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Arbeit aufgeben oder nicht

DasTalderSümpfe

Neues Mitglied
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Es ist so. Ich arbeite seit 30 Jahren in der selben Firma. Sitze vor dem PC und gebe im Akkord Kundendaten ein. Ich habe Vorgaben, wie lange ich für welche Vorgang benötigen darf und das wird auch kontrolliert. Natürlich müssen auch alle Eingaben korrekt sein, was schwierig ist, weil die mir vorliegenden Kopien immer schlechter werden. Auch werden die Aufgaben für jeden Vorgang immer umfangreicher, aber die Zeitvorgabe bleibt immer gleich. Dadurch habe ich den Eindruck, man will die Mitarbeiter einfach nur unter Druck setzen.
Spass macht mir diese Arbeit schon lange nicht mehr, aber aus Angst vor der Zukunft habe ich bisher nicht gekündigt. Ich bin ja schon 30 Jahre dabei und auch fast 50. Manchmal hab ich das Bedürfnis, mich morgens zu betrinken, um den Tag zu überstehen. Das hab ich bisher natürlich nie gemacht, aber das Gefühl des nicht mehr aushalten könnens ist einfach da.
Zusätzlich zum enormen Zeitdruck, wurde jetzt die Arbeitsstätte verlegt. Ich hab jetzt einen Fahrtweg von 2 Stunden einfach. Also morgens 2 Stunden und Nachmittags wieder 2 Stunden zurück. Wobei ich als Teilzeitkraft nur 6 Stunden täglich arbeite. Eigentlich Irrsinn dafür so lange zu fahren oder?
Was würdet ihr tun? Bleiben oder gehen? Die Bezahlung ist schon gut und in meinem Beruf bekomme ich keine Anstellung mehr. Das weiß ich, weil Bankangestellte braucht niemand mehr.
 
Gibt verschiedene Möglichkeiten. Da du aber jetzt 2 Stunden Hin- und Rückweg hast, solltest du überlegen, wirklich den Arbeitgeber zu wechseln.
Auch wenn dein Beruf nicht mehr viel gebraucht wird, kannst du in ähnliche Berufsfelder einsteigen. Bewerb dich doch einfach bei interessanten Stellen. Womöglich findest du etwas, dass dir gar mehr spaß macht.

Falls du dich für deinen jetztigen Job entscheidest, überlege, ob du bereit bist dafür umzuziehen. Selbst die Agentur für Arbeit sagt, max. andernhalb Std. pendeln.
Dir geht einfach so viel Zeit flöten.

Würde dir noch empfehlen, falls du für den Umzug in Betracht ziehst, zu überlegen, ob du überhaupt den Willen und die Energie hast, Beschwerden an den Arbeitgeber einzureichen. Hierzu wäre es auch gut, wenn du Kollegen hast, die dasselbe bewirken wollen.
Aber an dieser Stelle können dir andere besser Tipps geben als ich.
 
Du bist doch in einer komfortablen Situation: ungekündigte Stellung mit guter Bezahlung vorhanden. Teste Deinen Marktwert - schreib Bewerbungen und sieh zu, was sich ergibt, dafür musst du nur ein wenig aus dem Quark kommen. Oder such nach einer für Dich interessanten Fortbildung, die dann zu einer anderen Arbeitsstelle führen kann. Du bist nicht "sxhon fast", sondern noch nicht mal 50, hast also noch 17 reguläre Arbeitsjahre vor dir!

Es kommt natürlich auf die Wohngegend an - hier bei uns würdest du mit Sicherheit was anderes finden mit der Ausbildung und der Berufserfahrung, hier schlägt der Personalmangel bereits ordentlich zu.

Wegen der langen Fahrzeit- kannst du nicht statt 5 x 6 Stunden z.B. 3x8 und 1x6 Stunden arbeiten, dann musst du bis zu einem evtl. Wechsel nur noch 4 Tage pro Woche die langen Fahrten auf dich nehmen?
 
Was würdet ihr tun? Bleiben oder gehen? Die Bezahlung ist schon gut und in meinem Beruf bekomme ich keine Anstellung mehr. Das weiß ich, weil Bankangestellte braucht niemand mehr.

Zynische Stimmen würden jetzt behaupten, dass man Bankangestellte niemals gebraucht hat.

Aber wie viele Bewerbungen hast du denn schon geschrieben um deine Hypothese zu testen? Zum Beispiel auch in artverwandten Berufen.
 

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