Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Angst und Depression nach Drogenkonsum

Yokodera96

Neues Mitglied
Hallo liebe Leute!


Es fällt mir irgendwie schwer, das hier jetzt wirklich zu schreiben, aber ich bin mir sicher, dass sich der ein oder andere findet, der mich versteht und mir weiterhelfen kann.
Zuerst zu meiner Person: Ich bin 18 Jahre alt, hab eben erst mein Abitur mit 3,0 bestanden und habe schon so einige Leidenschaften (u.a. Musik - ich spiele selbst Gitarre und liebe die Musik der 60er bis 80er oder auch Fotografie). Aber ich habe mich in den letzten Jahren trotzdem ein wenig gelangweilt und da habe ich mal (auch aufgrund meines Freundeskreises) Drogen ausprobiert. Es fing vor 1 1/2 Jahren an mit Cannabis, aber irgendwann sind auch härtere Drogen dazugekommen, besonders Psychedelika. Auf einem richtigen Trip war ich dennoch erst zwei Male. Das erste Mal war ein Pilztrip, der Anfangs ziemlich angsteinflößend war, aber irgendwann richtig faszinierend wurde. Das zweite mal war ein Trip auf LSA (ist ähnlich wie LSD, nur dass es kaum optische Veränderungen der Umwelt hervorruft). Das LSA ist enthalten in Samen der Hawaiianischen Holzrose, von denen ich drei Stück verzehrte. Ein drogenmündiger Freund empfahl mir gleich alle zehn Samen zu verwenden, aber ich hielt mich lieber an die „Mindest-Trip-Menge“.
Ich kürze das ganze am besten ein wenig ab: Es lief leider richtig schlecht und ich hatte einen Horrortrip. Der Trip ging schon vorbei und ich konnte auch am Abend des Tages wieder halbwegs normal andere Dinge erledigen, doch zwei Tage nach diesem Trip wurde ich plötzlich von richtig schlimmen Gefühlen übermannt. Ich hatte eine Panikattacke und verspürte zu meiner Todesangst auch noch erhebliche Trauer. Ich „wusste“, dass ich nun mein Leben zerstört hatte. Das alles spielte sich im Urlaub mit meinen Eltern an der Südküste von Frankreich ab. Zum Glück konnte ich meine Eltern überreden, mich zum Arzt zu bringen, der mir dann Prazepam zur Beruhigung verschrieb. Meine letzten drei Tage in Frankreich waren die Hölle auf Erden für mich.
Das alles ist jetzt etwa einen Monat her und ich habe auch zum Glück kaum noch Panikattacken (und wenn, dann nur ganz schwache), aber was bestehen bleibt ist eine schlimme Depression.
Ich spüre richtig, dass ich meinen Stoffhaushalt zerstört habe, denn ich kann so glücklich sein wie ich will… manchmal und ohne Auslöser kommen einfach diese Gedanken zurück. Die Gedanken an sich sind das schlimmste, was ich je verspürt habe. Sie nehmen jegliche Schönheit von den Dingen, die ich sonst liebte und machen, dass ich alles, was mich an mein Leben erinnert, hasse!
Viele meiner Freunde haben mir anfangs gut zugeredet oder sind auch mal zu mir gekommen, wenn es mir schlecht ging und sie grad in der Nähe waren, aber ich habe das Gefühl, dass sie mir jetzt den Rücken zukehren. Ein anderer „Freund“ hatte fast schon Schadenfreude, weil ich ja selbst dran Schuld bin, weil der Auslöser ja Drogen waren.
Versteht mich bitte auch nicht falsch: Ich bereue zutiefst, das LSA eingenommen zu haben, es war mein größter Fehler überhaupt! Ich habe mir geschworen, nie wieder Halluzinogene (also Pilze, LSD, LSA, Salvia, DMT, etc.) zu nehmen, weil ich auch bemerkt habe, dass diese Drogen besonders für mich die falschen sind. Was meinen Cannabiskonsum angeht, da ist es ein wenig anders: Momentan konsumiere ich garnichts, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich wieder an den Wochenenden mit meinen Freunden was rauche, allerdings erst, wenn es mir wieder komplett gut geht. Mit Cannabis hatte ich noch keine einzige negative Erfahrung und außerdem hat Cannabis mein Leben wieder bunt gemacht. Es war genau das, was mir gefehlt hat, bevor ich mit Drogen angefangen habe. Und scheinbar schaff ich es auch über längere Zeiträume auf den Konsum zu verzichten.
An dieser Stelle dürft ihr gerne über mich urteilen, aber ich bin der festen Überzeugung, dass man auch ein gutes Leben mit Drogen führen kann; das verlangt aber viel Selbstdisziplin.
Alkohol trinke ich nur sehr selten.


Seit einer Woche habe ich eine Therapie angefangen, von der ich mir viel verspreche. Und wenn es mir mal sehr gut geht, kann ich auch „spüren“, dass ich irgendwann wieder gesund werde. Wenn es mir allerdings mal wieder schlecht geht, kann ich genauso „spüren“, dass ich für immer diese Gefühle haben werde. Das LSA hat mir allerdings auch die Augen geöffnet und mir gezeigt, was ich eigentlich für ein wunderschönes Leben führe, deswegen habe ich nun auch angefangen regelmäßig Sport zu betreiben und meine sozialen Kontakte besser zu pflegen, einfach damit ich schütze, was mir wichtig ist.


Ich habe einfach sehr viel Angst vor der Zukunft und kann auch nicht garantieren, ob es nicht irgendwann zu viel für mich wird und ich mir das Leben nehme. Kann mir vielleicht irgendjemand, dem Ähnliches widerfahren ist, sagen, ob ich je wieder ein normales und angenehmes Leben führen werden kann? Wie könnten so meine Chancen stehen in einem oder vielleicht zehn Jahren wieder geheilt zu sein? Ich weiß, es ist schwer so eine Prognose aufgrund eines Textes zu stellen, aber ich brauche einfach ein bisschen Hoffnung.


Ich bedanke mich vielmals bei denjenigen, die sich diesen Text wirklich durchgelesen haben und mir vielleicht auch helfen können! Ihr dürft mir alle erdenklichen Fragen stellen; ich werde mir Mühe geben, sie zu beantworten.


Viele liebe Grüße,


Yoko
 

marut

Aktives Mitglied
ja natürlich besteht hoffnung. nur bedeutet heilung nie 'zurück auf den stand vor der erkrankung (oder unfall oder dergleichen)'.
weil man immer vorwärts lebt. dh. achte weiter auf dich und deine soziale umwelt und lass diese achtung dir in fleisch und blut übergehen. es wird ein anderes leben sein, aber das passiert eh (nur meist langsamer) durch die lebenserfahrung.
weiter viel kraft
marut
 
jo digger, nimm es einfach als lehre.


ich bin leider/zum glück "nur" kiffer, zurzeit weiss ich auch grad nicht ob es eher segen oder fluch ist, weil ich auch sehr depressiv bin zurzeit, aber hauptsächlich aufgrund von erlebnissen und erfahrungen mit menschen die mir sehr nahe standen. habe aber keinerlei andere sachen konsumiert außer alkohol, tabak, kaffe, weed,haschisch und einzwei nasen speed, was fast null wirkung hatte.

aber was soll ich sagen, ich hab schon krass viel falsch gemacht.


das weed ist mittlerweile das einzige was mir ein paar hoffnungsvolle momente ermöglicht, aber ich werde auch bald in eine therapie gehen.


was ich dir als 27 jähriger depressiver langjähriger weedkonsument raten kann: nutz die erfahrung. du meintest ja schon es hat dir vor augen geführt was du für ein glück eigentlich hast. nutze das! mach genau so weiter.

kümmere dich um deine sozialen kontakte, die musik, die kunst, die natur, die menschen, lerne sie kennen. umgib dich mit guten menschen! nicht unbedingt denen die rund um die uhr party machen wollen, sondern denen, mit denen du einfach deine zeit genießt, die dich respektieren, nicht verarschen.. glaub mir, besonders unter kiffern, du merkst es. es sind kleine anzeichen die auf große charackterschwächen hindeuten.


