Arbeit frisst mich auf

NyanNyan meinte:

Das sagt sich so einfach. Ich wünschte, es könnte mir egal sein, es ist mir aber einfach nicht egal.

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Gelassenheit kann man lernen.

Ja ich hatte das auch , immerüberallbleistung erbringen? Wenn du nicht aufpasst fällst du in ein loch.
Die Wut kommt daher weil du Von dir auch nicht zufrieden bist? Du weisst nicht within mit dir?
Ist es nicht traurig dass du am Wochenende über die Arbeit denkst, so als ob du kein privatleben hast.
Kannst du überhauot Freude empfinden?

kasiopaja meinte:

Gelassenheit kann man lernen.

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Meinen Meister habe ich leider noch nicht gefunden.

Rikachan meinte:

Ja ich hatte das auch , immerüberallbleistung erbringen? Wenn du nicht aufpasst fällst du in ein loch.

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Wie tief darf das Loch sein? Manchmal ist es schon ziemlich schwarz: Ich habe keine Lust etwas zu unternehmen, weil ich einfach ausgelaugt bin. Ich breche bei der Hobbyausübung ab, weil ich die Gedanken nicht loswerde. Ich meide meine Kontakte, weil ich keine Lust habe mir auch noch Gedanken über irgendetwas anderes zu machen.
Manchmal ist es aber auch gar nicht so dunkel.

Rikachan meinte:

Die Wut kommt daher weil du Von dir auch nicht zufrieden bist?

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In wie fern nicht zufrieden? Ich bin im Reinen mit mir selbst, falls du das meinst.

Die Wut ist übermächtig, wird durch Kleinigkeiten provoziert und bezieht sich fast ausschließlich auf Unzulänglichkeiten anderer.

Vielleicht mal ein Beispiel:
Vor ein paar Wochen hat mich ein Arbeitskollege A aus einer anderen Abteilung angerufen und mich gefragt, was das für ein 1,60€ Beleg sei, den er dort vorliegen habe. Ich arbeite 700km entfernt von Arbeitskollege A und habe diesen Beleg weder jemals gesehen, noch von ihm gewusst.
Mein Kollege B, der die Unterlagen eigentlich bearbeiten soll, den Beleg gesehen hat und auch weiß, wer ihn eingereicht hat, sitzt zwei Türen (10m) weit vom Arbeitskollegen A entfernt.

Arbeitskollege A weiß, dass es der Zuständigkeitsbereich von Arbeitskollege B ist, denn es ist seit Jahren Kollege B und es war auch noch nie ich, der das bearbeitet, und dennoch ruft er mich an, zwecks gemeinsamem Detektivspiel.

Vor dem Kollegen A habe ich brav gefragt, was kauft wurde und wo und konnte den Beleg dann auch zuordnen. Habe dann gebeten, es zukünftig mit Kollege B zu besprechen. Ich bitte Kollege A bereits das zweite Mal darum, zuletzt vor ein paar Monaten.

Nachdem ich aufgelegt habe, habe ich vor Wut gebrüllt. Das ist vielleicht nicht normal, aber es hilft ein wenig...

Rikachan meinte:

Du weisst nicht within mit dir?

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Ich würde nicht sagen, dass ich mich verloren fühle. Eher... dass ich nicht weiß, wie ich alles, was ich möchte, in mein Leben stopfen soll. Ich fühle mich "wie gelähmt".

Rikachan meinte:

Ist es nicht traurig dass du am Wochenende über die Arbeit denkst, so als ob du kein privatleben hast.

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Das ist nicht nur am Wochenende traurig, sondern auch in der Woche.

Rikachan meinte:

Kannst du überhauot Freude empfinden?

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Ja, das kann ich. Es ist nur manchmal gar nicht so leicht.

Für die Arbeit zu leben ist denkbar ungünstig.
Spätestens, wenn du gesundheitlich nicht mehr arbeiten kannst, hast du nämlich ein Problem.

Also ich habe mit meiner Wut auch Probleme. ich glaub es liegt auch an meiner sensiblität. wenn jemand wütend ist, dann geht die wut in mir rein und dieses steigert sich manchmal.
ich werde manchmal einfach so angescheisst von irgendwelchen leuten. wenn es schlimm wird dann nehme ich ein bedarf um runterzukommen oder schreibe.
Es ist doof wenn man nicht abschalten kann wenn man ständig wütend ist. Ich bin froh dass ich mir hilfe geholt habe. Ich wünschte ich würde genauso wie jeder andere einfach jeden anscheissen der mir in den weg kommt. iich hasse menschen

NyanNyan meinte:

Die Wut ist übermächtig, wird durch Kleinigkeiten provoziert und bezieht sich fast ausschließlich auf Unzulänglichkeiten anderer.

