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Angst vor Alter und Einsamkeit

Pluto072

Neues Mitglied
Ich bin Ü50 ein Mann und habe keine eigene Familie. Auch ist kein soziales Netzwerk vorhanden. Also im Grunde niemand.
Ich lebe mit meiner betagten Mutter im selben Mietshaus. Ich kümmere mich um sie wenn es nötig ist.
Ich befasse mich fast jeden Tag mit dem Gedanken, wenn sie nicht mehr ist. Das dies die nächsten Jahre der Fall sein kann.
Dann bin ich alleine an dem Ort wo ich jetzt wohne. Für mich steht fest, dass ich dann wenn alles erledigt ist, von hier wegziehen werde. Ich könnte es nicht ertragen, noch länger als es sein müsste, an einem Ort zu bleiben der voll von Erinnerungen ist.
Mein Problem ist aber danach, wo soll ich nur hinziehen? Ich bin schon sehr oft in meinem Leben umgezogen. Meist habe ich mir dadurch erhofft, dass sich meine Lebensumstände dadurch verändern werden. Diese Hoffnung ist aber nie erfüllt worden.
Meine großen Bedenken sind, dass ich wieder den Fehler mache. Ich wüßte schon wo ich gerne hinziehen würde. Es ist von meinem jetzigen Wohnort ca. 50-60 km weg. Die Mieten sind dort auch etwas günstiger. Aber was ist wenn ich mich dort nicht wohlfühle? Was ist wenn ich dort einsam und ein Anonymus bleibe? Ich bin leider ein introvertierter Mensch. Ich habe noch nie leicht Kontakt gefunden. Daher wird es schwierig sein für mich in einer anderen Stadt, da ich ja auch älter geworden bin. Ich kenne schon länger diese Stadt aber dennoch ist sie für mich weitgehendst noch unbekannt.
Man muss sich dann wieder in der neuen Wohnung und Umgebung einleben. Mein Gott das habe ich schon so oft hinter mir. Deswegen habe ich es so leid. Ich habe die ganzen Jahre gehofft, eine Frau kennenzulernen mit der ich alt werden kann. Einfach mein Leben mit ihr teilen und einen sicheren Hafen zu haben. Momentan weiß ich nicht was der beste Weg sein kann.
Freue mich über eure Gedanken und Ratschläge.
 
Ich bin so gut wie 60 und bei mir steht ebenfalls ein Umzug an und wie du habe auch ich keinen.
deine Mutter wird wie wir alle nicht ewig leben. Alleine zu leben muss nicht heißen das man vereinsamt oder einsam ist. was man dann braucht ist Ablenkung und damit meine ich nicht das Internet sondern ein Hobby. gehst du gerne in die Natur, hast du ein Hobby?

Mir ist Einsamkeit völlig fremd, ich weiß meine tage zu füllen und das solltest du auch lernen, deine Tage füllen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst unter die Leute! Du brauchst ganz viel Training, gerade weil du introvertiert bist. Sonst verkümmern die Fähigkeiten, mit anderen Menschen Kontakt aufzubauen immer mehr. Wie wäre es denn, wenn du dir ein Hobby suchst? Wenn du gern draußen in der Natur unterwegs bist, könntest du dich einem Wanderverein anmelden. Oder du gehst bowlen, Skat spielen, Dart spielen, Billiard, schließt dich einer Kochgruppe an (oder gründest selbst eine) oder einem Fotoclub. Sind alles nur Beispiele... nimm dir etwas, was dich interessiert und schau, ob es da was in der Nähe gibt. Hast du alte Kontakte, die du ausgraben und wieder aufleben lassen kannst? Eine Partnerin ist das Eine, aber Freunde und Bekannte sind ein wichtiges Fundament für deine psychische Gesundheit. Und wenn es dir gut geht, du in dir ruhst und mit Freunden etc. zufrieden bist, kommt die Partnerschaft oft von ganz allein, weil man als Zufriedener eine ganz andere Ausstrahlung hat als ein verzeweifelt Suchender.
An jedem Ort gibt es auch andere Menschen, die neu dort sind. Ich finde die Idee eines Neuanfangs gar nicht so schlecht, eine Ortsveränderung bringt manchmal einen Energieschub, den du nutzen kannst, um alte Pfade zu verlassen.
Wenn es kein spezielles Hobby gibt, kannst du dich auch einfach in einem vor Ort ansässigen Verein engagieren. Irgendetwas gibt es immer, wo auch helfende Hände gesucht werden. Und wenn es der Heimatverein ist, der das Herbstfest organisiert. Oder du bist handwerklich begabt und bietest Nachbarschaftshilfe an. Kleine Schritte sind besser als gar keine - es ist nie zu spät.
Alles Gute!
 
Ich bin Ü50 ein Mann und habe keine eigene Familie. Auch ist kein soziales Netzwerk vorhanden. Also im Grunde niemand.
Ich lebe mit meiner betagten Mutter im selben Mietshaus. Ich kümmere mich um sie wenn es nötig ist.
Ich befasse mich fast jeden Tag mit dem Gedanken, wenn sie nicht mehr ist. Das dies die nächsten Jahre der Fall sein kann.
Dann bin ich alleine an dem Ort wo ich jetzt wohne. Für mich steht fest, dass ich dann wenn alles erledigt ist, von hier wegziehen werde. Ich könnte es nicht ertragen, noch länger als es sein müsste, an einem Ort zu bleiben der voll von Erinnerungen ist.
Mein Problem ist aber danach, wo soll ich nur hinziehen? Ich bin schon sehr oft in meinem Leben umgezogen. Meist habe ich mir dadurch erhofft, dass sich meine Lebensumstände dadurch verändern werden. Diese Hoffnung ist aber nie erfüllt worden.
Meine großen Bedenken sind, dass ich wieder den Fehler mache. Ich wüßte schon wo ich gerne hinziehen würde. Es ist von meinem jetzigen Wohnort ca. 50-60 km weg. Die Mieten sind dort auch etwas günstiger. Aber was ist wenn ich mich dort nicht wohlfühle? Was ist wenn ich dort einsam und ein Anonymus bleibe? Ich bin leider ein introvertierter Mensch. Ich habe noch nie leicht Kontakt gefunden. Daher wird es schwierig sein für mich in einer anderen Stadt, da ich ja auch älter geworden bin. Ich kenne schon länger diese Stadt aber dennoch ist sie für mich weitgehendst noch unbekannt.
Man muss sich dann wieder in der neuen Wohnung und Umgebung einleben. Mein Gott das habe ich schon so oft hinter mir. Deswegen habe ich es so leid. Ich habe die ganzen Jahre gehofft, eine Frau kennenzulernen mit der ich alt werden kann. Einfach mein Leben mit ihr teilen und einen sicheren Hafen zu haben. Momentan weiß ich nicht was der beste Weg sein kann.
Freue mich über eure Gedanken und Ratschläge.
Hallo Pluto,

ich möchte dir einen Rat geben. Beginne, solange deine Mutter noch lebt, gleichwertige Beziehungen aufzubauen. Ich habe das nicht gemacht und habe jetzt das Problem.

Wenn du das vorher nicht machst und dann deine Mutter als Bindungsperson weg bricht, kann das sonst richtig hart werden.

Ich würde dir auch empfehlen, da wo du jetzt wohnst zu bleiben. Vielleicht kannst du ja solche Beziehungen in den nächsten Jahren aufbauen und du bist so auch zumindest in einem vertrauten Umfeld. Es sei denn, es gefällt dir da nicht, dann ist umziehen natürlich eine Möglichkeit.

Ich finde es zum Beispiel immer sehr tröstlich, wenn ich hier in den Geschäften mit den Angestellten Kontakt habe, wenn ich mit Namen angesprochen werde, man sich nach dem anderen erkundigt und sich ein bisschen unterhält. Mir würde das an einem fremden Ort fehlen. Aber ich weiß ja nicht, ob du das kennst und es bei dir auch so ist.

Gehst du denn irgendwohin, wo du mit anderen Menschen in Kontakt kommst? Irgendwelche Kurse, Fitnessstudio oder ähnliches?
 
Du musst unter die Leute! Du brauchst ganz viel Training, gerade weil du introvertiert bist. Sonst verkümmern die Fähigkeiten, mit anderen Menschen Kontakt aufzubauen immer mehr. Wie wäre es denn, wenn du dir ein Hobby suchst? Wenn du gern draußen in der Natur unterwegs bist, könntest du dich einem Wanderverein anmelden. Oder du gehst bowlen, Skat spielen, Dart spielen, Billiard, schließt dich einer Kochgruppe an (oder gründest selbst eine) oder einem Fotoclub. Sind alles nur Beispiele... nimm dir etwas, was dich interessiert und schau, ob es da was in der Nähe gibt. Hast du alte Kontakte, die du ausgraben und wieder aufleben lassen kannst? Eine Partnerin ist das Eine, aber Freunde und Bekannte sind ein wichtiges Fundament für deine psychische Gesundheit. Und wenn es dir gut geht, du in dir ruhst und mit Freunden etc. zufrieden bist, kommt die Partnerschaft oft von ganz allein, weil man als Zufriedener eine ganz andere Ausstrahlung hat als ein verzeweifelt Suchender.
An jedem Ort gibt es auch andere Menschen, die neu dort sind. Ich finde die Idee eines Neuanfangs gar nicht so schlecht, eine Ortsveränderung bringt manchmal einen Energieschub, den du nutzen kannst, um alte Pfade zu verlassen.
Wenn es kein spezielles Hobby gibt, kannst du dich auch einfach in einem vor Ort ansässigen Verein engagieren. Irgendetwas gibt es immer, wo auch helfende Hände gesucht werden. Und wenn es der Heimatverein ist, der das Herbstfest organisiert. Oder du bist handwerklich begabt und bietest Nachbarschaftshilfe an. Kleine Schritte sind besser als gar keine - es ist nie zu spät.
Alles Gute!


Nö. Ich bin schon immer extremer Einzelgänger aber verkümmert ist das nichts. das mag wohl bei dem ein oder anderen so sein ist aber nicht pauschal gültig.
 
Warum suchst Du Dir nicht Kontakte, die Deine Interessen teilen ? Sollte doch heute kein Problem mehr sein, es gibt nahezu für alle Aktivitäten/ Interessengebiete Mitmacher / Gruppen, etc.......


Bei mir ist es ähnlich, Familie keine - 10 Jahre gepflegt, bis es zu Ende ging, das war nicht einfach, also psychisch, dann das Leben mit Arbeit vollgepackt, die aber bald auch fertig ist ( Umbau / Renov, etc. ), j und die tägliche Gesellschaft von Leuten, kann ich mir sparen, entweder passen mir die Leute nicht oder die Interessen, aber es gibt auch manchmal Lichtblicke, man sollte halt wirklich selektieren , mit wem man regelmässig verkehrt.

Es gibt ein paar gute alte wirkliche Freunde, die aber eben auch weit weg sind , nur bei mir ist es nicht so, dass es mich stört, die meiste Zeit alleine zu verbringen.

Deshalb lasse ich die Dinge auf mich zukommen, bewege die Sachen aktiv, die ich priorisiere, das spart dann später unnötige Mehrarbeit.

Du hast aber ja extreme Sehnsucht nach einer Partnerin und da ist es immer gut, wenn man wirklich weiß was man will, dann kann man das formulieren, viele Menschen starten da in meinen Augen Versuche als Beziehungspartner, obwohl im Grunde im Vorfeld schon klar ist, das wird nix.

Aber das da niemand sein soll, der mit Dir was zu tun haben will - schwer zu glauben, weil es so viele verschiedene Menschen gibt.
Wenn Du aber nicht bekannt machst , dass DU gerne eine Partnerin hättest, die zu Dir passt und mit der Du glücklich werden kannst, dann wird die das ja nicht erfahren ....

also mein Tipp / Rat - gehe auf die aktive Suche und selektiere.
 
Ich bin schon sehr oft in meinem Leben umgezogen. Meist habe ich mir dadurch erhofft, dass sich meine Lebensumstände dadurch verändern werden. Diese Hoffnung ist aber nie erfüllt worden.
Durch einen Umzug verändern sich die Lebensumstände nicht von alleine. Wie auch, wenn du es an den jeweiligen Wohnorten nicht geschafft hast, dir ein soziales Netz aufzubauen?
Einsamkeit trägt man in sich und nimmt sie überall mit hin, durch Hoffnung alleine ändert sich nichts.

Was mir auffällt, jetzt ist es die Mutter, dann soll es eine Partnerin sein, auf die du dich stützen kannst.
Wie lange deine Mutter lebt, weißt du nicht. Warum willst du darauf warten, bis du etwas änderst.

Wenn du weißt, wohin du ziehen möchtest, könntest du dir an diesem Ort anschauen, was der anbietet. Vereine, Wandern, Schach, Tanzkurse, nebenan.de und jetzt schon anfangen, dort aktiv zu werden.

Ich bin auch älter, lebe schon lange alleine und bin vor knapp 2 Jahren umgezogen und habe mein soziales Umfeld verlassen müssen (trotz der Entfernung besteht aber regelmäßiger Kontakt)-
Ich habe schnell gemerkt, wenn ich hier nicht aktiv daran arbeite, neue Menschen kennen zu lernen, dann muss ich hier ohne Bekannte und Freunde auskommen. Das wollte ich nicht, also bin ich in einen Wanderverein, in einen Sportverein und in einen Schachverein (privat) gegangen. In bin regelmäßig in die Therme und in die Sauna und war viel draußen unterwegs.

Inzwischen habe ich einen kleinen Freundes- und recht großen Bekanntenkreis, auf den ich zurückgreifen kann. Auch, wenn ich viel Zeit für mich brauche und ich Einsamkeit nicht kenne und meinen Hobbys fröne, ist es schön, diese Menschen in meinem Umfeld zu haben.

Ich rate dir, aktiv zu werden, niemand klingelt an deiner Türe. Und du bist Ü50, nicht 90 und hast jede Chance, eine Frau kennen zu lernen.
 

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