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Angst vorm sterben...

L

lol

Gast
Ich persöhnlich habe keine Angst vor dem Tod.. (bin übrigens erst 14). Ich kann mir den Tod irgentwie gar nicht vorstellen.. Ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, dass man auf einmal nichts mehr spürt und nichts mehr ist.. Ich bin sogar ein bisschen neugierig wie der tod so ist. (Das heisst nicht, dass ich mich auf den Tod freue) Man muss dem ganzen irgentwie einfach positiv entgegen sehn.. Denk nicht "Ohhh nein, was ist, wenn ich morgen sterbe? Was würde ich alles verpassen?" sonst wirst du nie mehr so richtig Freude am Leben haben.. Probier einfach nicht an den Tod zu denken und wenn es nicht besser wird, musst du wohl nen Psychiater aufsuchen..
 
G

Gast

Gast
Hallo Sina 83,

ich habe ein Coaching gemacht. 10 Wochen lang mußt Du Dir jede Woche ungefähr 2 Stunden Zeit nehmen und ganz zuverlässig üben. Das hat mich schon voran gebracht, manche Einstellungen verändert und Lust darauf gemacht, weiter zu arbeiten. Das Coaching war bei mir der Anstoß, an mir zu arbeiten und das tu ich immer noch.

Das Wichtigste, das ich gelernt habe, war, dass es einen Unterschied gibt zwischen meinem Ich und dem, was dahinter steht (meiner Seele). Und jetzt kann ich distanziert beobachten, dass mein Ich Angst hat vorm Tod, aber meine Seele (oder wie man es nennen will) ist gar nicht berührt davon. Diese Technik, dass ich (wer ist ich?) beobachte, was sich da abspielt, auf der Bühne meines Lebens, ist mir sehr sehr wertvoll für fast alle Fragen und Probleme meines Lebens.

Aber hart an Dir arbeiten würdest Du schon müssen. Aber es lohnt sich!

Dir alles Gute
Agnes
 
S

soulfire

Gast
Hallo Agnes, vielen Dank für einen für mich ausgesprochen hilfreichen und wertvollen Denkanstoß: Tod ist in erster Linie Kontrollverlust.
Das erklärt mir einen sehr großen Teil meiner Angst, die ich sonst nur an "merkwürdigen" Beispielen festmachen konnte.

Hätte dir gerne eine PN geschickt, schade :)
 
G

Gast

Gast
“Ich fürchte den Tod nicht. Ich war Milliarden und Abermilliarden Jahre tot, bevor ich geboren wurde, und es hat mir nicht die geringsten Unannehmlichkeiten bereitet.”

-Mark Twain
 
A

Agnes

Gast
Ich hatte mein Kennwort vergessen und mich deshalb als Gast eingeloggt - entschuldigt bitte.
Ich hoffe, man kann mir jetzt auch eine PN schicken? Neugierig bin ich nämlich schon!

Ja, soulfire, auch ich glaube, dass die Angst vor dem Tod mit der Angst vor Kontrollverlust zusammenhängt. In unserer Welt ist die Kontrolle so wichtig: Kontrolle über meinen Körper, über mein Handeln, über mein Leben, Macht .... man kann endlos weitermachen.

Bei einer schweren Krankheit, im Angesicht des Todes, haben wir "tödliche" Angst davor, diese Kontrolle über das, was uns wichtig war, aufgeben zu müssen.

Ein Leben lang habe "ich" mich bemüht, habe etwas aufgebaut, was "ich" ist, habe mit mir und meinem Verhalten gekämpft, habe mich bemüht, "besser" zu werden, habe eine Identität entwickelt, eine Persönlichkeit .... und alles soll umsonst gewesen sein? Das halten wir nicht aus - da stürzen wir in die Todesangst.

Dabei wissen wir eigentlich, dass Leben so viel mehr ist, etwas ganz anderes ist: ganz kleine Kinder haben keine Kontrolle, noch nicht mal über ihre Ausscheidungen. Geistig Behinderte leben manchmal ein glückliches Leben ohne Kontrolle. Demente Menschen sind im Kopf völlig hinüber und können sich dennoch freuen.

Was ist Leben?

Ich habe Menschen sterben sehen, deren Gesicht zu leuchten anfing im Sterbeprozess. Früher hat man Totenmasken von Verstorbenen gemacht, um dieses Leuchten einzufangen. Ist der Tod wirklich etwas, vor dem man Angst haben muss?

Dabei muss man noch gar nicht mal darüber diskutieren, ob es ein Leben nach dem Tod gibt.

Agnes

".... es wird vielleicht auch noch die Todesstunde,
uns neuen Räumen jung entgegensenden.
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden!
Wohlan, mein Herz, nimm Abschied und gesunde.
Hermann Hesse"
 

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