Vielleicht mal ein Beispiel:
Vor ein paar Wochen hat mich ein Arbeitskollege A aus einer anderen Abteilung angerufen und mich gefragt, was das für ein 1,60€ Beleg sei, den er dort vorliegen habe. Ich arbeite 700km entfernt von Arbeitskollege A und habe diesen Beleg weder jemals gesehen, noch von ihm gewusst.
Mein Kollege B, der die Unterlagen eigentlich bearbeiten soll, den Beleg gesehen hat und auch weiß, wer ihn eingereicht hat, sitzt zwei Türen (10m) weit vom Arbeitskollegen A entfernt.

Arbeitskollege A weiß, dass es der Zuständigkeitsbereich von Arbeitskollege B ist, denn es ist seit Jahren Kollege B und es war auch noch nie ich, der das bearbeitet, und dennoch ruft er mich an, zwecks gemeinsamem Detektivspiel.

Vor dem Kollegen A habe ich brav gefragt, was kauft wurde und wo und konnte den Beleg dann auch zuordnen. Habe dann gebeten, es zukünftig mit Kollege B zu besprechen. Ich bitte Kollege A bereits das zweite Mal darum, zuletzt vor ein paar Monaten.

Nachdem ich aufgelegt habe, habe ich vor Wut gebrüllt. Das ist vielleicht nicht normal, aber es hilft ein wenig...

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Warum regst Du Dich da so auf und hängst Dich da rein?
Ich hätte ein Mail geschrieben, dass ich dafür nicht zuständig bin und er das mit dem betreffenden Kollegen besprechen soll.
Damit wäre für mich der Fall erledigt gewesen. Ganz ohne Wut.

NyanNyan meinte:

Vielleicht mal ein Beispiel:
Vor ein paar Wochen hat mich ein Arbeitskollege A aus einer anderen Abteilung angerufen und mich gefragt, was das für ein 1,60€ Beleg sei, den er dort vorliegen habe. Ich arbeite 700km entfernt von Arbeitskollege A und habe diesen Beleg weder jemals gesehen, noch von ihm gewusst.
Mein Kollege B, der die Unterlagen eigentlich bearbeiten soll, den Beleg gesehen hat und auch weiß, wer ihn eingereicht hat, sitzt zwei Türen (10m) weit vom Arbeitskollegen A entfernt.

Arbeitskollege A weiß, dass es der Zuständigkeitsbereich von Arbeitskollege B ist, denn es ist seit Jahren Kollege B und es war auch noch nie ich, der das bearbeitet, und dennoch ruft er mich an, zwecks gemeinsamem Detektivspiel.

Vor dem Kollegen A habe ich brav gefragt, was kauft wurde und wo und konnte den Beleg dann auch zuordnen. Habe dann gebeten, es zukünftig mit Kollege B zu besprechen. Ich bitte Kollege A bereits das zweite Mal darum, zuletzt vor ein paar Monaten.

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Warum hängst du dir Aufgaben ans Bein, die nicht in deinen Zuständigkeitsbereich fallen?
Man sagt: Tut mir leid, ich kann ihnen nicht weiterhelfen. Sie müssten bei Kollege B anrufen. Viel Erfolg. Tschüss.

Rom2022 meinte:

Für die Arbeit zu leben ist denkbar ungünstig.
Spätestens, wenn du gesundheitlich nicht mehr arbeiten kannst, hast du nämlich ein Problem.

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Ich sehe das zweischneidig: Ich verbringe eine Menge Zeit an der Arbeit, es ist in gewisser Weise also schon Teil meines Lebens und ich sollte eigentlich Spaß daran haben.
Es sollte mich nicht unglücklich machen und es sollte mich nicht so vereinnahmen...

Rikachan meinte:

ich werde manchmal einfach so angescheisst von irgendwelchen leuten.

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Das passiert mir selten. Es ist eher die Menge an Menschen, die irgendein Anliegen an mich herantragen. Meistens gleichzeitig. Der Teil davon, der unnötig oder schlichtweg Blödsinn ist, bringt das Fass zum überlaufen.

Kennst du das, wenn du mit dem Handy telefonierst und dann ruft Jemand an? Du hörst wie es anklopft, lange. Du telefonierst ja aber bereits, nimmst also nicht an.
Dann endlich hört es auf anzuklopfen, nur damit die gleiche Person sofort wieder anruft. Ohne Pause, direkt sofort wieder anrufen. Als ob ich irgendwie blöd wäre und man grundsätzlich Terror betreiben muss, damit ich mein Telefon bedient bekomme.
Und es ist völlig egal wie oft du den Leuten sagst, dass du verhindert bist, wenn du das Telefon nicht abnimmst, und auch zurückrufst, sobald du frei bist, sie machen es immer wieder.

Oder Kurzfristigkeit. Ich hasse Kurzfristigkeit.
In der Regel sage und schreibe ich sehr lange, bevor das Kind in den Brunnen fällt, wie das Kind in den Brunnen fallen wird und warum und dann mache ich Vorschläge wie das Kind trocken bleibt.
Ich erinnere auch regelmäßig daran, dass es da ja noch ein Kind gibt, dass wir davor bewahren sollten, in den Brunnen zu fallen.
Nur damit das Kind dann nen Köpper in den Brunnen macht und man sich völlig überschlagen muss, um das Kind da noch irgendwie wieder rauszuzerren, damit es noch rechtzeitig erste Hilfe Maßnahmen erfährt und wie durch ein Wunder überlebt...
Und das passiert nicht selten und mit einer ekelhaften Selbstverständlichkeit.

