Bis Corona ist so eine Situation halt nie aufgetaucht. Und als es dann soweit war, hat sich gezeigt, dass du keine Strategien hast, mit solchen Konflikten umzugehen.
Es ist verständlich und total legitim, dass du dich verletzt und einsam gefühlt hast in diesen Situationen. Aber deine Art, dies zu kommunizieren und zu zeigen, ist maximal undiplomatisch und getragen von unregulierten Rachegedanken.
Statt zu verstehen, dass du nicht ändern kannst, wie sich andere verhalten und du verantwortlich bist für deine Reaktionen, schiebst du anderen die Verantwortung zu, mit deiner Wut umzugehen. Du handelst null lösungsorientiert. Wenn du willst, dass andere wissen, dass du verletzt bist, dann sage es ihnen zeitnah und ohne Vorwürfe. Wenn dann Unverständnis kommt, dann brich halt alle Brücken ab, wenn du das willst. Aber erwarte nicht, dass Menschen dir versöhnlich gestimmt sind, wenn du nach 2 Jahren mit 2 Retourkutschen plötzlich mit Vorwürfen um die Ecke kommst. Mit " ihr seid mir wichtig und ich möchte gerne mit euch über mein Empfinden reden und eine Versöhnung finden" kommt man anders an wie mit dem Kopf durch die Wand.
Und eigentlich spiegelt ihr euch alle gegenseitig. Stur, unversöhnlich, verständnislos. Dein Vater, dein Brude und du genauso. Und nein, es ist vollkommen latte, "die sind ja auch nicht besser". Wenn du "besser" sein willst, dann lerne du Diplomatie. Aber nicht in das gleiche Horn.tuten und die anderen dafür schimpfen.
Das zeigt auch die Situation an der Kasse. Weder der Kassierer noch der Kunde haben dir in der Coronazeit irgendwas angetan, aber du strafst sie in einem Atemzug für deine Erfahrungen damals direkt mit ab. Es ist dir total egal, ob dein Verhalten anderen Menschen Probleme bringt oder sie frustriert. Du sagst, mir wurde angetan, deshalb tu ich jetzt auch an.
Die Konsequenz ist, du wirst dich damit immer wieder isolieren. Wenn du das möchtest, kannst du das natürlich tun. Aber schieb die Splitter im Auge/Balken-Thematik mal nicht so weit weg von dir. Sie gilt auch für dich.