LadyViolet
Mitglied
Heute würde ich gerne etwas ansprechen, das mich schon sehr lange beschäftigt und langsam einer Dauerzustand geworden ist.
Das Depersonalisations- und Derealisationerleben.
Anfänglich war es immer nur ein kurzweiliges Erleben, welches bloß nach schlaflosen Nächten oder stressigen Situationen aufkam.
Seit längerem ist es jedoch chronisch.
Es ist die meiste Zeit da, verstärkt bei Trauer oder Stress, aber auch in neutralen Situationen.
Es fällt mir schwer zu beschreiben wie es ist, alles entfremdet sich von mir.
Es fühlt sich an als wäre zwischen mir und der Realität ein Schleier, alles so verschwommen und irreal, als wäre die Welt, wie ich sie wahrnehme, bloß ein..Hologram? Es ist alles so unwirklich.
Manchmal sitze ich bei meiner Familie und meinen Freunden und plötzlich fühlen sie sich an wie Fremde. Ich frage mich dann plötzlich ob es nicht absolut seltsam ist Teil von ihnen zu sein. Warum ich gerade hier in dieser Situation stecke.
Jedoch erscheinen mir nicht nur die Außenwelt und die anderen Menschen als fremd. Ich mir selbst genauso sehr.
Wenn ich in den Spiegel sehe, ist das was ich sehe nicht mit mir in Verbindung zu setzen. Es ist eine fremde Person.
Auf Fotos erkenne ich mich erst gar nicht wieder. Wenn jemand mich ruft ist mir auch mein Name fremd. Ich weiß, ich muss reagieren, das habe ich mir schließlich so gemerkt. Aber es fühlt sich nicht an als würde man mich rufen. Der Name allein wirkt nicht zu mir zugehörig. Es wirkt alles so weit weg.
Oder ich realisiere bewusst Arme und Beine zu haben und alles was sie tun, wirkt so fremdgesteuert.
Der Bezug zur Zeit geht verloren, ich muss ständig nach dem Datum und der Uhrzeit schauen.
Alles ist so gedankenverloren.
Ich konnte damals in der Schule nicht zuhören und nun im Studium auch nicht, da ich geistig irgendwie nicht anwesend bin und das was ich so wahrnehme am Stoff nicht wirkt, als wäre es wirklich an mich gerichtet. Ich vergesse immer mehr, auch ganz alltägliches. Es fühlt sich an als würde mein Kopf in einer Wolke stecken und alles andere wäre ganz weit weg.
Es ist alles so belastend und doch so gleichgültig. Manchmal mache ich Dinge und denke, diese wäre konsequenzenlos, weil die Dinge selbst so irreal erscheinen. Ich laufe in eine völlig falsche Richtung und bin der festen Überzeugung dennoch anzukommen...weil alles nicht echt ist. Als wäre es völlig egal was ich tue.
Selbst wenn ich panisch bin oder mich erschrecke, reagiere ich manchmal gar nicht, obwohl ich innerlich doch davon in irgendeiner weise berührt war.
Wird diese ewige Verwirrtheit irgendwann einmal enden?
Hat hier jemand Erfahrung damit und hat es evtl. auch geschafft wieder zu sich zu finden?
Danke an jeden, der sich die Zeit genommen hat das alles zu lesen!
Liebe Grüße.
Das Depersonalisations- und Derealisationerleben.
Anfänglich war es immer nur ein kurzweiliges Erleben, welches bloß nach schlaflosen Nächten oder stressigen Situationen aufkam.
Seit längerem ist es jedoch chronisch.
Es ist die meiste Zeit da, verstärkt bei Trauer oder Stress, aber auch in neutralen Situationen.
Es fällt mir schwer zu beschreiben wie es ist, alles entfremdet sich von mir.
Es fühlt sich an als wäre zwischen mir und der Realität ein Schleier, alles so verschwommen und irreal, als wäre die Welt, wie ich sie wahrnehme, bloß ein..Hologram? Es ist alles so unwirklich.
Manchmal sitze ich bei meiner Familie und meinen Freunden und plötzlich fühlen sie sich an wie Fremde. Ich frage mich dann plötzlich ob es nicht absolut seltsam ist Teil von ihnen zu sein. Warum ich gerade hier in dieser Situation stecke.
Jedoch erscheinen mir nicht nur die Außenwelt und die anderen Menschen als fremd. Ich mir selbst genauso sehr.
Wenn ich in den Spiegel sehe, ist das was ich sehe nicht mit mir in Verbindung zu setzen. Es ist eine fremde Person.
Auf Fotos erkenne ich mich erst gar nicht wieder. Wenn jemand mich ruft ist mir auch mein Name fremd. Ich weiß, ich muss reagieren, das habe ich mir schließlich so gemerkt. Aber es fühlt sich nicht an als würde man mich rufen. Der Name allein wirkt nicht zu mir zugehörig. Es wirkt alles so weit weg.
Oder ich realisiere bewusst Arme und Beine zu haben und alles was sie tun, wirkt so fremdgesteuert.
Der Bezug zur Zeit geht verloren, ich muss ständig nach dem Datum und der Uhrzeit schauen.
Alles ist so gedankenverloren.
Ich konnte damals in der Schule nicht zuhören und nun im Studium auch nicht, da ich geistig irgendwie nicht anwesend bin und das was ich so wahrnehme am Stoff nicht wirkt, als wäre es wirklich an mich gerichtet. Ich vergesse immer mehr, auch ganz alltägliches. Es fühlt sich an als würde mein Kopf in einer Wolke stecken und alles andere wäre ganz weit weg.
Es ist alles so belastend und doch so gleichgültig. Manchmal mache ich Dinge und denke, diese wäre konsequenzenlos, weil die Dinge selbst so irreal erscheinen. Ich laufe in eine völlig falsche Richtung und bin der festen Überzeugung dennoch anzukommen...weil alles nicht echt ist. Als wäre es völlig egal was ich tue.
Selbst wenn ich panisch bin oder mich erschrecke, reagiere ich manchmal gar nicht, obwohl ich innerlich doch davon in irgendeiner weise berührt war.
Wird diese ewige Verwirrtheit irgendwann einmal enden?
Hat hier jemand Erfahrung damit und hat es evtl. auch geschafft wieder zu sich zu finden?
Danke an jeden, der sich die Zeit genommen hat das alles zu lesen!
Liebe Grüße.