Dann kommt noch so ein blöder Penner um die Ecke und sagt dir, dass er jetzt aber auch ENDLICH seine Unterlagen haben muss. Und dem willst du am liebsten mit dem nackten A... irgendeine derbe Beleidigung ins Gesicht stempeln.
Seit 3 Monaten (!) will ich mit dir mein Problem besprechen, ich erkläre dir mehrfach die Konsequenzen, wenn du nicht reagierst, und vor 3 Tagen (!) triffst du endlich eine Entscheidung und dann willst du heute (!) endlich (!) deine Unterlagen?!
Auch das passiert nicht selten und mit einer ekelhaften Selbstverständlichkeit.

Rikachan meinte:

wenn es schlimm wird dann nehme ich ein bedarf um runterzukommen oder schreibe.

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Ich verstehe das nicht, sorry. Was ist ein Bedarf?

Rikachan meinte:

Es ist doof wenn man nicht abschalten kann wenn man ständig wütend ist.

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Das stimmt, ja.

kasiopaja meinte:

Warum regst Du Dich da so auf und hängst Dich da rein?
Ich hätte ein Mail geschrieben, dass ich dafür nicht zuständig bin und er das mit dem betreffenden Kollegen besprechen soll.
Damit wäre für mich der Fall erledigt gewesen. Ganz ohne Wut.

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Revan233 meinte:

Warum hängst du dir Aufgaben ans Bein, die nicht in deinen Zuständigkeitsbereich fallen?
Man sagt: Tut mir leid, ich kann ihnen nicht weiterhelfen. Sie müssten bei Kollege B anrufen. Viel Erfolg. Tschüss.

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Kollege A ist wie ein Terrier. Den wird man nicht so einfach los. Bis man zu Wort kommt, hat er einen bereits umfangreich "belästigt". In der Regel kommt auch mindestens "Ja, aber...", "warum?", "kannst du nicht....?"

Noch dazu sind bei uns im Betrieb die Grenzen relativ fließend. Selbstverständlich kann ich, was Kollege A von mir möchte und das weiß der auch. Ich will nur nicht, weil Kollege B zuständig ist.



Ich habe mir heute reell vorgenommen mich nicht aufzuregen. Es war ein, zwei Mal brenzlig.

Als ich Kollege C gebeten habe eine Zahl in einer Unterlage anzupassen. Diese Zahl kommt 3 mal in der 10-seitigen Unterlage vor. Es hat 2 Stunden gedauert und der Kandidat erhielt 1 von 3 möglichen Punkten.

Und eine E-Mail von Kunde D.
Ende nächster Woche ist Abgabefrist. Kunde D hat trotz intensiver Kommunikation im Vorfeld seine Vorleistung dermaßen in den Sand gesetzt, dass wir unsere Leistung nicht ausführen konnten. Gar nicht. Seit letzter Woche Freitag ist dann nun endlich geklärt, wie wir vorgehen und da ist seeeehr viel Goodwill auf unserer Seite. Aber klar, das machen wir jetzt einfach doppelt so schnell wie ursprünglich geplant...
Jap, auch das habe ich lächelnd überstanden.

Es geht mir gut heute.

NyanNyan meinte:

Es macht mich innerlich so unglaublich wütend.

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das kostet Kraft und deshalb bist du ausgelaugt.

Ich muss immer an die Geschichte denken von einem Mann in einer Psychiatrischen Klinik, der gab an, eine Firma zu betreiben und er sauste rum und er machte sich wichtig und er rannte, hetzte, um alles zu schaffen.... das hat mich zum Nachdenken gebracht...

Wieso hetzen alle so, wo rennen sie denn hin...??

Werde munter und genieße dein Leben. Wer hetzt, der macht was falsch.

NyanNyan meinte:

Es ist eher die Menge an Menschen, die irgendein Anliegen an mich herantragen. Meistens gleichzeitig. Der Teil davon, der unnötig oder schlichtweg Blödsinn ist, bringt das Fass zum überlaufen.

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Wahrscheinlich weil du tust, als wärst du der Kluge im Betrieb, das Leittier.
Du müsstest sie angucken, leer und sinn-unerfüllt, und fragen, woher soll ich das wissen- dann denken sie wieder selbst und hören auf, die Verantwortung auf dich zu schieben.
Man muss sich immer fragen, was mache ich, weil das so ist und nicht anders falsch? Du lässt die anderen schlecht sein und der Gute bist du. Lass sie auch der Gute sein, sei du schlecht. Rollentausch. Kriegste nicht fertig, deshalb gefällt dir die Arbeit, weil du irgendwie "gefragt bist", wichtig sein darfst.
Über ein Heer von Blödmännern regierst du.. toller Job, aber nicht unstressig. Gib denen mal diesen Job und lass sie die King sein. Das fördert das Beste aus ihnen heraus.