Abnehmen, nur die Häflte Essen

Hallo Leute,

Ich habe versucht über einen längeren Zeitraum abzunehmen und mir wurde dabei FDH empfohlen. Bedeutet Friss die Hälfte.
Ich begann bei den verschiedenen Mahlzeiten die Portionen zu halbieren, z.b. Statt 100g Nudeln nur mehr 50 g oder statt 2 Schnitzel nur mehr 1 und habe damit erfolgreich einige Kilos abnehmen können.

Ich berate selbst einige Leute die etwas übergewichtig sind und habe ihnen ebenfalls diese Diät empfohlen da ich gute Erfahrungen damit gemacht habe. Jedoch wurde behauptet das das ungesund sei und dies nicht funktioniert.

Geraden wenn man viel isst ist diese Diät sehr sinnvoll und nun frage ich mich warum sie von vielen abgelehnt wird.

Es gibt hier aktuell ein Thread wo auch darüber gesprochen wird. Lies dich dort mal rein, dort findest du bestimmt einige Antworten auf deine Frage:

Was sagen denn die Leute, warum das ungesund ist?

Es kommt nicht nur darauf an, die Hälfte zu essen, sondern WAS man zu sich nimmt. FDH ist nicht direkt jetzt eine Diät, aber weniger essen gehört auf jeden Fall dazu, wenn man Gewicht reduzieren will und an große und größere Portionen gewöhnt war ...

Diät zu halten ist keine Wissenschaft, sondern primär eine Sache der Einstellung, Motivation und Disziplin. Kalorienreduktion ist die Voraussetzung, egal wie man es erreicht. Allerdings hat jeder Mensch seinen eigenen Stil. Manche kommen mit Intervallfasten gut klar, andere haben spezielle Essenspläne. Ich habe früher mal mit Nulldiät gut abgenommen. Viele würden sagen das sei ungesund und führt zum Jojo-Effekt. Mag sein, bei mir hat es erfolgreich geklappt.

MIR hat FdH immer geholfen.
Anschließend an diese Zeut ist dann auch das Hungergefühl geringer.

Also aus meinem Kenntnisstand ist es schlicht so, dass ein Körper eine bestimmte Menge Energie braucht. Wenn man ihm mehr zuführt, lagert er das als Fett ein für schlechtere Zeiten. Will man diese "Vorräte" abbauen, muss man etwas weniger Energie zuführen als man verbraucht. Faustregel ist wohl, dass man für ein Kilogramm Körperfett ungefähr 6000 Kalorien einsparen muss. Wenn man z. B. täglich auf 200 Kalorien weniger als den normalen Verbrauch geht, hat man in einem Monat ein Kilo Fett verbrannt. Das scheint für den Normalmenschen gesund zu sein, mehr ist eher kritisch, weil dann eine Gegenreaktion einsetzt (Huch, es ist Hungersnot – sobald wie möglich die Vorräte wieder aufstocken!).

Dann ist wichtig, dass man genügend Eiweiß und Nährstoffe (Mineralien, Vitamine etc.) zu sich nimmt, auch wenn man weniger isst. Einfach "die Hälfte von allem, was man bisher isst" scheint mir daher keine sinnvolle Vorgehensweise, weil man ja auch Schrott essen kann und die Hälfte davon ist immer noch Schrott.

Ein gutes Buch dazu heißt Fettlogik.

Bei FdH wird unterstellt, es würden weiterhin ungesunde Dinge gegessen, nur eben weniger davon. Nur noch ein halbes Glas Nutella zum Abendbrot statt ein ganzes, so ungefähr. Wer sixh aber ausgewogen ernährt und lediglich zu viel isst, für den ist FdH genau richtig.

Ausgewogen bedeutet einfach nur, daß verschiedene Dinge über den Tag verteilt gemeinsam gegessen werden. Es liegt also keine Essstörung im engeren Sinne vor.

Oft wird durch den angeblichen "Hunger" etwas ganz anderes kompensiert
Viele kennen das gar nicht, ein wirkliches Hungergefühl.
Oft wird Appetit/Lust auf etwas bestimmtes mit Hunger regelrecht verwechselt.

Wer wirklich abnehmen möchte, bei dem muss es auch im Kopf "klick" machen, sonst geht es nicht.

Man muss darauf achten wenn man abnimmt, dass der Körper alle Stoffe die er braucht bekommt und das ist u.A. auch Fett in gewissem Maße

Ich finde die Methode auch nur bedingt ratsam. Wie schon geschrieben kann sie funktionieren und ist gesund, wenn man sich grundsätzlich schon gesund und ausgewogen ernährt, aber einfach zu viel isst. Also anstatt 2 Portionen Vollkornnudeln mit Gemüse und Soße zum Mittag nur noch eine Portion isst.

Wenn man sich aber nun eher ungesund ernährt und dann eben jeden Tag nur noch eine Pizza statt zwei Pizzen (überspitzt dargestellt) isst, empfinde ich es für nicht besonders nachhaltig. Zumal man gerade bei ungesundem Essen schneller wieder hungrig wird, und wenn es dann nur eine halbe Portion ist, ist die Gefahr größer wieder einzuknicken.

Natürlich nimmt man so oder so ab, wenn man nur noch die Hälfte ,,frisst" - daher sollte es grds. bei jedem zu Erfolgen führen, ich würde aber immer eher eine Ernährungsumstellung und evtl. Kalorientracking empfehlen.