beobachte die menschen genau und lerne diejenigen, die es wert sind zu erkennen, zu schätzen und zu achten, versuch aber es besonders die spüren zu lassen, die dir ein gutes gefühl im kopf verleihen. wie drogen halt, bloss nicht so intensiv. eher sone gechillte zufriedenheit. du wirst immer mal wieder unzufrieden sein, dann lass die sau raus, aber wie gesagt, versuch es wirklich im griff zu haben und aktiv damit umzugehen. kreativ, produktiv. melancholische kunst verkauft sich gut:D

achso und zum weed: pass auf damit mann! lass es nicht zur regelmäßigkeit werden, zumindest nicht jeden tag. auch nicht jedes wochenende, mach auf jeden fall auch mal ein wochenende nichts mit weed. einfach um dir zu beweisen das du es kannst.

du bist erst 18. du denkst du bist schon aus dem krassesten raus aber glaub mir, es fängt grad mal an. du wirst immer mehr gründe bekommen, die rechtfertigen werden, drogen zu nehmen. pass auf damit. und achte darauf das dein freundeskreis nicht irgendwann nur noch aus kiffern besteht! umgib dich mit positiven menschen die auch ohne drogen spaß haben können. klar die lachflashs sind nicht ansatzweise so oft und intensiv, aber die erinnerungen an eine tiefe und aufrichtige freundschaft sind es, an denen du dich jahrelang stärken kannst und ein gutes leben mit aufbauen kannst

peace, viel erfolg! du schaffst das schon! u are the master of your mind. now conquer the world:D scheiße bin ich neidisch auf dich das du noch 18 bist haha

wow. ist echt lang geworden. ich hab zwar keine pilze eingeworfen aber irgendwie kam mir das bekannt vor und es würde mich freuen wenn dir mein rat irgendwas bringen sollte:)
 

strandstuermer

Aktives Mitglied
mein bruder hat nur von hasch genau solche depressionen.....alle regelmässigen kiffer, die ich aus der schule kannte,.sind heute gescheitert, haben keinen job, keine freunde, keine frauen, keinen sex und sehen scheisse und abgerockt aus.

entscheide dich, was du mit dem lebenn anfangen willst und dann handel danach.

einfach gar nichts nehmen wäre der richtige weg!
 
Zuletzt bearbeitet:

Yokodera96

Neues Mitglied
Vielen Dank an alle!

@wolf66: Also auf meinem Horrortrip war es so, dass ich zuerst so eine starke Übelkeit verspürt habe und deswegen versucht habe die LSA-Samen hochzuwürgen, damit es nicht noch schlimmer wird. Allerdings ging das immer nur zum Teil und somit habe ich wahrscheinlich den Trip unbewusst sogar noch verlängert, da die Wirkstoffe immer wieder gewirkt haben und dann wieder doch nicht, weil ich sie zum Teil aus meinem Magen bekam, aber dann sind sie später doch wieder in den Magen gerutscht, usw. Und gefühlstechnisch kann man es sich so vorstellen, dass man einfach extreme Panik hat, zwar vor nichts bestimmtem, aber gerade da man merkt, dass man auf einem Horrotrip ist und der ganzen Sache einen Namen geben kann, wird es noch viel schlimmer. Dann rennt man unkontrolliert zwischen Räumen hin und her, sucht nach irgendwas, was einen auch nur ein bisschen beruhigen kann, schaut in den Spiegel und bemerkt die riesigen Pupillen und sofort hat man sogar noch mehr Angst. Auf einem Trip (ob gut oder schlecht) kann man plötzlich an alles denken und bei einem Badtrip halt auch an alles Negative. Dazu so ein ekelhaftes Körpergefühl... Hat nicht mehr viel zu tun mit den Darstellungen eines Acid-Trips, wie man ihn aus Film und Fernsehen kennt.
Manchmal, wenn man dann unterwegs ist und versucht, die Natur zu bewundern, dann bemerkt man plötzlich, dass der Ort einem dann plötzlich doch unbehaglich wird und will umkehren. Man schaut nach hinten und bemerkt, dass man aus irgendeinem Grund jetzt nicht mehr umkehren kann, also wählt man das kleinere Übel und läuft noch weiter.
Was auch eigenartig ist: Eigentlich hab ich tierische Angst vor Insekten, aber auf meinem Trip hatte ich plötzlich überhaupt keine Probleme mehr, dass sie überall herumwimmelten.
Ich würde sagen, dass niemand auf eigene Faust auf einen Trip gehen sollte. Die kleinste Sache kann einem völlig aus dem Konzept bringen. Und das Risiko wie ich (oder noch schlimmer) zu enden, sind die paar Stunden Erkenntnis auch nicht wert. Man bekommt vielleicht kurzzeitig 1000 Ebenen, auf denen man die Dinge wahrnehmen kann, aber man sollte nicht diese eine Ebene, die man nüchtern immer hat, dafür aufs Spiel setzen. Nur wenn als therapeutische Maßnahme (z.B. gegen PTSD oder extreme Schmerzen) eine derartige Droge verabreicht wird, finde ich es ok.

