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altbekannte Vorschläge um soziales Umfeld (Freundeskreis) aufzubauen

Phalle

Aktives Mitglied
Am besten sucht man unter solchen Menschen nach Freunden, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden wie man selbst.
Die man dann dann erstmal finden muss und die auch noch einigermaßen den eigenen Vorstellungen entsprechen sollten. Ab einem gewissen Alter immer schwieriger.

Wobei ich zugeben muss, aus unserer Sicht war das Pärchen - als bekannt wurde dass sie schwanger wurde - naja ich will nicht sagen abgemeldet, aber irgendwie hatte man automatisch nicht mehr so die Motivation sich zu melden, weil man wusste dass genau der jetzige Zustand eintritt. Jeder Satz beginnt mit "die Kleine", "unsere Familie" etc....
Es hat sich einfach verändert.

Stimme dir aber zu, dass es vielfach so ist: 2-3 Pärchen würden weniger eine Einzelperson einladen oder mitnehmen. Abgesehen davon würde ich mich da sowieso wie das 5te Rad am Wagen fühlen.
 

Acromantula74

Sehr aktives Mitglied
Wenn Paare Eltern werden, sind alleinstehende "Freunde" abgemeldet
Stimmt, hab ich leider bei meiner langjährigen ehemaligen besten Freundin - noch aus Schulzeiten - selbst erlebt. Als ihr Sohn zur Welt kam, drehten sich alle Treffen nur noch um ihn, sie kannte keine anderen Gesprächsthemen mehr und ein Treffen ohne das Kind war nicht möglich.

Irgendwann hatte ich mich dann zurückgezogen, weil es mich nur noch genervt hat.
 

Phalle

Aktives Mitglied
In gewisser Hinsicht ist das halt Naturgesetz. Wenn ein Kind da ist, hat das bei den meisten Priorität und man ist eben zeitlich eingeschränkt und nicht mehr so flexibel. Ist schade, denn dadurch sind auch uns einige Leute verlorengegangen mit denen man sonst regelmäßig was gemacht hatte.

Es ist halt auch immer so, dass es derjenige zu spüren bekommt, der eben alleine ist, bzw. Unternehmungen sucht.
Das war aber auch früher schon so. Waren die Kumpels alle Single hat man am Wochenende die Stadt auseinandergenommen, kaum war einer liiert wurde er flegmatischer, hier keine Lust, da keine Zeit... sobald er aber wieder Single war meldete er sich wieder jeden Tag.

Aber ich verurteile deswegen niemanden, weil man es selbst wahrscheinlich genau so machen würde. Wenn mal ein Kind da ist bleibt eben nicht mehr viel Zeit. Auch wenn ich persönlich heute sagen würde selbst mit Kind nicht nur auf Spielplätzen sitzen zu wollen. Ab und zu bräutche ich es auch mal einfach meinen Interessen nachzugehen oder nur mit Männern auf Achse zu gehen.

Ist alles schwierig irgendwie... aber ich kenn das. Wir haben dieses Jahr auch das eine oder andere Treffen abgesagt, weil wir einfach mal gerne nur unter Erwachsenen was gemacht hätten. Aber ständig Kinderthemen und Geschrei. Ich bin da auch schnell genervt.
 

Bergsteigerin

Aktives Mitglied
Hallo Phalle,

Natürlich kam schon einmal die Frage ob irgendwas mit uns wär, weil wir uns im Prinzip immer weniger melden. Aber wie du schon sagst, liebe Bergsteigerin, es passt dann eben nicht mehr so. Wir wollen noch etwas erleben und nicht Plätzchen backen oder auf dem Spielplatz sitzen.
Wenn man das so ehrlich zugibt, wie du hier, find ich das auch völlig in Ordnung. Es ist ja nichts Schlimmes, wenn man sagt: Ich hab keine Lust auf Plätzchen backen oder Spielplatz. Mich nervts, wenn sich die allermeisten Gespräche nur noch ums Kind drehen und man sich nicht mehr ohne Kinder verabreden kann. Das ist total legitim. Ich finds nur sehr befremdlich, wenn man gleichzeitig drüber jammert, dass einen die nicht mehr dabei haben wollen, dass man ausgeschlossen wird oder dass die Leute kein Interesse mehr an der Freundschaft hätten. Aber du gibst hier ja zu, dass die weiterhin Interesse haben und sich freuen würden, wenn ihr euch meldet. Dass das aber von deiner Seite aus weniger geworden ist, weil es für dich nicht mehr so passt.

