahlung bekomme. Mein Chef hat dann nämlich den Allgemeinen Medizinischen Dienst der Krankenkassen informiert und die haben mich immer wieder eingeladen, um zu überprüfen, ob ich wirklich krank bin. In diesen 8 Wochen habe ich mich um eine andere Arbeit bemüht und ich hatte Glück! Ich habe eine Arbeit gefunden, wo die 38-h-Woche peinlichst genau eingehalten wurde, alle waren sehr nett, ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. War zwar leider befristet, aber besser als der Job vorher.