Das ist so nicht korrekt. Wenn man vernünftig füttert, profitieren auch die kleineren Vögel davon. An entsprechenden Futterspendern können nur die kleineren Vögel fressen. Bietet man mehrere Futtermöglichkeiten an, kommen auch die nicht so dominanten Vögel zu ihrem Recht.
Das seh ich doch an unseren Futterstellen. Da tummeln sich alle möglichen Vögel. Fasane, Ringeltauben, Eichelhäher, Buntspechte, Amseln, Ringeldrosseln, Blau-, Kohl-, Tannen- und Schwanzmeisen, Bunt-, Grün-, Distel- und Bergfinken, Feld- und Haussperlinge, Gimpel, Rotkehlchen, Heckenbraunellen, Goldammern und sogar Zaunkönige kann man an unseren Futterstellen beobachten. Da kommt jeder zu seinem Recht und jeder bekommt was ab.
Wir füttern übrigens auch auf dem Boden (eine Mischung aus Streu- und Hühnerfutter); allerdings nur so viel, dass abends alles Futter aufgefressen ist und nichts für eventuell auftauchende Ratten übrig bleibt. Die Bodenfütterung kommt besonders den Fasanen, Ringeltauben, Buchfinken, Goldammern und Heckenbraunellen zugute.
Übrigens macht das Futter auch eine ganze Menge aus. Wir füttern z. B. kein klassisches Meisenfutter, sondern eine Mischung aus Gross- und Wellensittichfutter und sowohl Fettfutter als auch Fettknödel machen wir selbst. Das Fettfutter besteht aus Haferflocken, Rosinen, Vogelbeeren, Hagebutten, Mehlwürmern und Sonnenblumenöl und die Fettknödel aus Haferflocken, Kleie, Kokosraspeln, geschälten Sonnenblumenkernen, gehackten Erdnüssen, Mehlwürmern, Rosinen, Erdnusspaste, Pflanzenfett und etwas Sonnenblumenöl. Zusätzlich spiessen wir noch halbierte Äpfel auf die Zweige eines Strauchs (aufspiessen deshalb, weil die Amseln damit sonst abhauen würden). Da fressen nicht nur die Amseln und Ringeldrosseln gern von, sondern auch die Meisen, die Gimpel und sogar das Rotkehlchen.