Ich finde es fürs eigene Seelenheil ganz wichtig, dass man das erkennt und nicht einfach nur jammert und auf die anderen schimpft. Wenn man dadurch merkt, dass es eigentlich gar keine richtige Freundschaft, sondern nur eine Interessensgemeinschaft war, da es nun bei unterschiedlichen Interessen nicht mehr passt, kann man ja mal ehrlich überlegen, was man eigentlich in Zukunft möchte. Wieder nur eine Interessensgemeinschaft? Oder eine echte Freundschaft, der auch völlig unterschiedliche Lebensumstände nichts anhaben können? Man kann nämlich auch mit Menschen befreundet sein, die 40 Jahre älter sind und mit denen man so gut wie gar keine Interessen teilt. Aber dafür muss man sich auf den Menschen einlassen und ihn um seiner selbst Willen mögen und nicht dafür, was er tut und unternimmt.

Gruß
M.
 

Bergsteigerin

Aktives Mitglied
Hm...

Abgesehen davon, wird man als alleinstehende Person von Eltern ohnehin nicht zum Plätzchenbacken oder Spielplatztreffen eingeladen.
Was ist denn das für eine seltsame Vorstellung von Freundschaft? Wieso muss man denn dazu eingeladen werden? In einer Freundschaft sollte das doch eher so laufen, dass man die Freundin vielleicht anruft und fragt, wie es ihr so geht? Und wenn sie dann erzählt, dass sie morgen Plätzchen backen will, dann kann man doch anbieten, das zusammen zu machen und anschließend noch einen Kaffee zu trinken. Ich würde da vermutlich auch niemanden einladen, weil ich denken würde, dass das für (alleinstehende) Freunde bestimmt nicht reizvoll ist.

und diejenigen, denen es nicht vergönnt ist, Kinder zu haben, ausschließen und ihnen jede Kompetenz absprechen, sich zu Kinder- und Erziehungsfragen zu äußern.
Wieso muss man sich denn überhaupt groß äußern? Reicht es nicht, zuzuhören und ein wenig Verständnis zu haben?

Am besten sucht man unter solchen Menschen nach Freunden, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden wie man selbst.
Also gehts doch eher um Interessensgemeinschaften? Warum ist man dann enttäuscht, wenn es nicht mehr passt, sobald sich die Interessen ändern?

Gruß
M.
 

Phalle

Aktives Mitglied
Warum denn? Weil man nicht mitreden kann? Wenn ja, warum ist es wichtig mitreden zu können? Reicht es nicht, Interesse zu zeigen, nachzufragen etc.?
Also speziell bei Paaren mit Kindern wäre ich für mich perönlich dort als Einzelner deplatziert. Das hat mit Interesse an Mensch eher weniger zu tun, es passt dann aber nicht mehr so richtig. Wie schon gesagt wurde, es gibt der Personen dann nur noch mit Kind.
 

pale81

Mitglied
Also speziell bei Paaren mit Kindern wäre ich für mich perönlich dort als Einzelner deplatziert. Das hat mit Interesse an Mensch eher weniger zu tun, es passt dann aber nicht mehr so richtig. Wie schon gesagt wurde, es gibt der Personen dann nur noch mit Kind.
So würde ich es auch sehen. Es hat nichts damit zu tun, dass man keine Lust hat mit dem Paar und Kind zu treffen, aber auf Dauer ist das wirklich wie das 5. Rad am Auto und kann ziemlich frustrierend sein.
Mit richtigen Freunden kann man sich natürlich regelmäßig treffen, aber in der Regel nicht mehr um den eigenen Interessen nach zu gehen. Dann gibts Freunde mit denen man halt nur gemeinsame Interesse verfolgt hat, diese stehen glaube ich hier nicht im Vordergrund. Gelegentliche Treffs um zu erfahren wie es einem geht und das Kind gesund ist ist dann hier die Regel und auch ganz normal.

