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ADHS, Isolation und diese Leere in mir

Ich sitze hier und weiß nicht mal, wo ich anfangen soll. Vielleicht genau da. Dass ich nichts mehr spüre. Oder fast nichts. Nicht mal Traurigkeit. Nur diese Leere, die manchmal so laut wird, dass sie alles andere übertönt.

Ich habe ADHS. Und ich glaube, damit kommt so viel mehr, als die meisten denken. Nicht nur Chaos im Kopf oder Konzentrationsprobleme. Es ist auch diese ständige Unruhe, die innere Anspannung. Und gleichzeitig ein Gefühl, als wäre ich von der Welt abgeschnitten. Ich seh die anderen reden, lachen, fühlen. Und ich steh daneben wie eingefroren.

Soziale Kontakte sind für mich ein Kampf. Nicht weil ich sie nicht will. Sondern weil sie mich überfordern. Weil ich oft nicht weiß, wie Nähe funktioniert. Oder wie ich ehrlich zeige, was in mir los ist, wenn da scheinbar nichts ist. Meine Gefühle sind wie weggesperrt. Und ich hab keinen Schlüssel.

Früher hab ich versucht, es allein zu schaffen. Ohne Medikamente, ohne Therapie. Ich wollte es ohne Hilfe hinkriegen, weil ich dachte, das wäre Stärke. Jetzt nehme ich wieder Medikamente. Nicht weil ich dran glaube, sondern weil ich anders nicht mehr durch den Tag komme.

Meine Psyche steht an einem Abgrund. Ich seh da runter und warte auf ein Licht. Aber es kommt keins. Ich rede selten über all das, und wenn, dann fast nur mit Frauen. Nicht weil ich Männer nicht mag, sondern weil ich mit ihnen oft nicht weiterkomme, wenn es wirklich tief geht.

Ich weiß nicht, ob es richtig ist, das hier zu schreiben. Aber vielleicht liest das jemand, der versteht, wie es sich anfühlt, wenn man nur noch funktioniert. Wenn man sich selbst nicht mehr richtig spürt. Wenn man einfach nur will, dass sich irgendwas ändert, ohne zu wissen wie.

Ich bin hier. Ich hör zu. Und wenn du willst, kannst du mir schreiben.
 
Ich bin hier. Ich hör zu. Und wenn du willst, kannst du mir schreiben.
Ich finde das schön,dass du das schreibst.
Obwohl es dir selbst schlecht geht,bietest du an zuzuhören.
Deswegen bin ich gerne hier.
Mal brauche ich selber jemanden, der mir zuhört und ganz oft,höre ich auch gerne zu.
Manchmal ist es schwierig mit Ratschlägen.
Aber es tut immer gut, sich einfach mal auszutauschen.
 
Hey 🙂

Ich habe auch eine AD(H)S Diagnose (die nach außen ruhige Form), allerdings auch immer etwas Zweifel, ob die Diagnose zutrifft. Ich kenne diese innere Unruhe und Gefühle der Isolation aber auch gut.

Schön, dass du hier schreibst und Austausch suchst! Ich glaube, oft ist gegenseitiger Austausch schöner als wenn nur einer zuhört, sonst entsteht schnell ein Ungleichgewicht.

Hab eine hoffentlich gute Zeit im Forum!
 
Hey
ich hab noch nicht ganz verstanden wie das mit privaten Nachrichten hier genau funktioniert
deswegen frag ich einfach mal so direkt wie’s geht oder ob man überhaupt privat schreiben kann

ich hab ziemlich starke soziale Ängste und tue mich extrem schwer damit mich in so einem öffentlichen Forum zu öffnen
manche Dinge über mich sind mir einfach zu unangenehm oder zu persönlich um sie hier für alle zu posten

deshalb würd ich mich sehr freuen wenn es irgendeine Möglichkeit gäbe eher ruhiger und persönlicher zu schreiben
nicht weil ich unhöflich sein will oder so sondern weil ich oft einfach nicht weiß wie ich mich hier verhalten soll

ich such keine schnellen Lösungen oder so
aber vielleicht ergibt sich ja ein Gespräch das mir ein bisschen hilft mit meinen Gedanken klarzukommen
 
Willkommen,
ja mit der Einsamkeit und Isolation kenne ich auch gut. Ich hab nicht nur ADHS sondern auch ASS. Was dazu führt, dass ich auch sehr sehr isoliert und einsam bin. Es ist da echt schwer mit, Leuten in KOntakt zu kommen.
 
Früher hab ich versucht, es allein zu schaffen. Ohne Medikamente, ohne Therapie. Ich wollte es ohne Hilfe hinkriegen, weil ich dachte, das wäre Stärke. Jetzt nehme ich wieder Medikamente. Nicht weil ich dran glaube, sondern weil ich anders nicht mehr durch den Tag komme.
Ich finde das spricht sehr für dich das du SELBST dir hilfst und einen Weg findest. Medikamente sind eine Werkzeug und wenn du es benutzt können sie für dich eine Hilfe sein. Aus dieser Situation heraus kannst du dann Anfangen nach vorne zu schauen und vielleicht eines Tages darauf verzichten zu können.

Aus dir spricht auf jeden Fall ein sehr toller Mensch.

Solange du nur in den Abgrund blickst wird es schwer zu erkennen wie schön es in wirklichkeit um dich herum ist. Ich wünsche dir das du eine einfühlsame Person findest die dir dies zeigt und dir Still zeigen kann das sie immer für dich da ist und dir hilft!

Ich würde dir ein offenes Ohr anbieten aber gehöre leider zum falschen Geschlecht 😉
 

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