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Amerika brennt - beginnt da gerade ein Bürgerkrieg?

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nutzerin-2020

Aktives Mitglied
Wie jetzt, du willst wissen welche Hautfarbe die Mitglieder der Bundesbehörde für Statistik (oder wie auch immer die heisst) haben?
Das ist nicht dein Ernst, oder?
Ich habe eine Frage gestellt, nicht behauptet, dass ich das wissen will. Wie ich dir sagte hat es einen Einfluss auf Studien, in welchen Situationen sich die erhebenden Personen befinden. Sind die selbst gefrustet oder welchen Bezug haben sie zum Thema? Dir ist klar, dass 10 frustrierte Väter, die über Kindesvorbehalt forschen vermutlich zu anderen Erkenntnissen kommen, wenn ihnen selbst das Kind vorenthalten wurde als die Vergleichsgruppe, die in glücklichen Familienkonstellationen lebt. Genauso ist das überall. Bei jeder Thematik. Das muss nicht mal bewusst passieren (Manipulation der Daten). Das kann auch unbewusst passieren, indem man die eigene Unzufriedenheit unbewusst auf die Erhebung überträgt. Du kannst dir gerne mal den Spaß machen und 10 Menschen in deinem Freundeskreis bitten zu einem Thema zu forschen. Obwohl alle die gleichen Personen befragen, wirst du höchst unterschiedliche Ergebnisse erhalten.



Hast du die hier gepostete Studie denn überhaupt selbst gelesen? Weißt du, dass darin etliche Dinge fehlen, die für eine Gesamtbeurteilung relevant gewesen wären?
Studien haben immer Grenzen.
Sie setzen voraus, dass Daten wahrheitsgetreu ausgewertet werden und dass bei Befragungen stets die Wahrheit gesagt wird und Daten wahrheitsgetreu angegeben werden. Menschen sind aber keine Maschinen und Ergebnisse aus Studien daher sehr fehleranfällig.

Ich möchte dir damit zeigen, dass Studien immer mit Vorsicht zu genießen sind. Das habe ich mir übrigens nicht ausgedacht. Das ist wissenschaftlich bewiesen und steht in jedem Buch über qualitative und quantitative Erhebungen.

Gut möglich, dass es in den USA dieses Problem gibt, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass es nicht rechtfertigt sinnlos zu zerstören und anderen Menschen unter diesem Deckmantel ebenfalls Gewalt anzutun. Weil ich über eine Berufsgruppe gefrustet bin, kann ich nicht in meinem Nachbarviertel die Autos anstecken oder Geschäfte plündern. Das macht keinen Sinn.
 
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Gelöscht

Gast
Es ist völlig egal, was ich schreibe, oder? Du gehst nicht auf die erhobenen Fakten ein, sondern stellst alles in Frage was ausserhalb deiner eigenen Sichtweise liegt.

Der Rassismus in den USofA ist allgegenwärtig. Das fängt bei der Bildung an und hört bei der Polizeigewalt nicht auf.


Wir können uns gern auch mal über die "Ausbildung" unterhalten, die amerikanische Polizisten durchlaufen, und welchen Einfluss das auf ihr Handeln hat.
Der Tod dieses Mannes war nur der aktuellste in einer ganzen Reihe. Was ist mit dem Jogger, der von einem pensionierten Polizisten und dessen Sohn erschossen wurde, weil er durch ein weisses Viertel gejoggt ist?

Die Daten sind erhoben, von diversen Quellen, die ich dir jetzt hier nicht alle zusammen suche. Dass du all diesen Quellen nicht glaubst, sagt mehr über dich aus als du denkst.
Genau so wie deine Frage nach der Hautfarbe der Statistikmitarbeiter.
 

nutzerin-2020

Aktives Mitglied
Es ist völlig egal, was ich schreibe, oder? Du gehst nicht auf die erhobenen Fakten ein, sondern stellst alles in Frage was ausserhalb deiner eigenen Sichtweise liegt.

Der Rassismus in den USofA ist allgegenwärtig. Das fängt bei der Bildung an und hört bei der Polizeigewalt nicht auf.
Leider liest du nicht was ich schreibe. Ich habe nicht ausgeschlossen, dass deine Studie die Aussage trifft, die du hier beschreibst. Dennoch stelle ich die Vorgehensweise bei der Erhebung der Studie in Frage.
Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass es darüber nur diese eine Studie gibt.

Bildung ist in den USA Sache des Geldbeutels und nicht Sache der Hautfarbe. Das trifft nicht nur Kinder mit schwarzer Hautfarbe sondern auch weiße. Es kann sein, dass sich Menschen mit schwarzer Hautfarbe seltener Bildung leisten können. Aber es gibt nicht nur arme Kinder mit schwarzer Hautfarbe.
Wenn du in den Staaten was auf dich hältst, gibst du dein Kind an eine Privatschule und da ist es egal welche Hautfarbe dein Kind hat. Wichtig ist, dass du dir das leisten kannst. Sei gewiss, dass es auch in den Staaten viele bildungsferne weiße Familien gibt.

Die Daten sind erhoben, von diversen Quellen, die ich dir jetzt hier nicht alle zusammen suche. Dass du all diesen Quellen nicht glaubst, sagt mehr über dich aus als du denkst.
Mit solchen Äußerungen disqualifizierst du dich doch selbst für jede weitere Diskussion mit dir. Du postest hier aus dem Zusammenhang irgendwelche Bilder und behauptest du hast andere Studien, willst die aber nicht raussuchen.
Was soll ich dann daran ernst nehmen?

Kann gut sein, dass es so ist. Deshalb sind trotzdem nicht alle Polizisten in den USA rassistisch und deshalb berechtigt es trotzdem niemanden sinnlose Sachen zu zerstören und die aufgestaute Wut darin locker zu lassen, indem man Häuser anzündet. Darauf gehst du hier gar nicht ein.

Zu dem Resultat zu gelangen, dass alle Polizisten rassistisch sind und auf sie los zu gehen, weil es eine Tendenz dazu gibt, dass Schwarze eher Opfer werden als Weiße ist völlig an den Haaren herbei gezogen. Such dann bitte auch heraus wie viele Cops eine schwarze Hautfarbe haben. Sind die dann auch alle rassistisch?


Zudem weiß ich nicht, was das Ziel der Proteste sein will und wie man das überprüfen möchte? Vielleicht kannst du mir dazu mehr schreiben? Was versprechen sich die Demonstranten davon? Floyd wird nicht wieder auferstehen. Das was da derzeit läuft ist sinnlose Anarchie, ausgehend von lauter Anfang 20 Jährigen, die vom Wohlstand verwöhnt sind, nie gearbeitet haben und auf Kosten ihrer Eltern leben.
Und wie möchte man überprüfen, dass sich etwas ändert? Was genau soll sich verändern und wie soll das umgesetzt werden?
Kein Rassismus. Super Idee. Bin ich total dieser Meinung. Aber wie haben sich die Demonstranten, die die Autos anstecken denn vorgestellt? Geht Trump dann aus seinem Schutzbunker ins weiße Haus und stellt sich vor die Menge, um zu verkünden, dass ab jetzt alle gleich behandelt werden? Wie wird überprüft, dass sich etwas geändert hat? Und was genau soll sich in welchen Bereichen ändern? Soll sich die Polizei von Straftätern zukünftig erschießen lassen?
Wenn ich mich für etwas einsetze, dann muss ich auch artikulieren können, was sich genau ändern soll. Erst einmal gegen alles zu sein hat die Mentalität eines Jugendlichen in der Pubertät.

Es geht hier um Unzufriedenheit. Du könntest die Sache mit Floyd auch mit G20 oder mit Umweltschutz ersetzen. Wo Unzufriedenheit herrscht gibt es immer einen Nährboden für Gewalt.
Die Lage in den Staaten war vorher schon angespannt. Die Sache hat das Fass nur zum überlaufen gebracht. Natürlich ist es nicht okay wenn sich jemand so verhält und muss hart bestraft werden. Aber weil einige Menschen scheiße bauen ist nicht gleich die ganze Berufsgruppe rassistisch.

Die Männer, die da jetzt einem Mob gegenüber stehen sind genauso Väter, Ehemänner, Freunde, Brüder wie der Verkäufer im Supermarkt oder wie ein Elektriker. Die verdienen damit ihr Geld und müssen den Anweisungen folgen, weil sie sich verpflichtet haben. Ob sie das gut finden oder nicht. Meinst du von den 500 000 Polizisten oder mehr, die da gerade sind haben alle Lust auf das was sie gerade tun? Meinst du, die wollen am Ende des Tages/der Tage nicht wieder gesund zu ihren Familien?
 
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G

Gelöscht

Gast
Erstens habe ich mit keinem Wort behauptet, dass alle Polizisten rassistisch sind. Ich sagte, dass (struktureller) Rassismus ein grosses Problem darstellt.
Zweitens gehe ich auf das sinnfreie Anzünden nichg ein, weil ich dazu abschliessend schon schrieb dass das keiner hier gut findet, das schliesst mich ein.
Drittens habe ich den Link zum Screenshot direkt darunter angefügt, weil ich eben wusste, dass die Frage nach der Quelle (zu Recht) kommt. Den Screenshot habe ich direkt eingefügt, weil ich weiss dass viele Leute zu faul sind, Links anzuklicken.
Viertens: wenn eine Bevölkerungsgruppe, die von der Gesamtbevölkerung, seien wir kreativ, sagen wir 1/3 ausmacht, doppelt so häufig von Polizisten erschossen wird, wie eine Bevölkerungsgruppe, die, sagen wir, die Hälfte der Gesamtbevölkerung stellt, dann bedeutet dies: hier ist ein strukturelles Problem.
Du hast vollkommen Recht: in den USA gehört es zum "Guten Ton" die eigenen Kids nicht auf die öffentlichen Schulen zu schicken. Und an vielen dieser Schulen gehört es zum "Guten Ton" nur weisse Kids zu haben. Ja, ich weiss wovon ich rede, nur dass ich das Glück hatte, die "richtige" Hautfarbe zu haben.
 
G

Gelöscht

Gast
Und ja, es stimmt, die Leute die da durch die Strassen ziehen haben keinen Plan, sie haben nur Wut.
Wut darüber, von den wahlen ausgeschlossen worden zu sein.
Wut darüber, dass sie bei jeder Polizeikontrolle Angst haben müssen.
Wut darüber, dass ihr Präsident Leute die offen als Rassisten auftreten als "very fine people" bezeichnet.

Natürlich würde ein Plan helfen. Aber wie definierst du den Plan, deine in der Verfassung festgehaltenen Rechte endlich leben zu dürfen? Wie rottet man Rassismus aus?
Natürlich nicht indem Dinge angezündet werden. Aber mit "thoughts und prayers" eben auch nicht.
 

nutzerin-2020

Aktives Mitglied
Viertens: wenn eine Bevölkerungsgruppe, die von der Gesamtbevölkerung, seien wir kreativ, sagen wir 1/3 ausmacht, doppelt so häufig von Polizisten erschossen wird, wie eine Bevölkerungsgruppe, die, sagen wir, die Hälfte der Gesamtbevölkerung stellt, dann bedeutet dies: hier ist ein strukturelles Problem.
Du hast vollkommen Recht: in den USA gehört es zum "Guten Ton" die eigenen Kids nicht auf die öffentlichen Schulen zu schicken. Und an vielen dieser Schulen gehört es zum "Guten Ton" nur weisse Kids zu haben. Ja, ich weiss wovon ich rede, nur dass ich das Glück hatte, die "richtige" Hautfarbe zu haben.
Wo hast du das doppelt so häufig her? Damit würde ich zur Vorsicht raten. Wie gesagt würden mich deine restlichen Studien interessieren.

Wut darüber, von den wahlen ausgeschlossen worden zu sein.
Seit wann darf man nicht wählen, nur weil man eine schwarze Hautfarbe hat? Klär mich bitte auf.


Natürlich würde ein Plan helfen. Aber wie definierst du den Plan, deine in der Verfassung festgehaltenen Rechte endlich leben zu dürfen? Wie rottet man Rassismus aus?
Tja, das ist eben die Frage, die ich mir an dieser Stelle auch gestellt habe und was auf mich eben ziemlich planlos wirkt.
Wenn man demonstriert wäre es eben ganz ratsam auch zu wissen wofür konkret und was sich ändern soll.
Erstmal hinzugehen, weil alles scheiße ist, ist dann eben nicht der beste Plan.
Leider verwirken sich die Demonstranten durch diese Vorgehensweise auch die Tatsache ernst genommen zu werden. Was hätte es wohl für eine Wirkung gehabt, wenn in jedem amerikanischen Bundesstaat 100 000 Menschen friedlich gegen Rassismus protestieren? Und das geballt, ohne Ausschreitungen?
Wohl eine andere, als wenn Anfang 20 Jährige jetzt Fensterscheiben einwerfen und Häuser anzünden.
Das erweckt dann eben schnell den Eindruck, dass es um blinde Zerstörungswut getarnt unter dem Deckmantel von "wir sind gegen Rassismus geht."
Die Polizei ist da im Prinzip nur der Spielball. Die folgen den Anweisungen von oben.
 

Sparkleyssss

Mitglied
Rassismuss ist nichts was die Schwarzen alleine bekämpfen können, wie soll das auch gehen? Rassimuss kommt von den Weißen also müsste man dort anfangen etwas zu bewegen.
Zu dem Resultat zu gelangen, dass alle Polizisten rassistisch sind und auf sie los zu gehen, weil es eine Tendenz dazu gibt, dass Schwarze eher Opfer werden als Weiße ist völlig an den Haaren herbei gezogen.
Ich habe das Gefühl das du da nicht objektiv bleiben kannst da bei dir ein enger Verwandter Polizist ist
 

nutzerin-2020

Aktives Mitglied
Ich habe das Gefühl das du da nicht objektiv bleiben kannst da bei dir ein enger Verwandter Polizist ist
Da irrst du. Ich hab auch schon viele Dinge erlebt, die ich nicht okay fand (nicht von meinem Vater, aber von anderen) und es gibt wie in jeder Berufsgruppe schlechte und gute Cops.
In jeder Hinsicht. Ich könnte da viele Beispiele nennen.
Habe selbst mal erleben müssen, wie ein Kind von Polizisten (die ich kannte, aber nicht mein Vater) abgeholt und von den Eltern getrennt wurde, um es ins Heim zu bringen. Derjenige hätte meiner Meinung nach vielleicht eher darüber nachdenken sollen, ob er nicht lieber als Türsteher anfängt und hatte von dem was ich erlebt habe, wohl sehr den Job verfehlt.
Wie ich schon mal geschrieben habe, kann man in jedem Job in dem einem eine gewisse Macht zugestanden wird entscheiden, wie man sein möchte. Man hat immer einen Spielraum und es gibt mit Sicherheit auch Polizisten in Amerika, die keine Vorurteile haben und nicht rassistisch sind.
Deshalb finde ich es gefährlich alle über einen Kamm zu scheren.

Natürlich ist es nicht okay, wenn Polizisten ihre Macht ausnutzen, um aufgrund von Vorurteilen gegn Schwarze vorzugehen. Wie gesagt ist es aber auch nicht okay, Menschen zusammenzuschlagen, Häuser anzuzünden oder Autos zu demolieren.
Ich habe vorhin in einer Reportage gesehen, wie der Mob einen Trucker aus dem Truck gezerrt hat und ihn zusammen geschlagen hat. Der Mann hatte einfach auf dem Parkplatz gehalten und war zur falschen Zeit am falschen Ort. Sowas kann nicht sein.

Im übrigen ist mir deutlich das doch sehr junge Alter der Demonstranten aufgefallen. Ich habe dort niemanden gesehen, der über 40 war. Ich würde behaupten nicht einmal über 30.
 
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KeineAhnung22

Aktives Mitglied

Diese Statistik vom FBI aus dem Jahr 2016 besagt folgendes:
  • Es gab 3.499 ermorderte "Weiße", davon wurden 2.854 von "Weißen" begangen und 533 von "Schwarzen"
  • Es gab 2.870 ermorderte "Schwarze", davon wurden 2.570 von "Schwarzen" begangen und 243 von "Weißen".
Wenn diese Zahlen nicht verfälscht sind, erscheint das Rassismus-Problem in den USA gar nicht so groß wie dargestellt. Hätte zumindest mehr erwartet.
 
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