Angst vor Sex-Bieziehungsunfähig?!

Guten Abend, ich bin 28 Jahre jung und habe Borderline.
Früher wurde ich vom leiblichen Vater sexuell missbraucht, weswegen ich adoptiert wurde..
Seitdem ist es für mich sehr schwer eine Beziehung zu haben, denn ich habe ein Problem, was leider bei so vielen männlichen wichtig ist...ich mag kein Sex. Ich habe sobald es ernst wird totale Angst, verkrampfte, zittere und bin wie gelähmt des weiteren ekel ich mich davor irgendwelche Handlungen beim Mann aus zu üben.
Zur Zeit fühle ich mich sehr einsam und wünsche mir jemanden zu finden, jedoch es ist halt wirklich so, dass ich überhaupt außer Küssen und Oberkörper streicheln nichts ausüben kann und auch nicht möchte..nach einigen Vertrauensaufbau geht es gerade mal so selber genießen zu dürfen, aber selbst das nur mit sehr viel Geduld Ich glaube ich finde niemals einen Mann, der das versteht!

Es gibt eine ganze sexuelle Orientierung, die keinen Sex will: Asexualität. Ist verhältnismäßig selten, aber vielleicht tröstet es dich, zu wissen, dass soetwas existiert. Du könntest mal im Aven Forum vorbei schauen. Das ist für Asexuelle, aber für einen Austausch wärest du da sicher willkommen. Es gibt auch einige dort, die wegen einem Trauma asexuell sind / ohne Sex leben und viele Asexuelle mögen trotzdem Körperkontakt, Küssen usw. Du bist also nicht alleine. Vielleicht bist du irgendwann in der Lage, das Trauma zu verarbeiten und das hoffe ich für dich. Aber falls nicht, es gibt die Lebensweise ohne Sex. ^^ Viel Glück.

was du beschreibst erinnert mich an den thread des users, dessen freundin beim gemeinsamen ersten mal (also ihr erstes mal beziehungs-sex) genauso reagierte wie du beschreibst. "totale Angst, verkrampfte, zittere und bin wie gelähmt".

der grund hierfür ist das (unter)-bewusstsein und die traumatische erfahrung. soweit ich weiss begann die freundin des TE (der sich rührend um sie kümmerte und ihr zuseite stand) eine trauma therapie. auch in ihrem fall war es missbrauch bzw vergewaltigung durch den vater (unter anderem).

die idee, dass du asexuell sein könntest oder dich mit asexuellen auseinandersetzen solltest, weil es dir helfen könnte, teile ich nicht. wenn du das von dir beschriebene noch so erlebst deutet das für mich eher darauf hin, dass du das trauma noch gar nicht verarbeitet hast und eine solche therapie dringend benötigst!

Ich glaube ich finde niemals einen Mann, der das versteht!

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es gibt definitiv viele männer, die das, was du erlebt hast, "verstehen", aber deutlich weniger die die geduld haben, das, was es bedeutet, mit dir durchzustehen. aber selbst der verständnis- und liebevollste wird, ohne das oben erwähnte zutun deinerseits (therapie usw) sehr schnell an grenzen stossen!



ich wünsche dir viel viel glück. furchtbar was manche menschen anderen antun