Angst durchzufallen- Bachelorarbeit, Korrekturen erlaubt?

Hey Leute,

ich muss bald meine Bachelorarbeit abgeben, jedoch bin ich mit der Sprache und dem Stil meiner Arbeit überhaupt nicht zufrieden. Ich will meine Probleme hier auch nicht so ausbreiten, nur hatte ich die letzten Jahre viele Schicksalsschläge und habe auch gleichzeitig versucht, mein Studium fortzuführen. Ich merke langsam, wie meine mentale und körperliche Gesundheit daran leidet. Und ich habe das Gefühl, dass sich das in meiner Bachelorarbeit irgendwie widerspiegelt. Meine Sätze hören sich einfach nicht gut an. Außerdem kommt es mir so vor als sei die Grammatik an gewissen Stellen falsch. Ich kann keine klaren Gedanken fassen und überhaupt war der ganze Schreibprozess meiner Bachelorarbeit nervenzermürbend. Zusätzlich habe ich wirklich NIEMANDEN aus meinem Bekannten oder Familienkreis, der meine Arbeit lesen und korrigieren könnte. Ich habe so Angst durchzufallen. Eine 2 Chance habe ich auch nicht so wirklich, da unsere PO ausläuft. Deshalb wollte ich fragen, ob diese online Lektorate seriös sind und ihr diese empfehlen würdet. Die Meinungen gehen ziemlich weit auseinander. Die einen sagen '' ja es ist legal'', andere wiederum sehen es kritisch. Ich will wirklich nichts unnötig riskieren, aber will auch keine schlechte BA abgeben, sodass wieder die Gefahr besteht, dass ich da versage. Ich habe generell eine ausgeprägte Prüfungsangst. Ich weiß nicht, ob ich wieder übertreibe. Manche sagen, es ist doch ''nur'' eine Bachelorarbeit. Ich kann aber gar nicht einschätzen, was die Anforderungen sind.

Hat hier jemand seine Arbeit professionell korrigieren lassen? Und kennt jemand Scribbr? Sind die gut?

Oder habt ihr vielleicht andere Tipps, was ich in so einer Situation machen könnte?

Ich bin für jede Antwort/Hilfe sehr dankbar!!

Du unterschreibst, dass das Ding eigenständig erstellt worden ist.
Das sagt wohl alles.

Tatsächlich lassen viele aber korrigieren bzw. durchlesen, auch, wenn das verboten (!) ist, siehe oben, Du würdest halt dafür bezahlen.

Scribbr bietet verschiedene Korrekturmöglichkeiten an, von Rechtschreibung bis zum kompletten Lektorat.
Sie arbeiten schnell und reagieren auch auf Nachfragen.

Ja gut, dann lass ich das besser. So ein Risiko möchte ich dann tatsächlich nicht eingehen. Dann vertraue ich mal darauf, dass meine Leistung hoffentlich ausreicht, auch wenn ich eine gute Leistung bezweifle. Ich danke dir!

so schlecht finde ich Deinen Stil oben nun nicht,
es ist kein Wissenschaftsstil, zugegeben, aber das ist ja auch kein wissenschaftlicher Text.
Mir fällt vor allem auf, dass Du auf Kriegsfuß mit Kommata stehst, das kann word/LaTex aber korrigieren.

Mach' Dir nicht so viele Sorgen.
Dein Stil, Deine Grammatik, deine Orthographie und Deine Interpunktion sind perfekt!

dr.superman meinte:

Tatsächlich lassen viele aber korrigieren bzw. durchlesen, auch, wenn das verboten (!) ist, siehe oben, Du würdest halt dafür bezahlen.

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Wie kommst du darauf? Bei uns wurde von den Profs sogar empfohlen, Arbeiten Korrektur lesen zu lassen, man lernt ja auch dadurch. Das war bei uns ganz normal.

Ich denke, du machst das Gleiche durch wie jeder andere, der seine Bachelorarbeit abgibt. Ich finde, es spricht nichts dagegen, die Rechtschreibung prüfen zu lassen. Aber dafür gibt es ja zig Programme. Für den Inhalt, Aufbau und Ausdruck, bist du allerdings selbst verantwortlich und solltest dir vertrauen.

dr.superman meinte:

Mir fällt vor allem auf, dass Du auf Kriegsfuß mit Kommata stehst, das kann word/LaTex aber korrigieren.

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So? Wo hättet denn (k)ein Komma hingemusst/-gedurft?

Korrekturlesen und auf Rechtschreib-/ Grammatik-/ Stilfehler und Inkonsistenzen hinweisen lassen, ist nicht verboten. Das schmälert nicht die Eigenleistung.

Ich hatte die Dienstleistung des Anbieters "Korrektur + Lektorat Kelly GmbH" Anspruch genommen und kann davon abraten. Ich habe 500€ bezahlt und das Ergebnis war eine schlechte Note (2.7) in der Thesis aufgrund vieler Rechtschreib- und Grammatikfehler. Mein Betreuer war entsetzt und fragte mich, ob die Arbeit niemand korrekturgelesen hätte. Er las mir Sätze vor, die keinen Sinn ergaben. Ohne die Fehler wäre es, laut meinem Erst- und Zweitguter eine 2.0 gewesen.

Zu Beginn war ich begeistert, da der Sprachstil an manchen Stellen angepasst worden ist aber der Anbieter hat einen groben Fehler gemacht, durch den ich ein Plagiat hätte. Ich hatte nachdem Doppelpunkt eine Fußnote gesetzt, um aufzuzeigen, dass die nachfolgenden Punkte ( = Aufzählung) aus Quelle XY stammen. Diese Fußnote wurde einfach entfernt. Ich hatte es per Zufall noch rechtzeitig bemerkt. Sonst wäre es ein Plagiat.

Ich wollte zu Beginn mich beim Anbieter beschweren. Allerdings hätte es die Note nicht ändern können.
Daher Finger weg von dem Anbieter oben, auch wenn es eine gute Bewertung hat.

Vielleicht könntest du die Arbeit von einem Mitstudenten korrigieren lassen? Es ist immer gut, wenn nochmal jemand anderes drüber liest, dem fallen dann nochmal Sachen auf, die man übersehen hat, weil man sie schon zu oft gelesen hat. Oder vielleicht ein Wissenschaftlicher Mittarbeiter vom Lehrstuhl? Oder vielleicht arbeitest du ja irgendwo und könntest sie dort jemanden geben?