Fakt ist, dass je älter man wird umso komplizierter es wird neue Kontakte zu knüpfen mit denen was aufbauen kann und dass sich das wie in den letzten Jahren alles ändert und vielleicht wieder ändern kann find ich schon erschreckend. Ich halte viel von langer Freundschaft und dass sich die Lebensbedingungen ändern ist klar, aber der Preis den man manchmal zahlen muss ist mir zu hoch.
 
P

primavera7

Gast
Was ist denn das für eine seltsame Vorstellung von Freundschaft? Wieso muss man denn dazu eingeladen werden? In einer Freundschaft sollte das doch eher so laufen, dass man die Freundin vielleicht anruft und fragt, wie es ihr so geht? Und wenn sie dann erzählt, dass sie morgen Plätzchen backen will, dann kann man doch anbieten, das zusammen zu machen und anschließend noch einen Kaffee zu trinken. Ich würde da vermutlich auch niemanden einladen, weil ich denken würde, dass das für (alleinstehende) Freunde bestimmt nicht reizvoll ist.
Ich finde eher deine Vorstellungen von Freundschaft seltsam. In einer Freundschaft lädt man sich gegenseitig ein und drängt sich dem anderen nicht auf, wenn man nicht weiß, ob der Besuch oder die Anwesenheit eines/einer Außenstehenden beim Plätzchenbacken oder ähnlichen typischen Familienaktivitäten überhaupt erwünscht ist. Man muss wirkliche Freunde auch nicht anbetteln, sich mit einem abzugeben. Und ob es für alleinstehende Freunde nicht reizvoll sein könnte, zur Abwechslung auch mal Familienleben zu erleben, kannst du erst beurteilen, wenn du sie gefragt hast.

Ich bin der Meinung, dass es auch Leuten, die im Familienverband leben, gut zu Gesicht stehen würde, wenn sie sich von Zeit zu Zeit einmal dazu herablassen würden, sich über alleinstehende Menschen Gedanken zu machen und auf sie zuzugehen, sie auch mal anzurufen und zu fragen, wie es ihnen geht, statt dies immer nur von den Singles zu erwarten und das Familienleben zum Maß aller Dinge zu erheben. Aber das bleibt wohl nur ein frommer Weihnachtswunsch...

Wieso muss man sich denn überhaupt groß äußern? Reicht es nicht, zuzuhören und ein wenig Verständnis zu haben?
Wer bestimmt hier eigentlich, wer sich äußern darf? Die Mütter, die nur hören wollen, was ihnen passt? Oder dürfen kinderlose Menschen noch selbst entscheiden, ob, wann und wie sie sich zu Erziehungsfragen äußern möchten? Man hat fast den Eindruck, nur Menschen mit Kindern dürfen reden, während alle anderen ein Schweigegelübde abzulegen haben, jedenfalls wenn es um die Themen Kinder und Erziehung geht.

Also gehts doch eher um Interessensgemeinschaften? Warum ist man dann enttäuscht, wenn es nicht mehr passt, sobald sich die Interessen ändern?
Es geht keineswegs um Interessengemeinschaften, sondern um gegenseitiges Verständnis und Einfühlungsvermögen statt Unterstellungen, Klischees und Vorurteile. Ersteres scheint mir bei Menschen in ähnlichen Lebenssituationen eher gegeben zu sein, Letzteres scheint mir um so häufiger vorzukommen, je unterschiedlicher die Lebenswege sich entwickeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
P

primavera7

Gast
Denn wenn die eine das Gefühl hat, dass sie niemanden fragen braucht, weil eh keiner Lust auf Plätzchen machen hat, ist das einfach aus der Erfahrung heraus so gefestigt.
Nein, das ist keine "Erfahrung", sondern eine aus reinem Klischeedenken resultierende Unterstellung ("Kinderlose Menschen backen nicht gern Plätzchen"). Reine Spekulation. Wahrscheinlich backen solche Frauen daher auch am liebsten Spekulatius. :D
 

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