Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Abgrenzung und mehr Klarheit

reisend

Aktives Mitglied
Ich glaube, das ist normal, wenn man ein sehr feinfühliger, empathischer, liebevoller Mensch ist (- und als solchen nehme ich dich hier im Forum wahr).
Der Punkt ist wahrscheinlich, dass man es schafft, trotzdem klar bei sich zu bleiben, klar zu benennen, was man denkt, fühlt, wahrnimmt und sich klar abzugrenzen von dem Gegenüber, das man ja dennoch mag/liebt und mit dem man auch fühlt.
Danke 😊

Es kann auch so laufen, dass ich überschäume, ihn nur noch ankeife und so gar nicht im Blick hab wie das in dem Moment für ihn ist. Und dann nur noch sauer bin und ihn dahin wünsche wo der Pfeffer wächst.

Heute liefs leider nicht so klar und entspannt ab und am Ende waren wir beide fertig und haben uns blöd angemotzt. Die Kinder habens leider mitbekommen. Ich kann so Situationen nicht gut aushalten. Es war jetzt keine totale Eskalation aber trotzdem. Das beschäftigt mich dann immer sehr lange.
 

Splitterbunt

Aktives Mitglied
Ohje, das tut mir leid. Ich hasse es auch, wenn wir uns vor den Kindern in die Haare bekommen.

Ich hoffe, dass du die Situation, in der es so gut lief, trotzdem für dich konservieren kannst und, dass du dich stark fühlst, wenn du daran denkst, was du da alles hinbekommen und geschafft hast. Das wirst du wieder hinbekommen und wieder schaffen. Aber es ist ein Prozess, der Zeit braucht und es ist normal, dass man einen Schritt vor und dann auch mal einen oder sogar mehrere zurück macht.

Dass es manchmal gar nicht klappt, ist nicht toll, nicht für euch, nicht für die Kinder. Aber es ist menschlich und Menschsein bedeutet, dass man nicht fehlerlos und nicht perfekt ist. An manchen Tagen ist das schwerer zu ertragen als an anderen. (Wenn ich mir meinen Beitrag nochmal durchlese, kann es mitunter so wirken, als wären das alles irgendwelche hohlen Plattitüden. Hoffentlich weißt du, dass es weder platt noch hohl gemeint ist.)
 

reisend

Aktives Mitglied
Ohje, das tut mir leid. Ich hasse es auch, wenn wir uns vor den Kindern in die Haare bekommen.

Ich hoffe, dass du die Situation, in der es so gut lief, trotzdem für dich konservieren kannst und, dass du dich stark fühlst, wenn du daran denkst, was du da alles hinbekommen und geschafft hast. Das wirst du wieder hinbekommen und wieder schaffen. Aber es ist ein Prozess, der Zeit braucht und es ist normal, dass man einen Schritt vor und dann auch mal einen oder sogar mehrere zurück macht.

Dass es manchmal gar nicht klappt, ist nicht toll, nicht für euch, nicht für die Kinder. Aber es ist menschlich und Menschsein bedeutet, dass man nicht fehlerlos und nicht perfekt ist. An manchen Tagen ist das schwerer zu ertragen als an anderen. (Wenn ich mir meinen Beitrag nochmal durchlese, kann es mitunter so wirken, als wären das alles irgendwelche hohlen Plattitüden. Hoffentlich weißt du, dass es weder platt noch hohl gemeint ist.)
Das weiß ich und es tut mir gut ihn zu lesen.
Heute Abend ist so gelaufen, weil wir beide fertig und müde waren. Aber gerade dann muss man so aufpassen.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Das weiß ich und es tut mir gut ihn zu lesen.
Heute Abend ist so gelaufen, weil wir beide fertig und müde waren. Aber gerade dann muss man so aufpassen.
Ich kenne das auch, dass Konflikte in Wellen/ unterschiedlichen Teilen verlaufen. Einige Teile davon schaffe ich immer ganz gut, auf eine Art, die ich selbst gut mit mir vereinbaren kann. In anderen Teilen gibts dann wieder Muster, Situationen, überschäumende Emotionen, die so gar nicht zu dem passen, was ich mir wünsche.
 

reisend

Aktives Mitglied
Ich kenne das auch, dass Konflikte in Wellen/ unterschiedlichen Teilen verlaufen. Einige Teile davon schaffe ich immer ganz gut, auf eine Art, die ich selbst gut mit mir vereinbaren kann. In anderen Teilen gibts dann wieder Muster, Situationen, überschäumende Emotionen, die so gar nicht zu dem passen, was ich mir wünsche.
Ja ich denke dass es bei mir auch so ist. Es hängt bei mir auch total davon ab, in welcher Tagesform ich bin, wie ich drauf bin. Aber dieses schwankende und unberechenbare mag ich gar nicht. Ich denke dass ich meistens nicht so bin, aber wenn das impulsive und explosive bei mir durchkommt, hängt mir das noch lange nach.
 

Splitterbunt

Aktives Mitglied
Meine Impulsivität rede ich mir immer schön, indem ich vor mir selbst behaupte, dass es wenigstens ehrlich ist.
Mein Mann neigt nämlich dazu in Konflikten und im Streit, rumzudrucksen und rumzueiern. Das macht mich wahnsinnig und ich kann darüber echt schon mal explodieren. Mitunter leider auch sehr unschön, so mit Fluchen, Schimpfen und...ehrlich gesagt sogar Beleidigen. Echt ne große Schwäche von mir, weil es verletzend und respektlos ist und vor allem auch das Unkonstruktivste, was man im Streit tun kann. Ich hasse es, wenn ich so bin. Verstehe also, dass es dich lange beschäftigt, wenn du so ähnlich drauf bist, @reisend.

Aber: ich sehe schon, dass vieles zwei Seiten hat. Rumgeiere ist vielleicht diplomatischer, weil es vorsichtiger und behutsamer mit dem Gegenüber ist. Zugleich ist es aber auch schwierig, wenn immer nur Bruchteile in abgeschwächter, unkonkreter Form geäußert werden. So kommt man nicht weiter. In großer Impulsivität haut man wenigstens raus, was Sache ist. Leider mit Kollateralschäden. Beides also suboptimal, aber halt nicht nur schlecht. Finde ich zumindest.

Natürlich gibt es nicht nur entweder fette Explosion oder Eiertanz, sondern nen ganzen Haufen anderer Verhaltensweisen in Konflikten, ich habe jetzt nur diese gegenüber gestellt, weil ich die von uns am besten kenne. Ich finde auch, dass es immer Ziel sein sollte, auf der Ebene dazuzulernen, um bessere, konstruktivere Möglichkeiten zu finden, in Konflikten zu kommunizieren. Optimal ist sicher Abgrenzung und Klarheit, siehe Titel.
Aber die Umsetzung ist echt nicht so leicht, wenn man emotional ist und wer ist das in Beziehungen nicht? Ich habe da viel Verständnis für.
 

reisend

Aktives Mitglied
Mitunter leider auch sehr unschön, so mit Fluchen, Schimpfen und...ehrlich gesagt sogar Beleidigen
Bei mir ist es eher nicht so, dass ich beleidige und fluche, sondern dann in meiner Verzweiflung so Sachen sage wie: "ich rede nie wieder mit dir", "das wars jetzt mit uns", "du bist total passiv aggressiv" etc was nicht besser oder vll sogar noch schlimmer ist. Also wenn es wirklich eskaliert, dann sage ich so Sachen, ansonsten beschwere ich mich viel, also sage dann du hörst mir nicht zu, du verstehst mich nicht, etc.
Aber was mich glaub ich mehr beschäftigt als der Inhalt, der schon auch aber mehr der Ton und die Lautstärke, die Mimik und Gestik, und wie das bei den Kindern ankommt.
Was ich noch zu dir sagen wollte, ich glaube das ist alles menschlich und dz machst es dir ja bewusst, reföektierst es und kannst dich sicherlich auch entschuldigen, und das macht nen riesen Unterschied.

Ja, auch wenn das gestern so toll lief, fällt mir auch die Umsetzung sehr schwer und ich schwanke und strauchel da immer wieder. Aber immerhin geht es in eine Richtung. Ich hoffe, dass es sich schnell genug so entwickelt, dass es sich nicht zu sehr negativ auf die Kinder auswirkt. Aber ich bin in so Momenten auch sehr emotional und dann mit Abstand sehe ich auch wieder, dass es doch die meiste Zeit ruhig bei uns zugeht und heftige Streits eher die Ausnahme sind.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Ich gehöre auch eher zu den impulsiven "Streiter:innen" (gutes Wort^^), wobei das auch sehr unterschiedlich ist. Eigentlich ist es meine liebste Streitform so ganz impulsiv alles rauszuhauen, der andere auch, und dann ist schnell wieder gut. Aber in der Realität funktioniert das selten. Mir ist aber grade aufgefallen, dass das auch je nach Gegenüber sehr unterschiedlich ist. Ich hatte mal einige Monate was mit einem Mann, der selbst ziemlich impulsiv war und da war ich dann oft eher die ruhige, die sich erschrocken zurückzieht.
Ich finde generell ist es in Beziehungen ganz oft so, dass sich das Verhalten gegenseitig bedingt & man unterschiedliche Rollen je nach Gegenüber einnimmt.

Ich selbst finde auch super schwer auszuhalten, wenn der andere beim Streiten dann kaum was sagt. Ich kenne das selbst, dass sich alles in meinem Kopf verknotet und kein Gedanke mehr fassbar wird, aber ich weiß dann immer gar nicht, was ich tun soll, wenn der andere so ruhig ist. Nur anschauen baut Druck auf, irgendwas sagen baut Druck auf, schreien erst recht. Raum verlassen macht vielleicht irgendwann Sinn aber wohl weniger bei jeder Pause. Naja. Vor dem Dilemma stand ich jedenfalls in den letzten Tagen oft.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Heute liefs leider nicht so klar und entspannt ab und am Ende waren wir beide fertig und haben uns blöd angemotzt. Die Kinder habens leider mitbekommen. Ich kann so Situationen nicht gut aushalten. Es war jetzt keine totale Eskalation aber trotzdem. Das beschäftigt mich dann immer sehr lange.
Diese Töne sind Abgrenzungsrituale und bedeuten: ich möchte Distanz. (Pause).

Was du dann zusätzlich daraus machst, ( bist traurig usw.) das ist ein anderes Geschichtchen, du bist dann vielleicht getriggert.

So sehe ich das. Kanns nicht so sein?
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Die Nachdenkerei über andere (Bezugs)-Personen kommt mir immer vor, als würde man sich ablenken lassen von den vielen To-do´s. So ähnlich wie: komm, lass uns Probleme schieben, grübeln...das ist nicht so anstrengend wie die Hände zu beschäftigen mit dem allem, was real ansteht.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben