Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ab wann ist jemand ein Freund?

Sarnade

Aktives Mitglied
Ab wann ist für euch etwas eine Freundschaft?
"Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann." (Ralph Waldo Emerson)

In deinem Fall würde ich eher von einer guten kollegialen Verbundenheit sprechen.
Ist aber auch was Schönes.

Die meisten Menschen haben keinen einzigen wirklichen Freund. Wirkliche Freunde kann man nur sehr wenige haben. Zwei bis drei wahre Freunde sind schon extrem viel.

Gute Bekannte zu haben, mit denen mal was unternehmen kann oder denen man harmlosere Dinge auch anvertrauen kann, ist auch schon viel wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 126893

Gast
Ich definiere Freundschaft eher über das für einen da sein, auch wenn es wegen Entfernung nur am Handy ist, aber ich hab nicht so viele Freunde, bin immer auf der Suche nach Austausch!

Ich glaube ein Paar Gemeinsamkeiten sind auch wichtig und das man sich auch mal selbst zurück nehmen kann, damit der andere reden kann!

Und die Menge an Freunden bedeutet garnichts, ich hatte früher 20 (Freundesgruppe) aber niemand so richtig intensiv, jetzt hab ich eine und wir sind viel enger!
Lg Tini
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Ich definiere Freundschaft eher über das für einen da sein, auch wenn es wegen Entfernung nur am Handy ist,
Ja. Selbst dazu sind nämlich die wenigsten Menschen bereit. Meine Freunde wohnen auch zu weit weg, um sich um 3 Uhr nachts auf den Weg zu mir zu machen. Und ich gönne ihnen auch ihre Nachtruhe.
Aber als mein Partner letztes Jahr plötzlich und unerwartet verstarb, waren sie immer für mich da. Eine Freundin bis heute täglich per Chat, zweimal haben wir uns auch persönlich für einen Tag getroffen, und ein befreundetes Paar, das noch viel weiter weg wohnt, alle ein bis zwei Wochen per WhatsApp, in größeren Abständen auch telefonisch.

Verwandte, die im gleichen Alter sind, haben mich dagegen mehr oder weniger meinem Schicksal überlassen, sich nicht häufiger gemeldet als sonst auch und obendrein noch mit ihrer eigenen bevorstehenden Hochzeit (inklusive Heiratsantrag und Kniefall) und ihrer Beziehungsdauer geprahlt. Das ausgerechnet am Abend des 2. Weihnachtsfeiertags 2022, des ersten Weihnachtsfestes, das ich ohne meinen Partner und noch dazu ganz allein verbringen musste. Da habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 126893

Gast
Ja. Selbst dazu sind nämlich die wenigsten Menschen bereit.

Verwandte übrigens oft auch nicht, selbst wenn man im gleichen Alter ist. Da habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht.
Wem sagst du das, ich bin ernsthaft gerade heute auf meine Tante Sauer! Die meldet sich nur noch wenn ich ihren Hund nehmen soll!
Früher jeden tag gesehen über alles geredet und seit ich krank bin nix mehr!
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Wem sagst du das, ich bin ernsthaft gerade heute auf meine Tante Sauer! Die meldet sich nur noch wenn ich ihren Hund nehmen soll!
Früher jeden tag gesehen über alles geredet und seit ich krank bin nix mehr!
Das tut mir sehr Leid für dich. Aber genauso sind die Menschen. Von mir haben sich Verwandte auch zurückgezogen, seit meine Schwester psychisch schwer erkrankt ist. Von ihr selbst natürlich sowieso. Das war ihnen peinlich, damit wollen sie lieber nichts zu tun haben.

An deiner Stelle würde ich den Hund der Tante auch nicht mehr nehmen. Du brauchst dich nicht ausnutzen zu lassen.
 

dreampudelchen

Aktives Mitglied
Ich kann ihn gut leiden aber tue mich schwer damit unser Verhältnis als Freundschaft zu bezeichnen. Eher eine sehr gute Bekanntschaft/Kollege. Wie empfindet ihr das?
Was du beschreibst liest sich für mich eher so, dass er ein guter Bekannter ist, bzw. ein Arbeitskollege, mit dem du dich gut verstehst und auf den du dich verlassen kannst. Für eine Freundschaft fehlt mir bei deiner Schilderung, dass du ihn gerne triffst, gern Zeit mit ihm verbringst und ihm gegenüber freundschaftlich empfindest.

Jeder definiert Freund und Freundschaft aber auch individuell und es gibt bestimmt Menschen, die sagen würden, dass ihr euch nach sieben Jahren und nachdem ihr euch gegenseitig in eurer Freizeit am Wochenende helft, du ihn auch bei Problemen anrufen kannst, Freunde seid. Es fehlt aber - wie du schon schreibst - der letzte Schritt. Das Unbeschwerte, miteinander lachen können, sich gern in der Freizeit treffen, gern Zeit miteinander verbringen.

Gleiche Hobbys und Lebensvorstellungen finde ich persönlich für eine Freundschaft gar nicht mal so wichtig. Meine engsten Freunde haben teilweise Hobbys mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann und umgekehrt ist es genauso und ihr Leben verläuft in ganz anderen Bahnen, als meines.

Ab wann ist für euch etwas eine Freundschaft?
Das ist gar nicht so leicht festzumachen.
Ich empfinde es als Freundschaft, wenn ich mich mit jemandem freundschaftlich verbunden fühle, wenn ich gerne Zeit mit ihm verbringe, mich über den Austausch freue, Interesse an seinem Leben habe und auch Interesse an meinem Leben wahrnehme und mich verstanden fühle (es reicht auch ein Bemühen bzw. der Versuch etwas zu verstehen). Wenn der Kontakt lange und verlässlich ist, gegenseitiges Vertrauen da ist...

Ich unterscheide aber auch zwischen sehr engen Freundschaften, Freundschaften und freundschaftlichen Beziehungen. Bei einer sehr engen Freundschaft besteht der Kontakt schon sehr lang (mehrere Jahre) und es ist eine sehr vertraute Beziehung zueinander da. Im besten Fall - und das habe ich nur mit einer Freundin - kann ich mit wirklich jedem Problem/Thema/Anliegen zu ihr kommen und auf ihre Unterstützung und Loyalität zählen.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Und die Menge an Freunden bedeutet garnichts, ich hatte früher 20 (Freundesgruppe) aber niemand so richtig intensiv, jetzt hab ich eine und wir sind viel enger!
Wenn ich Hilfe bräuchte, oder eine Anfrage sende an jemand aus der Facebookgruppe, da gibts kaum jemand, ich wüsste keinen, der mich ohne triftigen Grund wegschicken würde. Lauter liebe vertraute gute Bekannte, denen auch ich menschlich entgegenkommen würde jederzeit, wenn sie in Nöten wären.

Aber, wie ich mit meinen Schwestern bin, das lässt sich mit niemanden noch bewerkstelligen, das kann nur noch mein Kamerad toppen, dieses "aus dem gleichen Teller essen", das geht selbst bei meinen besten Freundinnen nicht. Völlig ungeniert zusammensein, das klappt bei mir nicht leicht. Das findet so nach und nach statt, dafür brauchts langes Kennen und ein stetiges Abtasten unserer Grenzen. Gehts dir nicht auch so Tini?
 

Enie

Aktives Mitglied
Du sprichst etwas Gutes an, den Humor.
Ich habe sehr lange gebraucht um zu verstehen, dass Humor ein sehr wichtiges Bindeglied zwischen zwei Menschen ist.
Von daher verstehe ich, dass du deinen Arbeitskollegen nicht ganz als Freund bezeichnen kannst. Hätte er einen anderen Humor, könnte man vielleicht noch eine Ebene finden. Aber du sagst, er hat gar keinen Humor, schwierig.

Ich würde sagen, er ist einfach ein guter Kolleg von dir, aber nicht ein Freund.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben