Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Angst vor Alter und Einsamkeit

Wie viel kann deine Mutter noch? Gehts, dass ihr gemeinsam etwas tut, das diese Frau immer schon wollte? Zb verreisen über ein Wochenende. Nie weiß man, was kommt, wenn man es nicht versucht hat. Wenn man sich weigert, dann stecken Vorurteile dahinter, die sich oft nicht bewahrheiten. Zb das ist langweilig, oder anstrengend, oder uninteressant, nichts für mich usw. - das musst du mal probieren, wieder und wieder solche Sachen machen, die für andere erfreulich sind, nur für dich nicht.
Leider ist es so, wenn man depressiv ist, dann ist man praktisch denkend wie Depressive so denken, man macht all das, was Depressive so machen, man geht, wie Depressive gehen, man IST, wie Depressive so sind. Das bedeutet, es würde sich schon viel ändern, wenn du diesem mal nicht folgst, diesem Muster. Ein Depressiver würde nieeee eine kleine Fahrt machen mit einem Boot...der würde nieeee fein essen gehen mit seiner Mam...niemals würde der Kuchenrezepte ausprobieren, schon gar nicht genüsslich einen Kakao schlürfen mit Sahne drauf, in den PC schauen, welche schönen Gegenden es gibt auf der Welt, solche planen, solche Ausflüge- das lerne zu machen, dann merkst du, dass du dich anders fühlst zugleich. Du wechselst das Muster. Je länger man so eins lebt, umso eingavierter ist es. Es wird Widerstände geben, die nimm einfach hin.

Du kannst alles noch haben, dafür ist wirklich nötig, dass du dir Zeit gibst und nimmst, bis es klappt.
Es gibt zb unendlich viele beleidigte Frauen, die sehr leiden, weil sich niemand für sie interessiert und sie keinen lieben Mann gefunden haben, der mit ihnen etwas unternimmt.
Du könntest jetzt bereits Plätze suchen, wo es nett ist. Kuchenrezepte lernen, die leicht gelingen, oder deine Wohnung so herrichten, dass du froh bist, weil du sie hergerichtet hast, wenn du besucht wirst von jemand Lieben, den du irgendwo zufällig angetroffen hast bei einer Kur, oder bei einer Feier, oder bei einer Veranstaltung - ich will einfach nur sagen, halte durch, so wie es heute ist, ist es heute, was morgen ist, das steht alles noch offen.
 
Lieber TE, ich kann dich sehr gut verstehen, ich habe auch eine depressive Ader und ich bin introvertiert. Ich kämpfe jeden Tag dagegen, dass dieser Treibsand mich nach unten zieht und irgendwie geht es immer weiter. Ich habe mir über die Jahre ein paar Strategien angeeignet. In Situationen, wo ich auf viele Menschen treffe und ich mich etwas verloren fühlen könnte... damals beim Studium oder heute z.B. beim Kita- oder Schulfest meiner Kinder... suche ich mir schon vornherein eine Aufgabe, damit ich nicht ungeschickt herumstehe. Den Waffelstand betreuen - hier, ich. Würstchen verkaufen - hier, ich. Aufräumen nach dem Fest - hier ich. Arbeitseinsatz usw. Ich habe etwas zu tun, komme automatisch und ganz unverfänglich mit Menschen in Kontakt. Natürlich wäre es noch einfacher gewesen, einfach nicht hinzugehen, die Situationen zu meiden, die anstrengend werden könnten. Auch das mache ich hin und wieder. Merke aber hinterher einen Unterschied in meiner Stimmung - die ist besser, wenn ich mich ins Getümmel gestürzt habe und für ein paar Stunden Teil von etwas war.
Wenn ich zu wenig unter die Leute gehe, wird meine Stimmung immer dunkler. Vielleicht ist es bei dir auch so und die Depression kommt in großen Teilen daher. Ich könnte es verstehen.
Ich möchte dir noch etwas erzählen. Der Vater einer Freundin von mir ist vor ziemlich genau 30 Jahren gestorben. Die Mutti war damals 50. Der Vater war ein Miesepeter, daher wusste die Mutti gar nicht so richtig, wie man lebt. Sie hat also mit 50 angefangen, dies zu lernen. Hat ganz kleine Schritte gemacht, sich vor die Tür getraut und sich Grüppchen angeschlossen, wo es irgendwie gepasst hat. Sie ist heute, mit 80, richtig gut drauf, fährt regelmäßig zum Wandern mit einer kleinen Wandergruppe und hat darüber hinaus mit Tanzen angefangen, fährt auch überregional auf Tanzveranstaltungen mit ihrer Tanzgruppe.
Du brauchst etwas Mut. Und Rückenwind, den du vielleicht hier, wenn du hier im Forum bleiben willst, bekommen kannst. Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche.
 
Ich bin Ü50 ein Mann und habe keine eigene Familie. Auch ist kein soziales Netzwerk vorhanden. Also im Grunde niemand.
Ich lebe mit meiner betagten Mutter im selben Mietshaus. Ich kümmere mich um sie wenn es nötig ist.
Ich befasse mich fast jeden Tag mit dem Gedanken, wenn sie nicht mehr ist. Das dies die nächsten Jahre der Fall sein kann.
Dann bin ich alleine an dem Ort wo ich jetzt wohne. Für mich steht fest, dass ich dann wenn alles erledigt ist, von hier wegziehen werde. Ich könnte es nicht ertragen, noch länger als es sein müsste, an einem Ort zu bleiben der voll von Erinnerungen ist.
Mein Problem ist aber danach, wo soll ich nur hinziehen? Ich bin schon sehr oft in meinem Leben umgezogen. Meist habe ich mir dadurch erhofft, dass sich meine Lebensumstände dadurch verändern werden. Diese Hoffnung ist aber nie erfüllt worden.
Meine großen Bedenken sind, dass ich wieder den Fehler mache. Ich wüßte schon wo ich gerne hinziehen würde. Es ist von meinem jetzigen Wohnort ca. 50-60 km weg. Die Mieten sind dort auch etwas günstiger. Aber was ist wenn ich mich dort nicht wohlfühle? Was ist wenn ich dort einsam und ein Anonymus bleibe? Ich bin leider ein introvertierter Mensch. Ich habe noch nie leicht Kontakt gefunden. Daher wird es schwierig sein für mich in einer anderen Stadt, da ich ja auch älter geworden bin. Ich kenne schon länger diese Stadt aber dennoch ist sie für mich weitgehendst noch unbekannt.
Man muss sich dann wieder in der neuen Wohnung und Umgebung einleben. Mein Gott das habe ich schon so oft hinter mir. Deswegen habe ich es so leid. Ich habe die ganzen Jahre gehofft, eine Frau kennenzulernen mit der ich alt werden kann. Einfach mein Leben mit ihr teilen und einen sicheren Hafen zu haben. Momentan weiß ich nicht was der beste Weg sein kann.
Freue mich über eure Gedanken und Ratschläge.
Guten Morgen
Du könntest Vereinen beitreten ,da gibt's sehr viele Möglichkeiten.❤️
 
Ich bin Ü50 ein Mann und habe keine eigene Familie. Auch ist kein soziales Netzwerk vorhanden. Also im Grunde niemand.
Ich lebe mit meiner betagten Mutter im selben Mietshaus. Ich kümmere mich um sie wenn es nötig ist.
Ich befasse mich fast jeden Tag mit dem Gedanken, wenn sie nicht mehr ist. Das dies die nächsten Jahre der Fall sein kann.
Dann bin ich alleine an dem Ort wo ich jetzt wohne. Für mich steht fest, dass ich dann wenn alles erledigt ist, von hier wegziehen werde. Ich könnte es nicht ertragen, noch länger als es sein müsste, an einem Ort zu bleiben der voll von Erinnerungen ist.
Mein Problem ist aber danach, wo soll ich nur hinziehen? Ich bin schon sehr oft in meinem Leben umgezogen. Meist habe ich mir dadurch erhofft, dass sich meine Lebensumstände dadurch verändern werden. Diese Hoffnung ist aber nie erfüllt worden.
Meine großen Bedenken sind, dass ich wieder den Fehler mache. Ich wüßte schon wo ich gerne hinziehen würde. Es ist von meinem jetzigen Wohnort ca. 50-60 km weg. Die Mieten sind dort auch etwas günstiger. Aber was ist wenn ich mich dort nicht wohlfühle? Was ist wenn ich dort einsam und ein Anonymus bleibe? Ich bin leider ein introvertierter Mensch. Ich habe noch nie leicht Kontakt gefunden. Daher wird es schwierig sein für mich in einer anderen Stadt, da ich ja auch älter geworden bin. Ich kenne schon länger diese Stadt aber dennoch ist sie für mich weitgehendst noch unbekannt.
Man muss sich dann wieder in der neuen Wohnung und Umgebung einleben. Mein Gott das habe ich schon so oft hinter mir. Deswegen habe ich es so leid. Ich habe die ganzen Jahre gehofft, eine Frau kennenzulernen mit der ich alt werden kann. Einfach mein Leben mit ihr teilen und einen sicheren Hafen zu haben. Momentan weiß ich nicht was der beste Weg sein kann.
Freue mich über eure Gedanken und Ratschläge.
Natürlich ist es schwer etwas zu finden was einem Spaß macht.

Es gibt aber wirklich tolle Angebote für ältere Menschen,sogar Reisen für Senioren oder aber auch Vereine.Ich finde deine Gedanken diesbezüglich sehr gut und wünsche ein langes aktives Leben 🙂
 
Mein Problem ist ich habe nicht immer die Kraft dazu. Habe auch mit Depressionen zu kämpfen.
Das verstehe ich sehr gut. Ich persönlich finde in dieser Situation nichts schlimmer als Stillstand. Mit Aussicht darauf, dass sich nichts verändern wird, vergräbt man sich immer mehr. Du fühlst dich nicht wohl und möchtest, dass es anders ist.

Du hast hier sehr viele, sehr gute Anregungen bekommen, vielleicht kannst du etwas davon für dich verwenden. Lasse dir Zeit, gehe winzige, kleine Schritte, tue dir was Gutes! Wenn dir die Decke auf den Kopf fällt, ziehe sie nicht über dich, sondern gehe raus in die Natur (sofern möglich). Auch wenn man sich überwinden muss, geht es einem in der Regel danach besser. Kontraproduktiv sind mMn lange PC-Zeiten, stundenlange Online-Spiele, zermürbendes Grübeln etc. pp.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Kleine Eule Paruresis - Angst vor Toiletten Ich 69
G Ich habe Angst vor Krankheiten Ich 8
G Angst vor einem normalen Leben? Ich 3

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben