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63% der jungen Männer sind Single

Shadow

Mitglied
Was verschärft sich denn? Es ist wie es ist. Und damit muss man zurechtkommen.
Entweder man findet sich mit den Tatsachen ab und macht das Beste draus oder man endet ziemlich verbittert, was die Chancen auch nicht erhöht.
Nun verbittern muss man da auch nicht, einmal ne Scheidung erlebt oder ins Umfeld geschaut und man erkennt das dass alles doch nicht so wunderbar ist.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Und nochmal die Frage: Wer sagt dass alle auf der Suche sind?
Und vorallem wonach sie suchen?
So ist es. Viele Frauen zwischen 20-30 haben ja eher das Problem, dass sie sich etwas festes wünschen, es Männern aber schwer fällt, sich festzulegen. Ähnlich wie von Vio beschrieben.

In meiner Datingphase war das zumindest so, die Erfahrung habe ich gleich 3-4mal hintereinander gemacht. Und nein, das waren keine Adonisse, sondern optisch sehr durchschnittliche Männer (ich schwöre! :D), die außer mir noch andere Frauen gedatet haben.
Ich will das gar nicht beklagen, es war zwar schmerzhaft, aber irgendwie auch okay. Es ist nur eine andere Perspektive auf das Thema.

Ich möchte niemandem Erfahrungen absprechen, ich weiß, dass es Männer im online Dating schwerer haben an Dates zu kommen, zumindest wenn sie nicht optisch sehr herausstechen. Es ist nur so: Dates sind das eine, Beziehung das andere und ich glaube, da machen viele Frauen, die sich etwas festes wünschen, auch nicht die besten Erfahrungen. Durch die unterschiedlichen Erwartungen machen Frauen & Männer einfach sehr unterschiedliche Erfahrungen.

Es ist aber nun mal so, dass recht viele junge Menschen, die Single sind, entweder keine Beziehung wollen und/ oder frisch getrennt sind oder unentschlossen sind, viele kürzere Affairen/F+ haben, etc.

Ich zweifle auch sehr an, dass das Verhältnis so unausgeglichen ist, wie hier angesprochen. Es gibt in der Altersklasse einen leichten Männerüberschuss, aber riesig ist der nicht. Und zB ich als Frau, die Soziale Arbeit studiert hat (im Studiengang ca. 80% Frauen) hab davon jetzt nicht sooo sehr profitiert ;). Und ich teile auch nicht die Beobachtung, dass die meisten jungen Frauen deutlich ältere Partner haben. 1-3 Jahre, ja, aber keine 10-20. Ich kenne aus dem näheren Umfeld nur eine Frau mit so viel älterem Partner und die war erstmal sehr vielen Vorurteilen ausgesetzt.
Ich selbst habe mich immer eher für 2-3 Jahre jüngere Männer interessiert.

Ich sehe es auch so, dass an Männer und Frauen unterschiedliche Erwartungshaltungen herangetragen werden und vieles, was Männern so beigebracht wird, sehr ungesund ist, Stichwort toxische Männlichkeit. Da würden alle Geschlechter profitieren, wenn sich Männer mehr emanzipieren und "du musst stark, tough, usw. sein" hinter sich lassen würden. Und das ist natürlich keine Einbahnstraße, ich sehe da auch uns Frauen in der Pflicht, dass wir uns und unser Datingverhalten hinterfragen.
Ich kann von mir recht überzeugt sagen, dass ich das schon immer mache, ich selbst habe keine klassischen Männlichkeitserwartungen (Dominanz, ersten Schritt machen, rationaler, mehr Geld, etc. etc.) und erfülle auch viele Erwartungen an Weiblichkeit nicht, aber mir ist schon klar, dass auch in vielen Frauenköpfen unschöne Erwartungen an Männer herumschwirren, die eine Emanzipation von Männern erschweren.
 

Shadow

Mitglied
Nein es ist praktisch für den Einzelnen gar nicht bezahlbar so viele Lottoscheine mit den entsprechenden Kombinationen zu kaufen und zu bezahlen, dass sich der Aufwand am Ende lohnt und ein Plus rauskommt.
Und das ist der Punkt an dem viele Männer sind.

Das ist genau die These von der Andreas, Johnny und ich sprechen.
Für viele Männer ist kein Mehrwert mehr drin .

Aufwand, Ertrag und Risiko sind heutztage nicht mehr stimmig gerade für Männer.
 
Richtig, für Frauen ist das dann kein Problem, zumindest nicht bei der Partnersuche. Abends aus der Bahn auszusteigen und alleine nach Hause gehen ist auch kein Problem für den Mann. Für die Frau leider schon.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
@Drache Grisu ich bin ein Fan davon, mir gesellschaftliche Phänomene strukturell anzuschauen, das heißt, nicht immer nur beim Einzelfall zu bleiben, sondern zu schauen, ob bestimmte Probleme gehäuft auftreten & nach den zugrunde liegenden Strukturen zu schauen, bzw. nach dem Grund für die Häufung.
Deswegen kann ich gut verstehen, dass es dich frustriert, wenn nur dir die Verantwortung zugeschoben wird & Diskussionen darüber, welche andere Ursachen als dein vermeintlich persönliches Versagen es gibt, im Keim erstickt werden.

Ich sehe es schon so, dass online Dating ein Katalysator für bestimmte Missstände ist und dadurch bestimmte Tendenzen verschärft werden. Eher ruhigere, unsichere Männer hatten es schon immer schwer, auch vor 30/40 Jahren. Die Zeit war aber insgesamt etwas ruhiger, die Auswahl potentieller Partner:innen durch die Begrenzung auf das eigene Umfeld geringer.
Durch Algorithmen und Schnelllebigkeit verschärfen sich bestimmte Probleme, teilweise werden sie aber auch einfach mehr sichtbar, dadurch dass es Foren wie dieses gibt und Menschen öffentlich darüber schreiben.

Meine Hoffnung ist, dass man diese Themen durch Austausch & Aufklärung gelöst bekommt und weniger durch Verdammung der Frauen und ihre Ansprüchen. Dadurch verschärft sich das Problem ja nur, denn wer möchte einen latent frauenfeindlichen Partner - ich ganz gewiss nicht.

Was müsste denn deiner Meinung nach anders laufen, damit du es leichter hast, eine Partnerin zu finden?
 

Shadow

Mitglied
Die Zahlen sagen aber nach wie vor nichts darüber aus ob jemand auf der Suche ist, nach was man sucht und nach welchem Geschlecht.

Ist es so schwer vorstellbar, dass nicht jeder der Single ist auf der Suche ist?
Das ist was ich meine all das kann die Dynamik für Männer noch weit schärfer machen als es ohnehin schon ist.

Aber ihr verwendet diese Argumentationskette den ganzen Thread schon um zu widerlegen das es Männer schwerer hätten, bzw. wird das suggeriert.
Das es all das aber noch erschweren kann, wird gar nicht in Erwägung gezogen
Denn das möchte ja offenbar keiner gelten lassen.
 

Drache Grisu

Sehr aktives Mitglied
Was müsste denn deiner Meinung nach anders laufen, damit du es leichter hast, eine Partnerin zu finden?
Das ist eine sehr gute Frage! Wie du schon gut erkannt hast, bin ich Frauen meiner Altersgruppe gegenüber mittlerweile sehr schüchtern. Das liegt aber eher daran, was da alles schon so passiert ist, als an meiner Art als solcher. Erschwert wird das ganze noch von meinem etwas verkümmerten empathischen Zweig, wenn man das so sagen kann ;)

Deswegen bleibt mir eher nur das ganze online Dating um überhaupt erstmal den Versuch einer Erfahrung zu sammeln (das ist jetzt nicht wertend gemeint). Und da fällt mir immer wieder auf, dass ich sehr schnell links liegen gelassen werde, weil meine Nachrichten nicht irgendwelche pick-up lines mit sehr stark anzüglichem Ton sind. Noch dazu kommt, dass ich Frauen, die sich offensichtlich keine Mühe für ihr Profil geben, sofort weg wische. Leere Bio, nur den Instagram @ drin oder eine Angabe, die bei den Infos weiter unten schon drin steht.... Weiß ja nicht. Irgendwas sollte man über sich schon sagen können, finde ich.
Ich kann ja gerne mal meine Tinder-Insights einholen und hier teilen, wenn das erwünscht ist.

Ich denke einfach, dass dieser auf Dating Apps vorherrschende massive Männerüberschuss mir und auch anderen, die nicht als erste Nachricht "hey Puppe lass mal...." schreiben, mehr weh tut.

Hinzu kommt, dass ich von einer Frau irgendwie mehr erwarte als jedes Wochenende feiern und saufen, das heißt das falle ich auch raus.

Und bevor du mir jetzt Bumble vorschlägst, das ist hier in der Ecke leider absolut unbekannt & auch da sind viele unterwegs die das besondere dieser App nicht verstanden haben.

Meine Antwort auf deine Frage lautet also vorerst, dass keine Änderung die mir es mir einfacher würde, dem breiten Nutzerspektrum gut tun würde. Weil mir halt einfach um mehr geht als jedes WE woanders wach zu werden.

Ein bisschen Abwechslung wäre einfach etwas erfrischend weißt du? Das mal jemand zu mir kommt und mich anspricht. Und damit meine ich nicht "ich hab den 2 Sekunden angeschaut er muss jetzt zu mir kommen und was sagen, war ja voll klar was ich damit sagen wollte". ;)

Es ist leider eben auch so, dass sich im Dating so, so viel verändert hat im Gegensatz zu von vor 10, 20 Jahren.
 
Ich sehe Online Dating eher als Chance. Es erleichtert den Menschen den ersten Schritt zu machen. Auch kommt man dadurch aus der eigenen kleinen "Community" raus. Leider ist die Geschlechterverteilung da auch sehr ungünstig. Also für Menschen mit Problemen doch keine allzu große Chance...
 
G

Gelöscht 125515

Gast
Grundlegend falsch ist auch das ein Überangebot von Männern keine Nachteile für Männer hätte.
Punkt.
Hat es nicht. Nicht alle Männer sind gleichwertig als potentielle Partner. Die würden auch bei einem Männermangel Single bleiben. Nur wegen der Zahlen zu sagen, dass Männer im Nachteil sind ist halt schlicht falsch 🤷‍♂️
 

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