Haha und was das Gitarrespielen angeht :D Also ich bin selbst nicht wirklich gut, aber was ich liebe, ist zu meinen Lieblingssongs zu improvisieren, da fühlt man sich voll cool, wenn es gut klingt :D


@BerlinerBengel: Ich hoffe, dass mir von dieser Erfahrung irgendwann nur noch der Teil mit der Lehre übrig bleiben wird.
Die meisten meiner Kontakte sind leider auch alle "die Kiffer" und in letzter Zeit kam es auch viel häufiger zu gemeinsamen Konsum als mir eigentlich lieb ist. Aber insgesamt bin ich auch mit der Gesamtsituation unzufrieden, was meine Freunde angeht. Die sind einfach richtig unzuverlässig und melden sich auch nur, wenn ihnen langweilig ist. Ich wünschte ich hätte einen besten Freund mit dem man immer mal wieder was machen kann, nur irgendwie verschließen sich meine Leute mir gegenüber. Dabei gebe ich mir allergrößte Mühe sie nicht zu verärgern. Ich bin eigentlich ziemlich introvertiert, aber in der Hinsicht hab ich mich auch schon geändert und reagiere unbekannten Menschen und Dingen viel offener als noch vor einem Jahr.
Vor meinem Urlaub nach Frankreich habe ich in manchen Wochen tatsächlich schon täglich konsumiert. Morgens erstmal wake'n'bake und dann abends bis ich high wie ein Helikopter war. Aber ich bin da alles andere als stolz drauf. Damit habe ich Schwäche erwiesen. Was das Thema also angeht muss ich mir wirklich mal einen Plan überlegen, wie ich zukünftig damit richtig und verantwortungsvoll umgehen könnte. Ich werde sowieso erstmal ne lange Zeit nichts konsumieren können, weil ich wahrscheinlich SSRIs einnehmen werde bald.


Vielen vielen Dank nochmals an alle! Ich habe wieder ein bisschen Hoffnung zurückerlangt. Aber gegen weitere Tips und Beitrage habe ich natürlich auch nichts :)
 

Yokodera96

Neues Mitglied
Also ich hatte zwar schon mal Depressionen, aber das war eher so 2011/2012. Damals bin ich auch kurz in Therapie gegangen, bis ich gemerkt habe, dass mir das nicht weiterhelfen wird. Also hatte ich beschlossen das auf eigene Faust zu meistern, was mir auch gelang. Aber das was ich damals hatte war mal überhaupt garnichts im Vergleich zu dem, was ich jetzt habe.
Es sind keine Entzugserscheinungen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Droge den Stoffhaushalt im Gehirn völlig durcheinander bringt. Ich spüre auch richtig, dass da irgendwas bei mir falsch läuft, sonst würden diese depressiven Anfälle nicht einfach so aus dem Nichts kommen.

Also in so einer depressiven Phase sind mir andere Leute zum einen Trost und zum anderen verschlimmert es meine Gefühlswelt, denn andere können mir zwar gut zureden und versuchen mich auf andere Gedanken oder positive Gedanken zu bringen, andererseits verspüre ich in deren Gegenwart auch Schuldgefühle, da meine Situation ja auch ihnen das Leben schwer macht. Anfangs habe ich mich deswegen schon verrückt gemacht, weil mir meine Mutter so leid tat. Sie hat eh nicht so ein einfaches Leben und jetzt mache ich es noch schlimmer, indem ich mich selbst psychisch zerstört habe und mich vielleicht sogar umbringen muss, weil ich es nicht aushalten werde. Selbst der Gedanke daran, dass ich das je gedacht habe bringt mich auch jetzt fast zum heulen.
Was aber momentan am schlimmsten ist, ist dass ich praktisch niemanden habe. Niemanden zum reden, niemanden zur Ablenkung. Meine Freunde schreiben mir nicht zurück, gehen nie an ihre Handys ran. Erst vor ein paar Tagen hat mir eine erst neu gewonnene Freundin gesagt, dass unsere Freundschaft so nicht funktioniert, weil sie grundsätzlich keine Jungs als Freunde haben will. Vorhin erst wollte ich mich mit jemandem um 20h treffen, nachdem er mich schon 20 Minuten warten hat lassen rufe ich ihn zweimal vergeblich an. Darauf kommt die SMS, dass er "schon" unterwegs sei. Um 21h war er noch immer nicht da und ist auch sonst nicht erreichbar. Bis jetzt hat er sich auch noch immer nicht gemeldet. Dabei schuldet er mir seit Monaten 120€, was er immer aufgeschoben hat.
Da denke ich mir gerade das gleiche, wie als ich mal fünf mal bei der Telefonseelsorge angerufen habe (weil ich allein war und einen Anfall hatte) und immer besetzt war: Das Leben will wohl, dass ich mich umbringe.
Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll... aber ich hab manchmal echt das Gefühl ich sei Donald Duck, der ja auch immer so viel Pech haben kann, wie es grad möglich ist.
 

Yokodera96

Neues Mitglied
Ich bin mir nicht sicher. Ich hab ja jetzt lang genug mit Drogen am Hut gehabt und war auch nicht der einzige in meinem Freundeskreis. Ich wurde sogar öfter gefragt, ob ich nichtmal was auslegen könnte, weil es mal probiert werden wollte. Vor meinem Frankreichurlaub hatte ich auch noch sehr viel mit meinen Freunden gemacht, aber momentan... also ob sie sich gegen mich verschworen hätten. Sowas ist bei den Freunden meiner Schwester nie... auf die kann man sich immer verlassen und denen ist man auch wichtig. Sogar denen bin ich wichtiger, als meinen eigenen Freunden...^^
Momentan ist mir einfach alles zu viel. Ich wünschte ich könnte mal aufhören zu denken. Mich kann leider grad auch garnichts aufmuntern. Ich brauche eine Pause von meinem Leben, aber es geht kontinuierlich weiter. Mein Leben ist ja auch garnicht mal das Schlimme. Viele Depressive haben ja auch garkeine Selbstsicherheit und kein Selbstvertrauen, trauen sich nicht fremde Leute anzusprechen und suchen den Fehler immer bei sich selbst... Bei mir ist das anders... ich sehe, dass ich eigentlich voll das schöne Leben lebe, ein Leben genau so wie ich es mir wünschen würde, aber trotzdem fühle ich mich, als hätte ich alles verloren. Es ist, als hätte alles "Reale" seinen Wert verloren. Erklären könnte ich mir dieses Gefühl, dass in meinem Gehirn zu wenig Serotonin ausgeschüttet wird und ich deswegen keine Glücksmomente mehr erleben kann. Und die Folge aus dem Mangel an Glücksmomenten ist, dass ich depressiv werde, denn der Körper braucht diese Glücksmomente.


Ja, vielleicht warten wir noch mit dem Unterricht...
 

Ati

Mitglied
Dopamin ist das Glückshormon ;)

Es ist sehr gut, dass du in Therapie bist und dir helfen lässt. Dennoch hätte ich eine Frage und zwar, ob du wusstest, dass das LSA Blausäure enthält, welche die Übelkeit auslöst?

Normalerweise musst du die Samen 24h in Zitronensaft legen und danach die braune Haut abpellen, dann wird dir nicht oder gering schlecht.

Safer-use ist wichtig und man sollte immer sich über Substanzen informieren bevor man diese einnimmt. Bestimmt kennst du das berühmte Forum für Information ;)

Du hast nen Badtrio gehabt und bist halt etwas in Panik gewesen und dann hat der Körper einige Tage mit Panikattacken reagiert. Ich hatte das selbe 5 Tage lang und das ohne Drogen, sondern einfach durch mein Denken.

Du hast doch bestimmt gedacht "scheiße was wenn ich hängen bleibe" ? Das war der Fehler , der alles ausgelöst hat.

Psychosdelika können schöne geistreiche Erfahrungen bringen, wenn man bewusst mit ihnen umgeht und sich nicht auf negative Dinge konzentriert.

Es sind die harmlosesten Drogen die es gibt! (Alle die Drogen nur verteufeln und sie als Satanswerk ansehen, bitte ich nichts zu schreiben, denn eine Diskussion ist sowieso sinnfrei, jeder hat seine Meinung punkt)

Ich hoffe du kriegst das alles hin mit der Therapie und vllt kannst du ja irgendwann mal wieder neue und gute Erfahrungen mit Psychodelika machen :)


Achja was ich zu Dauercannabiskonsumenten sagen will, irgendwie sind die alle wirklich Versager und bekommen nichts auf die Reihe und brechen ihre Ausbildung ab und "chillen" nur rum. Ich würde es aber eher auf privaten Einfluss beziehen und nicht nur auf die Droge an sich. Geht bewusst mit Substanzen um und ihr könnte ein normales Risikofreies, aber dennoch bereicherndes und gutes Leben führen.
 

Yokodera96

Neues Mitglied
@Ati: Ja das mit der Blausäure wusste ich. Die braune Schale hab ich auch abgepellt. Ich hab mich auch ausgiebig durch Freunde und das Internet davor darüber informiert. So ziemlich überall stand auch, dass 1-3 Samen nur sehr geringe Auswirkungen haben sollten (wenn man überhaupt etwas spürt), so 4-8 ein normal-starker Trip sind und 8-16 die maximale Menge sind. Deswegen hat es mich ja so gewundert, dass es mich bei den 3 Samen nach einer Stunde so derbe weggehauen hat.
Ich persönlich bin leider extrem gut darin, mich in Gedanken festzufahren und mich reinzusteigern. Deswegen wird das auch mein letzter Trip überhaupt gewesen sein. Ich werde nie wieder in meinem ganzen Leben Psychedelika konsumieren... die sind einfach nicht meine Art von Drogen. Alle Kollegen von mir, die auch ab und zu solche Drogen nehmen sind inzwischen auch voll daneben. Der eine kommt nach seinen 20-30 Trips garnicht mehr klar und hat auch in der 12. sein Abitur abgebrochen, der andere hat irrwitzige Vorstellungen vom Leben und naja... den kann man auch vergessen. Verstehe mich nicht falsch, also ich finde das Thema überaus spannend und hab auch schon viel positives über diese Drogen gehört, aber für mich sind die gewiss nichts und ich bin auch sehr froh, dass ich das jetzt gemerkt habe.

Sobald ich meiner Einschätzung nach wieder psychisch-gesund bin, werde ich auch sicherlich wieder anfangen was zu rauchen, aber definitiv weniger als zuvor. Mein Ziel liegt ja bei höchstens 1x pro Woche. Wenn mir eine Droge gut tut, dann Gras, denn dadurch werde ich von allen Zwangsgedanken befreit und mache mich nicht ständig selbst fertig. Aber das Thema Psychedelika ist für mich definitiv gelaufen.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
N Erwartungsdruck, Angst, Depression, Veränderungen Ich 10
maly Soziale Angst. Ich 14
G Lähmung und Angst vor mehr Veränderung (für gewöhnlich mehr Schmerz) Ich 27

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben