dr.superman
Sehr aktives Mitglied
1. Tatsächlich spielt es keine Rolle in D, auf welcher Uni man gewesen ist, das ist so eine Attitüde, die allmählich aus dem Angloraum rüber schwabbt,
aber beispielsweise sind hier in D die sog. Elite-Unis nicht nach den Kriterien ausgesucht, wie im Anglo-Raum.
Hier bezieht es sich auf die Fähigkeit der Uni, Forschungsgelder einzutreiben und wettbewerbsfähig zu sein, NICHT auf die Lehre oder den Abschluss der Studenten. Studenten sind an der Uni "nur" Gast, weil die Tradition "von uns" verlangt, sie zu versorgen, aber hier in D ist die Lehre nur ein Teilbereich und wo man den Abschluss erreicht, es sei denn, man will in die Forschung, aber dann ist es personen- und nicht unigebunden, nicht besonders relevant.
Glaube mir das als jemandem, der tief (!) im System steckt.
2. Das Niveau der Medizinerausbildung ist in D nicht besonders hoch im Vergleich zu vielen der von Dir genannten Ländern, da ist man fachlich auf jeden Fall gut aufgestellt. Ein Med.studium ist unter Akademikern eh nicht so prestigeträchtig, wie es für den normalen Typen auf der Straße ist - sie gelten als Handwerker mit Schmalspurpromotion (als mal stereotypisiert), egal, ob aus Budapest oder von der TU - Du siehst, an allem gibt es immer irgendwas zu beanstanden, alles eine Frage der Perspektive....
3. Jeder weiß um den Irrsinn mit den Medizin-Studienplätzen. Ein Studium im benachbarten EU-Land ist keine Prestige-, sondern vor allem eine Vernunftsache.
4. Es gibt einfach verschiedene Zugangsverfahren zum Med. studium. Eines ist das Abitur mit Fantasienote, eines ist eine Kumulation aus Ausbildung/Test etc., eines ist, sich durch ein höchst anspruchsvolles Aufnahmeverfahren im Ausland zu quälen, eines ist eine private Finanzierung, z.B. gibt es eine private Uni in Berlin, die jeden zulässt, der zahlt und sich danach für das Land Brandenburg verpflichtet.
5. Wenn Du ein Ziel hast, verfolge es auch und fange nicht halbherzig ein Bummelstudium an, das ist Zeitverschwendung. Überlege Dir eine funktionale Strategie und dann los.
6. Der Bewerbungsprozess für Professoren beträgt locker mal 1,5 Jahre.
Übrigens waren alle (!) meine Noten immer nur im "gut" Bereich, egal, ob Realschule oder Studium und ich habe irre viele Prüfungen geschrieben, bin u.a. zweimal am Abitur (neben der Berufsausbildung, das waren 32 !! Abiturprüfungen als Externer) um 2 Kollegstufenpunkte gescheitert..
Klar habe ich mir für jedes nächste Mal vorgenommen, dass es besser wird- aber nicht alles klappt immer so, wie man möchte aufgrund internaler und externaler Faktoren.
7. Akzeptiere das auch für Dich, wisch Dir die Nase ab und mach´ weiter. Die, die es zu was bringen zeichnen sich durch Zielorientierung und Biss aus.
Du willst doch nicht zum weinerlichen Säufer werden, der iwann in einer 1-Zimmer-Wohnung mit 50 von Sozialhilfe lebt und jeden mit seinen stories über ein verpasstes Abitur nervt, mal karrikatiert.
aber beispielsweise sind hier in D die sog. Elite-Unis nicht nach den Kriterien ausgesucht, wie im Anglo-Raum.
Hier bezieht es sich auf die Fähigkeit der Uni, Forschungsgelder einzutreiben und wettbewerbsfähig zu sein, NICHT auf die Lehre oder den Abschluss der Studenten. Studenten sind an der Uni "nur" Gast, weil die Tradition "von uns" verlangt, sie zu versorgen, aber hier in D ist die Lehre nur ein Teilbereich und wo man den Abschluss erreicht, es sei denn, man will in die Forschung, aber dann ist es personen- und nicht unigebunden, nicht besonders relevant.
Glaube mir das als jemandem, der tief (!) im System steckt.
2. Das Niveau der Medizinerausbildung ist in D nicht besonders hoch im Vergleich zu vielen der von Dir genannten Ländern, da ist man fachlich auf jeden Fall gut aufgestellt. Ein Med.studium ist unter Akademikern eh nicht so prestigeträchtig, wie es für den normalen Typen auf der Straße ist - sie gelten als Handwerker mit Schmalspurpromotion (als mal stereotypisiert), egal, ob aus Budapest oder von der TU - Du siehst, an allem gibt es immer irgendwas zu beanstanden, alles eine Frage der Perspektive....
3. Jeder weiß um den Irrsinn mit den Medizin-Studienplätzen. Ein Studium im benachbarten EU-Land ist keine Prestige-, sondern vor allem eine Vernunftsache.
4. Es gibt einfach verschiedene Zugangsverfahren zum Med. studium. Eines ist das Abitur mit Fantasienote, eines ist eine Kumulation aus Ausbildung/Test etc., eines ist, sich durch ein höchst anspruchsvolles Aufnahmeverfahren im Ausland zu quälen, eines ist eine private Finanzierung, z.B. gibt es eine private Uni in Berlin, die jeden zulässt, der zahlt und sich danach für das Land Brandenburg verpflichtet.
5. Wenn Du ein Ziel hast, verfolge es auch und fange nicht halbherzig ein Bummelstudium an, das ist Zeitverschwendung. Überlege Dir eine funktionale Strategie und dann los.
6. Der Bewerbungsprozess für Professoren beträgt locker mal 1,5 Jahre.
Übrigens waren alle (!) meine Noten immer nur im "gut" Bereich, egal, ob Realschule oder Studium und ich habe irre viele Prüfungen geschrieben, bin u.a. zweimal am Abitur (neben der Berufsausbildung, das waren 32 !! Abiturprüfungen als Externer) um 2 Kollegstufenpunkte gescheitert..
Klar habe ich mir für jedes nächste Mal vorgenommen, dass es besser wird- aber nicht alles klappt immer so, wie man möchte aufgrund internaler und externaler Faktoren.
7. Akzeptiere das auch für Dich, wisch Dir die Nase ab und mach´ weiter. Die, die es zu was bringen zeichnen sich durch Zielorientierung und Biss aus.
Du willst doch nicht zum weinerlichen Säufer werden, der iwann in einer 1-Zimmer-Wohnung mit 50 von Sozialhilfe lebt und jeden mit seinen stories über ein verpasstes Abitur nervt, mal karrikatiert.
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